Winterlinge durch Aussaat oder Teilen vermehren

Nach der Blüte kannst du Winterlinge durch Aussäen oder Teilen vermehren. Hier auf freudengarten eine Anleitung zum Aussäen und zum Teilen lesen.

Winterlinge (Eranthis hyemalis) brauchen einige Jahre, bis sie sich in einem Garten richtig wohl fühlen. Dann erst beginnen sie sich stark auszubreiten. Die kleinen Knollenpflanzen sind nicht leicht anzubauen, weil die Knollen aus dem Handel oft vertrocknet sind. Oft, aber nicht immer hilft es, die Knollen vor dem Einpflanzen über Nacht in Wasser zu legen. Erfolgsversprechender als das Pflanzen der Knollen ist es, Winterlinge zu vermehren. Dabei können Winterlinge entweder durch Aussaat oder Teilung vermehrt werden.

Vermehrung durch Samen

  • Samen der Pflanzen sammeln
    Nach der Blüte bilden sich große Samenkapseln. Diese werden zwischen April und Anfang Mai reif. Das erkennst du daran, dass die Samenkapseln braun werden. Dann dauert es nicht mehr lange, bis sich die Kapseln öffnen und du die runden, schwarz-braunen Samen sammeln kannst. Warte nicht zu lange, denn wenn Regen auf die Balgfrüchte trifft, werden die Samen herausgeschleudert.

  • Am geeigneten Standort aussäen
    Damit die Winterlinge keimen und sich gut entwickeln, ist der richtige Standort und die Beschaffenheit des Bodens eine sehr wichtige Voraussetzung. Wähle eine ungestörte Stelle im Garten, am besten im Schutz von Sträuchern und laubabwerfenden Gehölzen. So haben die Knollenpflanzen im Frühjahr vor dem Laubaustrieb viel Sonne. Ab Juni, wenn von den Winterlingen nichts mehr zu sehen ist, kann der Standort dunkel und vom Laub der Sträucher beschattet sein. Ein Platz im Staudenbeet ist nicht gut geeignet, weil die Winterlinge während des Jahres durch Pflegearbeiten, wie Harken oder Jäten, gestört werden. Unter Nadelbäumen ist der Boden zu sauer und der Standort im Frühjahr zu dunkel. Der Boden sollte kalkhaltig, humusreich und feucht sein. Staunässe darf nicht gegeben sein.

  • Saatbeet vorbereiten
    Das Saatbeet muss von Blättern, abgestorbenen Pflanzteilen oder Moosen befreit werden, damit die Keimlinge gut anwurzeln können. Die kleinen Pflänzchen sind sehr empfindlich. Achte darauf, dass die Sämlinge nicht überwuchert oder durch Gartenarbeiten verletzt werden.
    Nach drei bis vier Jahren werden die jungen Eranthis-Pflanzen zum ersten Mal blühen und sich nach wenigen Jahren zu einem großen Blütenteppich entwickeln.

Vermehrung durch Teilen

Eine andere Möglichkeit, Winterlinge an einen anderen Ort umzusiedeln, ist das Teilen der Pflanze. Dazu mit dem Spaten Pflanzen ausstechen und an einem anderen Platz im Garten wieder einsetzen. Wichtig ist es, die Wurzeln nicht auszuschütteln, um die zarten Wurzeln nicht zu verletzen. Die Teilung muss bis Mai erfolgen. Danach sind alle Blätter eingezogen und die Pflanze ist nicht mehr zu sehen.

Wann kann man Winterlinge umpflanzen

Für das Umpflanzen der kleinen Frühjahrsblüher gilt das Gleiche wie für das Teilen. Grabe Winterlinge samt Wurzelballen aus und bringe sie vorsichtig zur vorbereiteten Pflanzstelle bringen, ohne die Wurzeln zu verletzen. Ein Standort unter Gehölzen mit feuchter, humoser Erde ist das wichtig für die kleinen Pflanzen. Du kannst Winterlinge von Februar bis Mai umpflanzen. Der Boden darf aber nicht mehr gefroren sein.

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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.


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