Dieffenbachia Pflege: Tipps zum Gießen, Standort, Düngen

Die Dieffenbachia ist eine tropische Pflanze, die viel Wasser, Wärme und eine hohe Luftfeuchtigkeit braucht. Hier alle Tipps zur Dieffenbachia Pflege.

Ist es draußen kalt und grau, gewinnen unsere Zimmerpflanzen immer mehr an Bedeutung. So bringt uns die der Dieffenbachie tropisches Feeling in unsere vier Wände. Hier Tipps zur Dieffenbachia Pflege.

Botanischer Steckbrief

Die Dieffenbachie (botanisch Dieffenbachia) stammt aus den tropischen Regenwäldern Süd- und Mittelamerikas. In unseren Zimmern sind meist die Arten Dieffenbachie maculata, D. seguine, D. bowmannii, D. oerstedii und Hybriden daraus zu finden. Sie gehören zur Familie der Aronstabgewächse. Je nach Art und Sorte können die Pflanze eine Höhe von bis zu 1,50 m erreichen.

Welcher Standort für Dieffenbachia?

Die Dieffenbachia Standort sollte hell sein, ohne zu viel direkte Sonneneinstrahlung zu haben. Bei zu viel direktem Sonnenlicht können ihre Blätter braune Ränder bekommen. Perfekt ist ein Platz auf einer nach Osten oder Westen ausgerichteten Fensterbank. Bekommt die Pflanze dagegen zu wenig Licht, bildet sie kleinere, aufgehellte Blätter. Ein zu dunkler Standort führt außerdem zum Vergrünen von hellen Blattzeichnungen.
Ihre Wohlfühltemperatur liegt ganzjährig zwischen 18 °C und 22 °C. Die Mindesttemperatur am Tag beträgt 15 °C und in der Nacht 12°C. Die Dieffenbachie schätzt eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Pflege Dieffenbachia

Die Dieffenbachie Erde sollte durchlässig, humos und strukturstabil sein. Du kannst entweder Blumenerde verwenden, unter die du Blähton bzw. Sand mischst, oder Palmenerde.

Im Winter ist die Luft durch die Heizungen häufig sehr trocken. Du kannst die Blätter regelmäßig mit kalkarmem Wasser besprühen, um die Luftfeuchte zu erhöhen.
Ungefähr alle zwei Jahre sollte die Pflanze einen neuen größeren Topf bekommen. Der beste Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr.

Schneiden brauchst du diese Zimmerpflanze nicht. Trockene, welke, verfärbte oder beschädigte Blätter dürfen aber immer entfernt werden. Gib dabei auf den giftigen Milchsaft der Pflanze Acht und trage am besten Handschuhe.

Wie oft gießt man die Dieffenbachia?

Achte darauf, dass das Substrat nie vollständig austrocknet. Die Erde darf immer frisch bis feucht, aber nie nass sein. Regelmäßiges wöchentliches Gießen reicht im Normallfall vollkommen aus. Der Wasserverbrauch ist von der Größe der Pflanze und der Temperatur des Zimmers abhängig.

Dieffenbachia düngen

Von März bis Oktober kann wöchentlich Grünpflanzenflüssigdünger mit ins Gießwasser gegeben werden. Im Winter dagegen reicht eine monatliche Gabe. Die Pflanze benötigt die regelmäßig verabreichten Nährstoffe für ein gesundes Wachstum und für das Ausbilden neuer Blätter.

Blüten der Dieffenbachie

Die Dieffenbachie wird aus Blattschmuckgründen als kultiviert. Sie bringt als Zimmerpflanze nur sehr selten, meist erst als älteres Exemplar, Blüten hervor. Der cremefarben bis weiße Blütenkolben wird von hellgrünen Hüllblättern umgeben.

Dieffenbachia vermehren

Du kannst die Dieffenbachie über Kopfstecklinge vermehren. Sie bewurzeln gut in einem mit Wasser gefülltem Gefäß bei circa 22 °C. Beim Umtopfen im Frühjahr kann außerdem der Wurzelstock geteilt werden. Selbst kleine Rhizomstücke mit wenig Wurzeln wachsen an. Das Stück sollte allerdings mindestens einen Stängel oder eine bereits ausgetriebene Knospe aufweisen. Bildet die Pflanze an der Basis weitere Triebe, können diese Ableger entfernt und in Substrat eingetopft werden. Innerhalb weniger Wochen bilden sie an einem idealen Standort mit hoher Luftfeuchte neue Wurzeln.

Wie giftig ist die Dieffenbachia?

Die beliebte Zimmerpflanze ist giftig! Sie sollte sich daher außerhalb der Reichweite kleiner Kinder befinden. Ihr Milchsaft kann außerdem Hautreizungen auslösen. Beim Umtopfen oder Entfernen von Blättern, solltest du deshalb Handschuhe tragen und darauf achten nicht mit dem Saft in Berührung zu kommen.

Krankheiten und Schädlinge

Steht die Dieffenbachie zu nass, kann sie schnell an Wurzelfäule erkranken. Die ersten Anzeichen von Staunässe sind verblasste, verwelkte und gekräuselte Blätter die nach und nach abfallen.

Entdeckst du silbrige Punkte auf der Blattoberseite und Gespinste auf der Unterseite, kann es sich um Spinnmilben handeln. Zu trockene Luft kann zu einem Befall führen. Am besten braust du die Pflanzen mit Wasser ab, um sie von ihnen zu befreien. Nun sollest du auf eine erhöhte Luftfeuchte achten und eventuell den Standort der Pflanze verändern.

Sind wollige Gespinste unter den Blättern zu finden, kann es sich um Woll- oder Schmierläuse handeln. Braune leicht gewölbte Knubbel vor allem in den Blattachseln weisen dagegen auf Schildläuse hin. In beiden Fällen solltest du die Läuse mit einem Tuch entfernen. Es gibt außerdem biologische ölhaltige Präparate mit denen die Pflanzen behandelt werden können.

Sorten

Es sind viele verschiedene Sorten mit den unterschiedlichsten Blattfarben und -zeichnungen im Handel zu finden. Sie unterscheiden sich allerdings kaum in der Pflege voneinander.

  • 'Camilla' ist eine hübsch gemusterte Sorte. Die Blattmitte ist cremeweiß, an den Blatträndern dagegen dunkelgrün ausgefärbt.

  • Noch hellere Blätter trägt die Sorte 'White Amazon'. Sie sind hellgelb bis cremeweiß panachiert und sitzen an weißen Stielen.

  • Eine dagegen sehr dunkle Sorte ist 'Green Magic'. Die dunkelgrünen Blätter zeichnet eine hellgrüne Blattader, welche einen sehr deutlichen Kontrast bildet.

  • 'Seguine Big Ben' hat rein grüne, sehr große Blätter.

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Über die Autorin: Sophia Och, B. SC. Gartenbau
Mein Name ist Sophia Och. Ich habe Gartenbau in Freising an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf studiert. Meine freie Zeit verbringe ich am liebsten draußen umgeben von Grün. Neben meinem "beruflichen" Interesse an Pflanzen, bin ich selbst leidenschaftliche Hobbygärtnerin und versuche mich immer wieder gerne an Urban Gardening.

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