Sukkulenten werden als Zimmerpflanzen immer beliebter. Die große Anzahl an Sorten mit unterschiedlichen Farben und Größen und ihr Ruf, (fast) ohne Pflege auszukommen, machen sie bei all denen beliebt, die ihre Wohnung mit Pflanzen dekorieren wollen, auch wenn sie einen tiefschwarzen Daumen haben.
Die Pflanzen sind tatsächlich sehr pflegeleicht. Das heißt aber nicht, dass sie ganz ohne Pflege auskommen. Wenn du diese Fehler vermeidest, hast du lange Freude an deinen sukkulenten Zimmerpflanzen.
Fehler 1: Der falsche Pflanztopf
Warum nicht eine Sukkulente in einen dekorativen Topf pflanzen, wie zum Beispiel in eine alte Tasse mit Vintage-Flair? Dagegen spricht nichts – wenn das Pflanzgefäß ein Abflussloch hat. Denn Sukkulenten vertragen viel - aber keine Staunässe. Bei Pflanzgefäßen ohne Abflussloch besteht die Gefahr, dass Gießwasser im Topf stehen bleibt und die Wurzeln zu faulen beginnen.
Tipp: Pflanze Sukkulenten in unglasierte Tontöpfe. Da das Wasser über den Ton verdunsten kann, wird Staunässe vermieden.
Fehler 2: Das falsche Substrat
Sukkulenten kommen gut mit Trockenheit aus, aber nicht mit dauerhaft feuchter Erde. Verwende daher Blumenerde, die du mit Kakteenerde oder Sand mischst. So kann wird die Pflanzerde durchlässig und trocknet nach dem Gießen wieder schnell ab.
Fehler 3: Einsprühen statt gießen
Viele Zimmerpflanzen, vor allem die, die aus tropischen Gebieten stammen, lieben es, regelmäßig eingesprüht zu werden. Zu diesen zählen aber nicht die Sukkulenten. Ebenso wie sie es nicht mögen, wenn die Wurzeln dauerhaft feucht sind, können sie es nicht vertragen, wenn ihre Blätter oder Blattrosetten – in denen das Wasser auch noch stehen bleibt – für längere Zeit feucht sind. Also, Finger weg von der Sprühflasche! Wenn Sukkulenten trocken sind, solltest du sie gut gießen und dafür sorgen, dass kein Wasser im Übertopf stehen bleibt. Erst wenn die Erde wieder trocken sind, müssen die Pflanzen wieder mit Wasser versorgt werden.
Fehler 4: Zu wenig gießen
Sukkulenten können lange Trockenheit ertragen, dazu haben sie ihre dicken Blätter, die ihnen als Wasserspeicher dienen. Stehen sie aber immer wieder und für längere Zeit trocken, so überleben sie zwar, sind aber nicht mehr allzu schön anzuschauen, da die Blätter schrumpelig werden. Gieße die Pflanzen daher immer dann, wenn die Erde trocken ist. Im Sommer kann dies ein- bis zweimal die Woche sein.
Fehler 4: Zu viel düngen
Wachsen deine Sukkulenten zu langsam? Daran sind nicht mangelnde Nährstoffe schuld, sondern das liegt in der Natur der Pflanzen. Sukkulenten brauchen wenig Wasser und Nährstoffe. Werden sie zu viel gedüngt, werden die Triebe weich und schwach. Es reicht, Sukkulenten während der Wachstumsphase höchstens einmal im Monat zu düngen. Verwende Dünger in geringer Konzentration, am besten einen Spezialdünger für Sukkulenten oder Kakteen.
Fehler 5: Zu dunkler Standort
Sukkulenten sind in trockenen, heißen Gegenden mit viel Sonne zu Hause. Daher brauchen die einen hellen, sonnigen Standort.
Hinweis: Einige Sukkulenten-Arten vertragen auch dunklere Standorte. Lies´ daher immer genau das Pflanzetikett mit der Pflegeanleitung.
Fehler 6: Sukkulenten mit anderen Pflanzen in einen Topf pflanzen
Nicht viele andere Zimmerpflanzen sind so pflegeleicht und robust wie Sukkulenten. Die meisten anderen Pflanzen brauchen mehr Wasser und Nährstoffe oder vertragen keinen sonnigen Standort. Klar, dass entweder die Sukkulenten oder die anderen Pflanzen leiden, wenn sie sich einen Pflanztopf teilen. Daher solltest du Sukkulenten nie mit anderen Pflanzen in ein Pflanzgefäß pflanzen.
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Foto Sukkulenten im bemalten Topf von Luisella Planeta
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