Bevor der Garten in den Winterschlaf fällt und du dich hinter den warmen Ofen zurückziehst, stehen noch einige Gartenarbeiten an. Hier ein Überblick über die wichtigsten 14 Aufgaben.
1. Laub rechen
Jetzt haben die letzten Bäume ihr Laub verloren, daher musst du jetzt noch einmal zum Rechen greifen. Da Laub aber den Boden im Winter schützt, darf es auf den Beeten liegen bleiben. Nur auf dem Rasen und den Wegen muss es entfernt werden. Blätter von Eichen, Kastanien und Walnussbäumen verrotten sehr langsam und sollte daher beim Wertstoffhof abgegeben werden.
2. Beete mulchen
Laub ist wertvoll und schützt den Boden vor Frost, dem Austrocknen und dem Verschlämmen. Du kannst das Laub vom Rasen daher einfach auf die Beete kehren und dir so Arbeit sparen.
3. Winterquartiere für Igel und andere Tiere einrichten
Haufen aus Laub und Totholz sind Winterquartiere für Igel und andere Tiere im Garten. Schichte daher Laub und Äste in einer abgelegenen Ecke deines Gartens auf.
4. Winterharte Kübelpflanzen vor Frost schützen
Wenn du deine winterharten Kübelpflanzen noch nicht vor Frost geschützt hast, wird es jetzt höchste Zeit. Die Töpfe werden gut mit Kokosmatten oder Luftpolsterfolie umwickelt, damit sie nicht durchfrieren. Damit das Wasser gut abfließen kann, werden die Töpfe auf kleine Füßchen gestellt. Wenn du mehrere Kübelpflanzen hast, stelle sie am besten eng an einem geschützten Platz zusammen. Kleine Topfpflanzen, zum Beispiel winterharte Kräuter, kannst du mit einem Vlies zusätzlich abdecken und vor Frost schützen.
5. Rosen vor Frost schützen
Rosen werden jetzt angehäufelt. Das heißt, dass du eine Schicht Kompost bis über die Veredelungsstelle der Pflanzen gibst. Noch besser als Kompost ist Pferdemist. Zusätzlich können die Triebe mit Reisig vor Sonne und kalten Winden geschützt werden.
6. Blumenzwiebeln stecken
Im November ist die letzte Gelegenheit, Blumenzwiebeln zu stecken, denn bald ist der Boden gefroren. Jetzt kannst du noch Schneeglöckchen, Krokusse, Tulpen und andere Zwiebelblumen unter die Erde bringen. Als Faustregel gilt, dass die Zwiebeln doppelt so tief in die Erde müssen wie sie hoch sind. Achte auch auf einen durchlässigen Boden, denn bei Staunässe im Winter faulen die Zwiebeln.
7. Rasen mähen und düngen
Rasen noch einmal mähen und mit einem Kali-betonten Dünger versorgen. Danach den Rasenmäher gut reinigen und für den Winter einlagern.
8. Obstbäume schneiden
Im November tragen die Obstbäume kein Obst und keine Blätter mehr. Dann ist der richtige Zeitpunkt zum Herbstschnitt. Obstbäume sollten nur geschnitten werden, wenn die Temperaturen über dem Gefrierpunkt liegen.
9. Gehölze pflanzen
Der November ist eine gute Zeit, um wurzelnackte Gehölze und wurzelnackte Rosen zu pflanzen. Diese sind billiger als Gehölze mit Wurzelballen, wachsen bei richtiger Pflege aber ebenso gut an. Wichtig ist, die Gehölze vor dem Pflanzen für einige Stunden in einen Eimer Wasser zu stellen. Die Gehölze in mit Kompost angereicherte Erde pflanzen und gut angießen. Die Pflanzen zurückschneiden, damit sie sich verzweigen und buschig wachsen. Die Veredelungsstelle der Rosen muss etwa fünf bis 10 Zentimeter unter der Erdoberfläche liegen. Die frisch gepflanzte Rose so hoch anhäufeln, dass nur noch die Triebspitzen zu sehen sind.
10. Stauden pflanzen
Stauden wachsen noch im Herbst an, solange der Boden noch nicht gefroren ist. Sie sind dann im nächsten Frühjahr schon recht kräftig und treiben besser aus als die im Frühjahr gepflanzten Stauden. Die jungen Pflanzen brauchen heinen Winterschutz aus einer dicken Laubdecke. Natürlich macht es nur Sinn, winterharte Stauden zu pflanzen. Gräser werden erst im Frühjahr gepflanzt.
11. Pfingstrosen schneiden
Die Blätter und Fruchtstauden von Stauden werden erst im Frühjahr geschnitten, da sie den Wurzelballen vor Frost schützen, Unterschlupf für Insekten bieten und oft auch im Winter dekorativ aussehen. Anders verhält es sich mit den Pfingstrosen. Ihre Blätter müssen im Herbst bodennah abgeschnitten werden. Bleiben die Blätter an der Staude, so kann sich die Pfingstrose leicht mit Grauschimmel (Botrytis) infizieren. Diese Pilzerkrankung lässt Blüten und Blätter welken und absterben.
12. Gartenwasser abstellen
Wenn noch nicht geschehen, musst du das Gartenwasser abstellen. Nachdem du das Absperrventil der Gartenleitung geschlossen hast, drehe die Wasserhähne im Garten auf, so dass kein Wasser in den Rohren stehen bleibt. Gartenschläuche und Gießkannen sollten den Winter im Gartenhaus verbringen, da sie durch Frost und Kälte brüchig werden.
13. Regentonnen entleeren
Wenn Wasser in Regentonnen gefriert, betseht die Gefahr, dass diese zerspringen. Regentonnen daher im November leeren und darauf achten, dass sie sich nicht mehr mit Wasser füllen können.
14. Gartenteich winterfest machen
Aus dem Gartenteich so gut wie möglich abgestorbene Blätter und Laub entfernen. Damit der Teich nicht vollkommen zufrieren kann, binde Schilfhalme zu Bündeln und stecke sie in s Wasser. So findet auch bei einer Eisdecke ein Luftaustausch statt. Wasserpumpen müssen aus dem Becken genommen werden und frostfrei im Keller überwintern. Damit sich Kalk und Algenreste nicht an der Pumpe trocknen und diese funktionsunfähig machen, muss die Pumpe in einen Eimer mit Wasser gestellt werden.
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