Im Gemüsegarten wird besonders viel gegossen, damit es zu einer reichen Ernte kommt. Das muss nicht sein, denn auch ein Gemüsegarten kann wassersparend angelegt werden. Wir verraten 8 Tipps zum Wasser Sparen im Gemüsebeet.
1. Nicht bei Trockenheit aussäen und pflanzen
Damit Samen keimt, muss die Erde gleichmäßig feucht sein. Auch frisch gepflanzte Pflanzen brauchen gleichbleibende Feuchtigkeit. Dies kannst du im Garten nur mit Gießen nicht erreichen, wenn die Erde bereits ausgetrocknet ist, weil es lange nicht geregnet hat. Plane die Aussaat von Gemüsepflanzen oder das Pflanzen von Keimlingen daher nach dem Wetterbericht und säe und pflanze kurz bevor Niederschläge angekündigt werden. Im Sommer ist es meist nicht möglich, neu anzusäen und die Erde bis zur Keimung feucht zu halten. Eine Wasser sparende Möglichkeit ist es, Jungpflanzen zu kaufen.
2. Den Boden hacken
Vor allem im Gemüsegarten hilft es den Boden zu hacken, damit das Wasser bei einem plötzlichen Regenguss versickern kann. Der Boden wird nur oberflächlich bearbeitet, damit das Bodenleben nicht gestört wird.
3. Gemüsegarten wassersparend anlegen
Ein einfacher Trick hilft, damit du im Gemüsegarten nicht so viel gießen musst. Baue Gemüse, wie zum Beispiel Erbsen und anderes Frühgemüse an, das im Sommer und Herbst reif wird. Zur Wachstumsphase im Juni, wenn die Pflanzen am meisten Wasser brauchen, ist es dann noch nicht so heiß. Gemüsepflanzen mit Pfahlwurzeln überstehen den Sommer besser, da ihre Wurzeln tief in die Erde reichen, wo sich die Feuchtigkeit länger hält.
4. Gemüse pflanzen, das Trockenheit verträgt
Gemüse aus dem eigenen Garten schmeckt frisch geerntet am besten, das steht fest. Wenn du nicht täglich ein bis zwei Mal zur Gießkanne greifen möchtest, kannst du dich auf hitzetolerante Gemüsepflanzen beschränken. Zwar wirst du nicht aufs Gießen verzichten, es aber reduzieren können.
5. Gemüse, das schnell reif wird, im Frühjahr oder Herbst ansäen
Gemüse, das schnell wächst, wie zum Beispiel Kohlrabi, Salat oder Radieschen, gehen nach einer Phase der Trockenheit meist ein, da ihre Lebensdauer zu kurz ist, um sich vom Trockenstress zu erholen. Diese Gemüse-Arten sollest du daher besser im zeitigen Frühjahr oder im frühen Herbst anbauen, damit ihre Wachstumszeit, in der die Pflanzen am meisten Wasser brauchen, nicht in den Hochsommer fällt.
6. Mulchen
Mulchen schützt den Boden vor dem Austrocken und verhindert, dass Unkraut hochkommt. Eine dünne Schicht Rasenschnitt, gezupftes Unkraut ohne Samen oder Ernteabfälle, die du gleich auf den Beeten liehen lässt, schützen den Boden vor Austrocknung. Noch besser ist eine dicke Mulchschicht von einigen Zentimetern Höhe rund um die Gemüsepflanzen, wie zum Beispiel mit Holzhäckseln oder Stroh. Diese hält den Boden feucht, so dass du kaum noch Gießen musst.
7. Einen schützenden Erdwall um das Gemüsebeet anlegen
Wenn du genügend Platz im Garten hast, baue einen kleinen Erdwall um dein Gemüsebeet. Dieser hält den Wind ab, so dass er die Erde nicht so schnell austrocknet. Bei Regen bleibt das Wasser im Beet stehen und versickert langsam. Durch den Schutz des kleinen Erdwalls verdunstet die Feuchtigkeit langsamer und die Luftfeuchtigkeit für die Pflanzen wird erhöht.
8. Wasserspeichernde Schafswolle als Dünger einsetzen
Schafswolle wird als Dünger entdeckt! Aber auch als Wasserspeicher sind die Pellets aus Schafswolle begehrt. Sie werden entweder zu den Pflanzen ins Pflanzloch gegeben. Dort quillt die Schafswolle bei Feuchtigkeit auf, lockert den Boden, speichert Wasser und verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur.
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