13 Stauden, die sich selbst aussäen und deinen Garten verschönern

STAUDEN

Wir stellen 13 Stauden vor, die sich durch Selbstaussaat vermehren und dir Zeit und Geld sparen.

Faule Gärtner überlassen die Beetplanung den Pflanzen selbst und setzen darauf, dass sich die Pflanzen, die sich im Blumenbeet wohl fühlen, durchsetzen. Am besten gelingt das durch Selbstaussaat. Bekannt sind vor allem einjährige Gartenvagabunden, es gibt aber auch mehrjährige Stauden, die sich selbst aussäen und den Garten verschönern. Wir stellen 8 Stauden vor, die sich selbst aussäen.

1. Akelei (Aquilegia vulgaris)

Die zarten Blüten der Akeleien verzaubern den Garten im Frühsommer. Die aparten Blüten sitzen an zarten Stängeln und leuchten in vielen Farben. Akeleien säen sich so gut aus, dass sie durchaus lästig werden können. Um ihren Verbreitungsdrang zu verhindern, schneide die verblühten Blüten ab, so dass sich keine Samen bilden können.
Beachte, dass die Akelei giftig ist.

Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: durchlässig, anspruchslos
Höhe: 60 bis 80 Zentimeter
Blütenfarbe: violett, blau, rosa, gelb, rot, mehrfarbig
Blütezeit: Mai bis Juni

2. Frauenmantel (Alchemilla mollis)

Der Frauenmantel ist wie ein guter Freund, der immer da ist, wenn man ihn braucht, und so gut wie keine Pflege braucht. Er ist ein Bodendecker, der Unkraut, wie zum Beispiel Giersch, zuverlässig verdrängt. Der Frauenmantel lässt sich dank seines hellgrünen Blütenflors mit sehr vielen anderen Stauden kombinieren.

Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: durchlässig, anspruchslos, bevorzugt nährstoffreichen Boden
Höhe: 40 Zentimeter
Blütenfarbe: hellgrün
Blütezeit: Mai bis August

3. Katzenminze (Nepeta x faassenii)

Nicht nur Katzen sind begeistert, wenn sich Katzenminze im Garten vermehren darf. Auch Bienen freuen sich über die Blüten der robusten Staude und besuchen sie zahlreich. Es gibt eine große Anzahl von Arten und Sorten, die unterschiedlich hoch werden.

Standort: sonnig
Boden: durchlässig, anspruchslos, mäßig nährstoffreich
Höhe: 40 bis 140 Zentimeter
Blütenfarbe: blau, violett, rosa oder weiß
Blütezeit: Mai bis September

4. Storchschnabel (Geranium)

Es gibt sehr viele Arten des Storchschnabels, die sich vielseitig im Garten einsetzen lassen. Es gibt sommer- und wintergrüne Arten, solche mit besonders schönen Blüten oder langer Blühdauer. Allen gemeinsam ist, dass sie sehr pflegeleicht sind.

Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: durchlässig, nährstoffreich, mäßig feucht
Höhe: 15 bis 100 Zentimeter hoch, je nach Art und Sorte
Blütenfarbe: weiß, rosa, violett, purpurrot, blau in vielen Schattierungen
Blütezeit: März bis Oktober, je nach Art

5. Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare)

Der Gewöhnliche Natternkopf ist eine Wildstaude und wertvolle Insektennährstaude. Interessant ist die Farbe der Blüten, die erst rosa blühen und sich später blau verfärben. Die Pflanze wächst nur zweijährig, versamt sich aber an Standorten, die ihr zusagen, zuverlässig aus.

Standort: sonnig
Boden: durchlässig
Höhe: 50 bis 80 Zentimeter hoch, je nach Art und Sorte
Blütenfarbe: erst rosa, dann blau
Blütezeit: Mai bis Oktober

6. Garten-Leinkraut (Linaria purpurea)

Die langen Blütenrispen des Garten-Leinkrauts wiegen sich sanft im Wind und bringen Bewegung ins Blumenbeet. Sowohl die violetten Blüten als auch die blau-grünen Blätter machen die Staude zu einem Blickfang im Garten. Das Garten-Leinkraut ist eine eher kurzlebige Staude, die sich durch Selbstaussaat im Garten hält.

Standort: sonnig
Boden: durchlässig, nährstoffarm, lehmig sandig
Höhe: 40 bis 60 Zentimeter hoch, je nach Art und Sorte
Blütenfarbe: violett
Blütezeit: Juli bis September

7. Rote Spornblume (Centranthus ruber)

Die Rote Spornblume ist eine sehr anspruchslose Pflanze, die sich leicht über Samen vermehrt. Dies gelingt so gut, dass die Zahl der Jungpflanzen zu viel werden können. Dann solltest du verblühte Blüten abschneiden, um die Selbstaussaat zu kontrollieren. Die Blüten der Roten Spornblume sind klein, wachsen aber in Rispen, so dass sie eine gute Fernwirkung erzielen.

Standort: sonnig, geschützt, warm
Boden: durchlässig, kalkhaltig, normaler Gartenboden
Höhe: bis 80 Zentimeter hoch, je nach Art und Sorte
Blütenfarbe: rot
Blütezeit: April bis Oktober

8. Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)

Die Rundblättrige Glockenblume ist ein wunderschöner Gartenvagabund, der sich durch Samen, aber auch durch Ausläufer vermehrt. Glockenblumen brauchen keine Pflege und bilden lockere Pflanzenhorste. Die Blüten der heimischen Wildstaude werden gern von Bienen besucht.

Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: durchlässig, eher trocken, normaler Gartenboden
Höhe: 15 bis 60 Zentimeter hoch
Blütenfarbe: violett, blau
Blütezeit: Juli bis Oktober

9. Kugeldistel (Echinops)

Die Blüten der Kugeldisteln bestehen aus vielen Röhrenblüten, die sich zu einer Kugel zusammensetzen, und die eine beliebte Nektarpflanze bei Bienen und Hummeln sind. Zudem sehen sie sehr attraktiv aus – auch, wenn sie bereits verblüht sind. Wenn du die verblühten Blüten stehen lässt, gibst du der Pflanze die Möglichkeit sich auszusamen und du kannst dich im nächsten Frühjahr über viele Jungpflanzen freuen.

Standort: sonnig
Boden: durchlässig, eher trocken, nährstoffreich, kalkhaltig
Höhe: 80 - 120 Zentimeter hoch
Blütenfarbe: stahlblau, blau
Blütezeit: Juli bis September

10. Argentinisches Eisenkraut (Verbena bonariensis)

Das Argentinische Eisenkraut ist eine attraktive, filigrane Staude, deren Blütendolden an den langen Stielen über dem Blumenbeet zu schweben scheinen. Leider ist die Staude nicht sicher winterhart, so dass es ein Glück ist, dass sie sich durch Selbstaussaat leicht vermehrt und so im Garten bleibt.

Standort: sonnig
Boden: durchlässig, eher trocken, normaler Gartenboden, bevorzugt nährstoffreichen Boden
Höhe: 100 bis 200 Zentimeter hoch
Blütenfarbe: blauviolett
Blütezeit: Juli bis Oktober

11. Berg-Flockenblume (Centaurea montana)

Die Wildform der Flockenblume versamt sich sehr leicht und ist ideal für naturnahe Pflanzungen. Die Blüten erinnern an Kornblumen und werden gern von Bienen besucht. Die Blätter dienen vielen Schmetterlingsarten als Raupenfutter.

Standort: sonnig, lichter Schatten
Boden: durchlässig, locker-humos, nährstoffreich
Höhe: 40 bis 50 Zentimeter hoch
Blütenfarbe: violett, blau
Blütezeit: Mai, Juni, August

12. Vexiernelke (Lychnis coronaria)

Nicht nur die leuchtend purpurroten, tellerförmigen Blüten der Vexiernelke ziehen die Blicke auf sich. Attraktiv sind auch die silberfarbenen, behaarten Blätter der Pflanze, die sich von den grünen Blättern anderer Pflanzen abheben.
Vexiernelken werden nur zwei bis drei Jahre alt, säen sich aber zuverlässig aus.

Standort: sonnig
Boden: durchlässig, nährstoffreich
Wuchshöhe: 20 bis 100 Zentimeter
Blütenfarbe: pink, purpurrot
Blütezeit: Juni bis Juli

13. Witwenblume (Knautia)

Die Witwenblume hat zarte Blüten, die an langen Stängeln wachsen. Die Staude braucht wenig Pflege. Ihre Blühdauer kannst du verlängern, indem du die verblühten Blüten abschneidest. Wenn sich die Pflanze vermehren soll, musst du die Blüten im Herbst allerdings stehen lassen. Allerdings sind die Pflanzen, die durch Aussaat entstehen, meist nur einjährig.

Standort: sonnig, windgeschützt
Boden: durchlässig, nährstoffreich
Wuchshöhe: 80 Zentimeter
Blütenfarbe: weiß, rosa, pink, violett
Blütezeit: Juni bis Juli