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Was im April pflanzen? – 10 frostunempfindliche Blumen für den Sommer

Was kann man im April in den Garten pflanzen, ohne dass die Blumen bei Frost erfrieren? Unsere 10 Top-Ideen für Pflanzen im April machen deinen Garten fit und schön für das kommende warme Wetter.

Im April ins Freiland zu pflanzen ist etwas riskant. Warme Tage werden abgelöst durch kaltes Wetter und Nachtfrösten. Letztere kosten Sommerblumen oftmals das Leben, da viele von ihnen keinen Nachtfrost vertragen und erfrieren. Trotzdem kannst du schon einige Pflanzen ins Freiland pflanzen, denn viele Pflanzen sind zwar nicht winterhart, aber frostunempfindlich. Das heißt, dass sie eine Frostnacht überstehen.

1. Alpenveilchen (Cyclamen)

Nur das Zimmeralpenveilchen (Cyclamen persicum) verträgt keinen Frost. Die winterharten Vorfrühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum), Sommer-Alpenveilchen (Cyclamen purpurascens) und Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium) blühen im Februar und März beziehungsweise im Juli und August und August bis Oktober. Die Knollen der Sommer-Alpenveilchen werden im März, die Herbst-Alpenveilchen im April gesetzt. Stecke sie etwa zwei Zentimeter tief in lockere Erde.

Blütenfarbe: Rot, Rosa, Weiß, zweifarbig

Standort: halbschattig

Boden: humusreich, lehmig, kalkhaltig

2. Ranunkeln (Ranunculus asiaticus)

Die Knollen der Ranunkeln dürfen schon ab Mitte März ins Beet. Die Knollen werden vier Zentimeter tief mit der Spitze nach unten eingegraben. Damit die Knollen auch anwachsen, müssen sie einige Stunden ein Wasserbad nehmen. Wenn sie dann prall und voll sind, heißt es ab ins Beet! Trotzdem solltest du die Knollen nach dem Pflanzen nochmals angießen.

Tipp: Wenn du Ranunkeln für die Vase schneidest, wähle die Stängel aus, an denen die Blüten noch geschlossen sind, die Blütenfarbe aber schon durchscheint. Diese halten in der Vase am längsten.

Blütenfarbe: Weiß, Orange, Gelb, Rosa, Rot, zweifarbig

Blütezeit: abhängig vom Termin der Pflanzung, ab April

Standort: sonnig bis halbschattig

Boden: durchlässig, frisch bis feucht

3. Windröschen (Anemone)

Die Knollen der Anemonen kannst du ab Anfang April ins Blumenbeet setzen. Damit die Knollen besser anwachsen, müssen sie einen im Wasser liegen, um sich richtig vollzusaugen. Das Windröschen liebt einen sonnigen Standort, wächst aber auch im Halbschatten, bildet dort aber weniger Blüten. Am schönsten sehen Anemonen aus, wenn du sie in Gruppen anpflanzst.

Blütenfarbe: Blau, Violett, Bordeaux, Weiß, Rot, Pink

Blütezeit: April bis Mai

Standort: sonnig

Boden: nährstoffreich, durchlässig, locker

4. Lilie (Lilium)

Lilien können entweder im Herbst oder im Frühjahr zwischen Ende März und Mai pflanzen. Wichtig ist es, die Zwiebeln tief zu setzen. Sonst leidet die Standfestigkeit der Blütenstängel. Lilien mögen einen sonnigen Standort, möchten aber im Wurzelbereich beschattet sein. Die Ansprüche an Standort und Boden variieren je nach Art und Sorte. Achte daher beim Kauf auf die Angaben auf dem Pflanzetikett. Verblühte Blüten solltest du immer abschneiden, damit die Pflanze keine Kraft aufwendet, um Samen zu bilden.

Blütenfarbe: Grün, Gelb, Weiß, Orange, Rot, Purpur

Blütezeit: je nach Sorte unterschiedlich, meist zwischen Mai bis August

5. Bartnelke (Dianthus Barbatus)

Bartnelken sind zweijährige Pflanzen, die erst im zweiten Jahr blühen. Ihre Blüten produzieren reichlich Nektar, weshalb sie bei Bienen sehr beliebt sind. Ab Mitte April kannst du Bartnelken direkt ins Freiland säen. Am besten streust du sie breitwürfig ins Beet. Da Bartnelken Lichtkeimer sind, werden die Samen nur fest auf die Erde gedrückt und nur dünn mit Erde bedeckt. Du kannst auch gekaufte Pflanzen ab April ins Freiland setzen, da die Pflanzen winterhart sind und Nachtfröste aushalten.

Blütenfarbe: Rot, Rosa, Lachsrot, einfarbig oder mit weißem Augemehrfarbig

Blütezeit: Mai bis August

Standort: sonnig,

Boden: humos, locker, nährstoffreich

6. Amaranth (Amaranthus sp.)

Amaranth, auch wegen der Form seiner Blüten zutreffend „Fuchsschwanz“ genannt, kannst du von Ende April bis Mitte Mai direkt ins Freiland säen. Achte auf den richtigen Pflanzabstand, denn wenn die Pflanzen zu eng stehen, behindern sie sich gegenseitig und bleiben kleiner. Amaranth ist nicht nur sehr dekorativ, sondern kann auch gegessen werden – und zwar zu jedem Wachstumsstadium. Am Anfang kannst du die zu eng stehenden Keimlinge, die du entfernen musst, damit die Pflanzen genügend Platz haben, aufessen, später die Sprosse, dann die Blätter. Im Herbst kannst du dann die reifen Körner ernten.

Blütenfarbe: Rot

Blütezeit: Juni bis Oktober

Standort: sonnig

Boden: durchlässig, hunus- und nährtsoffreich, frisch bis feucht

7. Duftwicken (Lathyrus odoratus)

Duftwicken haben ihren Namen verdient, da sie einen tatsächlich himmlisch duften. Duftwicken werden bis zu 160 Zentimeter hoch, brauchen aber Spaliere, Zäune oder Geländer, an denen sie sich hochangeln können.

Duftwicken kannst du ab März im Haus vorziehen oder ab Mitte April direkt ins Freiland säen. Gib´ immer zwei Samenkörner zusammen in die Erde, falls eines nicht aufgeht. Die Erde muss immer feucht bleiben, bis die Samen aufgegangen sind. Wenn du die verblühten Blüten der Duftwicken regelmäßig abzwickst, kannst du die Blütezeit um einige Wochen verlängern.

Tipp: Wenn die Wicken 10 Zentimeter hoch sind, knipse die Triebspitzen ab. Dann verzweigen sich die Pflanzen und blühen mehr. Auch sollten dann die Pflanzen mit Komposterde angehäufelt werden.

Blütenfarbe: Weiß, Rosa, Rot, Lila, Blau

Blütezeit: Juni bis September

Standort: sonnig bis halbschattig, warm und windgeschützt

Boden: nährstoffreich, durchlässig, frisch bis feucht

8. Lupinen (Lupinus polyphyllus)

Lupinen kannst du von Mitte März bis Mitte April direkt in den Garten säen oder als Jungpflanzen ins Blumenbeet setzen. Vor der Aussaat solltest du die Samen leicht anrauen und eine Nacht in Wasser quellen lassen.

Blütenfarbe: Weiß, Lila, Gelb, Rosa, Orange, mehrfarbig

Blütezeit: Juni bis September

Standort: sonnig, windgeschützt

Boden: sandig, mager bis mäßig nährstoffreich, durchlässig, kalkarm

9. Gladiolen (Gladiolus)

Gladiolen sind frostempfindlich. Dennoch kannst du die Knollen Ende April in die Erde setzen, da die ersten Triebe erst nach den Eisheiligen aus der Erde lugen werden und leichte Fröste den Knollen nichts anhaben. Die Knollen der Gladiolen müssen 10 - 15 Zentimeter tief in die Erde gesetzt werden, damit die langen Blütenstängel standfest werden.

Tipp: Wenn du Gladiolen als Schnittblumen schneidest, schneide den Stängel nicht knapp nicht über dem Boden ab, sondern lasse vier bis fünf Blätter stehen. Dann können sich neue Tochterknollen bilden.

Blütenfarbe: Weiß, Rosa, Rot, Pink, Orange, Gelb, Violett

Blütezeit: Juli bis August

Standort: absonnig bis halbschattig

Boden: nährstoffreich, durchlässig, tiefgründig

10. Schopflilie/Ananasblume (Eucomis bicolor)

Die Schopflilie ist eine außergewöhnliche Blume für den Garten, die alle Blicke auf sich zieht. Die Form ihrer Blütenstände erinnern an eine Ananas, was ihr den Namen Ananasblume eingebracht hat. In rauen Gegenden sollten die Zwiebeln besser im Herbst ausgegraben werden.

Blütenfarbe: Hellgrün oder Cremeweiß mit einem violetten Rand

Blütezeit: Juli bis August

Standort: absonnig bis halbschattig

Boden: nährstoffreich, durchlässig, frisch bis feucht

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Bildnachweis:

Foto Anemone Photo by Yoksel 🌿 Zok on Unsplash

Foto Gladiole Photo by Tarek Correa on Unsplash

Foto Wicke Photo by Eugenia Romanova on Unsplash

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