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Die Verbreitung des Essigbaums verhindern oder ihn bekämpfen

Der Essigbaum hat im Herbst eine wunderschöne Herbstfärbung. Dennoch wollen viele Gartenbesitzer den Baum vernichten, da er sich über Ausläufer ausbreitet. Wir geben Tipps, wie du die Ableger und den Baum entfernen kannst.

Der Essigbaum (Rhus typphina) ist an sich ein idealer Baum für kleinere Gärten. Er hat einen schönen Wuchs und wird nur fünf bis acht Meter hoch. Der Baum ist sehr pflegeleicht und sieht im Herbst mit seiner intensiven Laubfärbung einfach toll aus. Wie gesagt, er ist nur an sich der ideale Hausbaum. Denn einen großen Nachteil hat diese Pflanze: sie vermehrt sich stark über Ausläufer. Ärgerlich ist, dass die Wurzeln im Boden auch noch junge Bäume im Garten treiben, wenn der Baum abgesägt wurde. Wer den Essigbaum aus dem Garten entfernen möchte, hat daher ein Problem. Wir geben Tipps, wie du den Essigbaum aus dem Garten bekommst und was du gegen die Schösslinge des Essigbaums unternehmen kannst.

Verbreitung durch Triebe verhindern

  • Abmähen
    Wenn der Essigbaum in der Wiese wächst, kannst du die stets nachwachsenden Ableger abmähen. Dies ist sicher die einfachste Möglichkeit, die Ausbreitung des Essigbaums zu verhindern.

  • Triebe ausgraben
    Wachsen die Triebe in einem Beet oder sind bereits zu groß zum Abmähen müssen sie regelmäßig ausgegraben werden. Das Ausgraben junger Schösslinge ist mühsam, aber die einzige Methode, um die jungen Bäume zu entfernen. Wenn sich eine junge Pflanze zeigt, solltest du möglichst schnell handeln und sie ausgraben. Je länger die jungen Triebe Blätter tragen, desto besser kann sich das Wurzelwerk regenerieren und neue Triebe bilden. Die abgeschnittenen Triebe im Hausmüll entsorgen und nicht auf den Komposter geben!

Essigbaum ganz beseitigen

  • Ringeln statt fällen
    Wenn du deinen Essigbaum aus dem Garten los werden möchtest, solltest du auf keinen Fall zur Axt greifen. Denn wenn Essigbäume gefällt werden, führt dies dazu, dass sie Wurzeln stark ausschlagen und Triebe bilden. Die Folge kann ein kleiner Wald aus Essigbäumen sein. Statt den Baum zu fällen, solltest du ihn „ringeln“. Dies ist eine Methode aus der Forstwirtschaft, bei der der Baum so geschwächt wird, dass er eingeht. Beim Ringeln wird etwa auf Hüfthöhe ein etwa fünf bis zehn Zentimeter breiter Streifen der Rinde rund um den Stamm entfernt. Das darunter liegende Kambium wird dann mit einer Drahtbürste abgeschrubbt. Dadurch wird der Saftfluss unterbrochen und der Baum daran gehindert, die Wunde zu schließen. Der richtige Zeitpunkt ist Ende Juli bis August, da dann der Baum durch den Austrieb geschwächt ist.
    Aber auch bei dieser Methode ist Geduld gefragt, da es bis zu drei Jahre dauern kann, bis der Baum abstirbt. Diese Methode ist die schonendste, da der Baum langsam abstirbt du sich die anderen Pflanzen auf die neue Situation einstellen können.

  • Wurzelstock ausgraben
    Wem das Ringeln zu langwierig ist, muss den gesamten Wurzelstock ausgraben, um einen Essigbaum zu beseitigen. Dies ist ein aufwändiges Unterfangen, da das Erdreich rund um den Wurzelstock in einem Radius von fünf bis sechs Metern und zwei Meter tief ausgehoben werden muss. Ohne einen kleinen Bagger ist dies nicht zu schaffen. Selbst danach kann es sein, dass weiterhin Wurzeln im Boden sind, so dass neue Triebe wachsen. Diese müssen so schnell wie möglich abgeschnitten oder ausgegraben werden.

  • Beseitigen mit Unkrautvernichter
    Einen Essigbaum kannst du durch Unkrautvernichter absterben lassen. Nach dem Fällen werden Löcher in den Baumstumpf gebohrt und das Unkrautvernichtungsmittel dort eingefüllt, so dass es sich über die Wurzeln verteilt. Eine einmalige Anwendung ist nicht ausreichend. Es kann sein, dass das Gift über Monate oder auch Jahre hinweg immer wieder angewandt werden muss. Dieses Verfahren ist nicht empfehlenswert, da dadurch Boden und Grundwasser sehr belastet werden und die Mittel weder für Mensch und Tier gesund sind. In vielen Gemeinden ist daher eine Genehmigung für den Einsatz von Herbiziden erforderlich.

  • Schwächen des Baumes mit Kalk
    Angeblich vertragen Essigbäume kalkhaltige Böden nicht sehr gut und werden durch stark kalkhaltige Böden geschwächt.

Vorbeugen statt Ausgraben: die Wurzelsperre

Um diese Probleme zu vermeiden, solltest du bei einer Neuanpflanzung um den Baum eine Wurzelsperre anbringen. Diese muss zwei Meter tief in die Erde eingegraben werden, damit der Baum seine Wurzeln nicht darunter schieben kann. So kannst du eine Vermehrung stark einschränken.

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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.


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