9 Küchenabfälle als Dünger verwenden

Küchenabfälle sind zu wertvoll, um in den Mülleimer zu wandern. Wir zeigen, welche Reste von Obst und Gemüse sich als kostenlose und biologische Düngelieferanten eignen.

Komposterde ist ein idealer organischer Dünger, um Gemüse, Obstgehölze oder Zierpflanzen zu düngen. Doch nicht jeder hat einen Garten mit einem Komposthaufen, in dem sich Küchenabfälle in wertvolle Komposterde verwandeln können. Doch es gibt noch andere Möglichkeiten, um mit Küchenabfällen seine Pflanzen zu düngen. Wir verraten, welche Küchenabfälle sich zum Düngen eignen und wie du sie verwerten kannst.

Darauf solltest du bei der Verwendung von Küchenabfällen zum Düngen achten

Verwende zum Düngen nur Küchenabfälle von biologisch angebautem Gemüse und Obst. Oft sind Schalen von Obst und Gemüse mit Pestiziden und Insektiziden belastet – worauf man im eigenen Garten sehr gern verzichten möchte.
Auch beim Düngen mit Küchenabfällen solltest du wissen, welche Nährstoffe der Boden in deinem Garten oder auf dem Balkon braucht. Kalkhaltiger Boden sollte nicht mit Eierschalen gedüngt und Kaffee nicht auf bereits saurem Boden verwendet werden.
Zerkleinerte Pflanzenreste sollten getrocknet und in den Boden eingearbeitet werden. Werden sie nur auf die Erde gestreut, verschimmeln sie.

1. Bananenschalen

Bananenschalen enthalten besonders viel Kalium und sind daher zur Bodenverbesserung besonders wertvoll. Du kannst Bananenschalen klein hacken, trocknen lassen und dann leicht in die Erde einarbeiten. Beim Pflanzen von Tomaten oder anderen starkzehrenden Gemüsearten in Kübeln kannst du eine Bananenschale unten in den Topf geben. Die Nährstoffe werden im Lauf des Sommers langsam abgegeben.
Schneller werden die Pflanzen mit einem Tee aus Bananenschalen versorgt. Die zerhackten Bananenschalen werden für einen Tag in kaltes Wasser gelegt. Dann die Bananenstücke abseihen und die Pflanzen mit dem Wasser gießen.

2. Tee, Kaffee, Teeblätter und Kaffeesatz

Sowohl übrig gebliebener schwarzer oder grüner Tee und Kaffee als auch Teeblätter oder Kaffeesatz eignen sich hervorragend als Dünger. Sie enthalten Stickstoff, Kalium und Phosphor.
Kalter Tee und Kaffee werden im Verhältnis 1:1 mit Wasser gemischt und dann zum Gießen verwendet. Eine andere Möglichkeit ist es, einen gebrauchten Teebeutel in die Gießkanne zu legen und dort eine Weile liegen zu lassen. Mehr als ein halbes Tässchen verdünnten Tee oder Kaffee in der Woche solltest du deinen Pflanzen nicht anbieten. Der Boden wird sonst zu sauer.
Teeblätter und Kaffeesatz müssen erst trocknen, damit sie nicht zu schimmeln beginnen. Danach werden sie um die Pflanzen in die Erde eingearbeitet. Zu viel Kaffeesatz oder Teeblätter als Dünger macht den Boden sauer. Für Hortensien, Rosen, Geranien, Fuchsien, Engelstrompeten, Oleander, Blaubeeren, Rhododendren und Azaleen ist Kaffeesatz als Dünger besonders geeignet.

3. Eierschalen

Eierschalen enthalten viel Calcium und sind daher ein wertvoller Dünger. Zudem verbessern sie die Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Allerdings zersetzen sich Eierschalen sehr langsam. Daher solltest du sie sehr stark zerkleinern, bevor du sie unter die Erde mischst. Eine andere Möglichkeit ist es, Eierschalen für etwa einen Tag in Wasser zu legen und damit zu gießen. Das Düngen mit Eierschalen ist nur sinnvoll, wenn im Boden nicht schon viel Kalk enthalten ist. Wenn du deine Pflanzen mit kalkhaltigem Leitungswasser gießt, solltest du auf Eierschalen als Dünger verzichten.

4. Kartoffelwasser

Das Kochwasser von Kartoffeln, aber auch anderer Gemüsearten und von Eiern enthält reichlich Vitamine und Kalium. Einfach das Wasser abkühlen lassen und dann zum Gießen verwenden. Wichtig ist, nur ungesalzenes Wasser zu verwenden.

5. Rhabarberblätter

In Rhabarberblättern ist viel Kalium enthalten, das deinen Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon einen Energieschub gibt. Zerkleinere die Rhabarberblätter und übergieße sie mit kochendem Wasser oder lasse sie über Nacht in kaltem Wasser liegen. Den Tee bzw. die Brühe durch ein Sieb gießen und zum Gießen verwenden.

6. Mineralwasser

Wie es der Name verrät, sind in Mineralwasser viele Mineralien enthalten. Schal gewordenes Mineralwasser solltest du daher in dem Blumentopf und nicht in den Ausguss gießen.

7. Bier

Dass Bier nahrhaft ist, lässt sich anhand vieler Bierbäuche beweisen. Pflanzen tut ein Schluck Bier auch gut, denn neben Mineralien enthalten Hopfen und Malz Nährstoffe für Pflanzen. Bier im Verhältnis 1:2 mit Wasser verdünnt zum Gießen verwenden und nicht häufiger als einmal in der Woche anwenden, um einen unangenehmen Biergeruch zu vermeiden.

8. Zwiebelschalen

Ein Tee aus Zwiebelschalen ist ein guter Dünger. Er darf nur abgekühlt zum Gießen verwendet werden.

9. Magermilch

Die Milch macht´s – auch Pflanzen profitieren von den in der Milch enthaltenen Aminosäuren. Besonders Tomaten profitieren von etwas Milch im Gießwasser, während Rosen und andere Pflanzen sie zur Stärkung gegen Pilzkrankheiten erhalten sollten. Das richtige Mischverhältnis ist ein Teil Milch auf 8 Teile Wasser. Pflanzen immer nur direkt am Wurzelballen mit dem Milch-Wassergemisch gießen. Auf den Blättern verursacht Milch Flecken.

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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.


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