Warum Zimmerpflanzen Blätter fallen lassen und was du dagegen tun kannst

Wenn Zimmerpflanzen gesunde Blätter fallen lassen, kann dies viele Ursachen haben. Hier 7 mögliche Probleme und wie du sie lösen kannst.

Wenn die Lieblingspflanze plötzlich ihre Blätter verliert, ist das sehr frustrierend. Damit ist nicht das „normale“ Verlieren von Blättern gemeint. Dass Pflanzen Blätter fallen lassen gehört zum normalen Lebenszyklus von Pflanzen. Vor allem Blätter, die weiter unten am Stamm oder an Ästen wachsen, werden immer wieder abgeworfen. Wenn deine Pflanze aber plötzlich sehr viele Blätter verliert, kann es viele Gründe haben. Lies´ jetzt, wie du das Abfallen von Blättern bei deinen Zimmerpflanzen vermeiden kannst.

1. Schock

Pflanzen sind beständig und wollen keine starken Veränderungen. Wenn sich die Bedingungen oder die Umgebung von Pflanzen schnell ändern, kann das einen Schock auslösen, zum Beispiel als Reaktion auf starke Veränderungen beim Standort, der Feuchtigkeit, den Lichtverhältnissen oder bei der Bewässerung. Das kann der Fall sein, wenn du deine Pflanze zum Übersommern in den Garten stellst oder im Herbst diese wieder ins Haus holst. Oft erleiden neu gekaufte Pflanzen einen Schock, wenn sie aus den idealen Bedingungen eines Gewächshauses in die weniger ideale Umgebung einer Wohnung kommen. Dies kann aber auch nach dem Umtopfen oder Teilen einer Pflanze passieren.
Dummerweise kannst du außer Abwarten, dass die Pflanze den Schock überlebt, nicht viel mehr machen. Meistens erholen sich die Pflanzen von alleine wieder, wenn sich die Pflanzen an die neuen Bedingungen gewöhnt haben. Allerdings kannst du vorbeugend handeln, um einen Schock für deine Pflanze zu vermeiden. Wenn du Pflanzen zum Beispiel im Frühsommer in den Garten stellst oder im Herbst wieder ins Haus holst, solltest du vorsichtig vorgehen. Stelle die Pflanze jeden Tag für einige Stunden an den neuen Standort, damit sie sich daran gewöhnen kann.

2. Zu geringe Luftfeuchtigkeit

Viele beliebte Zimmerpflanzen sind tropische Pflanzen, die sich bei hoher Luftfeuchtigkeit so richtig wohl fühlen. Bei uns ist die Luft jedoch vor allem im Winter sehr trocken. Die Reaktion der Pflanzen ist dann, Blätter abzuwerfen. Dies ist der Versuch der Pflanze, einen weiteren Verlust von Feuchtigkeit zu vermeiden, da über die Blätter Feuchtigkeit verdunstet wird. Eine einfache Methode, um die Luftfeuchtigkeit für Pflanzen zu erhöhen, ist es den Pflanztopf auf eine Schale mit Kieselsteinen zu stellen, die du mit Wasser füllst.

3. Störung der Pflanzen

Stehen Pflanzen an Plätzen, an denen du oder andere Personen häufig vorbeigehst und die Pflanze unbemerkt streifst, kann es sein, dass sie plötzlich einige Blätter abwirft. Auch Kinder, die an den Blättern reiben, oder Haustiere, die an ihnen knabbern, können die Ursache für fallende Blätter sein. Stelle die Pflanze in diesem Fall an einen anderen, geschützteren Platz.

4. Schädlinge

Wollläuse, Schildläuse und Spinnmilben setzen Pflanzen oft so zu, dass sie Blätter verlieren. Kontrolliere deine Pflanzen daher regelmäßig auf Schädlingsbefall und behandle sie im Fall eines Befalls. Statt eines Pestizids hat sich auch die Anwendung von Neem-Öl bewährt.

5. Zu wenig Licht

Wenn deine Pflanzen vor allem im Winter Blätter verlieren, so ist höchstwahrscheinlich ein zu dunkler Standort die Ursache dafür. Die kurzen Tage im Winter, ein oft wolkenverhangener Himmel und Vorhänge vor dem Fenster führen dazu, dass die Pflanzen nur wenig Licht bekommen. Stehen die Pflanzen dann noch etwas weiter vom Fenster weg, so sieht es im wahrsten Sinne des Wortes duster für die Pflanzen aus. Stelle die Pflanzen daher im Winter an ein sonnigeres Fenster oder unterstütze die Pflanzen mit einem künstlichen Pflanzenlicht.

6. Zu kalter oder zu warmer Standort

Vor allem tropische Pflanzen mögen es warm und reagieren empfindlich, wenn es zu kalt ist. Auch kalte Zugluft ist für Pflanzen schlecht. Aber auch ein zu heißer Standort ist schlecht für die Pflanzen. Ein Platz an oder über der Heizung wird meist schlecht vertragen. Oft hilft es, die Pflanztöpfe auf ein Holzbrett zu stellen, so dass sie vor aufsteigender Wärme geschützt sind.

7. Zu viel oder zu wenig gießen

Zimmerpflanzen richtig gießen ist nicht ganz einfach. Der Standort, die Vegetationsphase der Pflanze, die Temperatur spielen neben anderen Faktoren eine wichtige Rolle. Als Faustregel solltest du Zimmerpflanzen erst dann gießen, wenn sich die oberste Erdschicht trocken anfühlt. Gieße nach Möglichkeit durchdringend, das heißt, dass die ganze Erde im Pflanztopf feucht ist. Vergiss´ nicht überschüssiges Wasser aus dem Pflanztopf auszugießen, denn die meisten Pflanzen vertragen keine Staunässe.

8. Zu wenig Nährstoffe

Wenn die Blätter erst gelb werden bevor sie abfallen, ist höchstwahrscheinlich ein Nährstoffmangel die Ursache. Verringere die Abstände zwischen den Düngergaben und beobachte die Pflanzen, ob sie sich erholen.  

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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.


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