Rosen (Rosa) zählen zu den beliebtesten Blühsträuchern. Beetrosen werden etwa 50 - 80 Zentimeter hoch, sind unempfindlich und blühen ausdauernd. Eine Voraussetzung für gesunde und kräftige Pflanzen ist ein regelmäßiger Schnitt. Denn Beetrosen blühen am einjährigen Holz, so dass ein beherzter Rückschnitt neue Blüten fördert. Ohne diesen entwickeln die Pflanzen lange Triebe, fallen auseinander oder verkahlen. Wir erklären, wie deine Beetrosen gut in Form bleiben.
Der richtige Zeitpunkt zum Schneiden von Beetrosen
Wie für die meisten Rosen ist das Frühjahr zwischen März und April der richtige Zeitpunkt zum Schneiden. Am besten orientierst du dich an der Blüte der Forsythien (Forsythia × intermedia). Wenn sie erblühen, ist es Zeit, die Rosen in Form zu bringen, da du dann nicht mehr mit starken Frösten rechnen musst.
Wie und wie stark Beetrosen schneiden?
Allgemein gilt, dass bei einem starken Rückschnitt die Rose weniger, aber kräftigere Triebe bildet, an denen größere Blüten wachsen. Schneidest du deine Beetrose weniger zurück, bilden sich mehr Triebe mit kleineren Blüten.
Und so geht der Rückschnitt im Frühjahr:
Alle kranken, vertrockneten oder sich kreuzenden Triebe werden entfernt.
Schneide deine Beetrose etwa auf 20 bis 40 Zentimeter zurück.
Schneide etwa fünf Millimeter oberhalb eines nach außen weisenden Auges.
Schneide den Trieb schräg ab, damit das Regenwasser ablaufen kann und nicht auf der Schnittstelle stehen bleibt. Dies kann leicht zu Pilzinfektionen führen.
Entferne bei älteren Pflanzen jedes Jahr einen mehrjährigen Trieb, damit die Rose neu austreibt und sich verjüngt. Achte darauf, dass jede Beetrose etwa fünf bis acht Grundtriebe hat.
Öfter blühende Beetrosen regelmäßig ausputzen
Manche Sorten der Beetrosen werfen ihre verblühten Blüten ab, indem diese vertrocknen. Bei allen anderen solltest du die verblühten Blüten regelmäßig abschneiden, damit sich keine Hagebutten bilden. So förderst du die Bildung neuer Blüten, und die Pflanze spart sich Kraft. Schneide immer bis zum nächsten fünffach gegliederten Blatt.
Vertrocknete und kranke Äste entfernen
Vertrocknete, welke oder kranke Triebe solltest du immer dann schneiden, wenn du sie an der Pflanze entdeckst. So beugst du einer Pilzerkrankung deiner Beetrose vor.
Wildtriebe entfernen
Triebe, die unterhalb der Veredelungsstelle wachsen, werden Wildtriebe genannt. Diese solltest du immer direkt an der Austriebstelle abschneiden oder, wenn möglich abreißen. Wildtriebe sind sehr wüchsig und können schnell die Edelsorte überwuchern. Es kann sein, dass du den Wurzelstock etwas von Erde befreien musst. Es ist wichtig, den Wildtrieb direkt am Stock abzuschneiden. Wird er nur gekürzt, wächst er nur noch stärker.
Blütezeit verlängern
Wenn du möglichst lange deine Rosenblüten genießen möchtest, kannst du zu einem Trick greifen. Schneide etwa drei Wochen vor der Blüte jeden vierten Trieb ab. Das fällt zwar schwer, weil die Triebe alle Blüten tragen. Die gekürzten Triebe bilden neue Seitentriebe und blühen etwa drei Wochen später. Diese Art des Rückschnitts wird Pinzieren genannt.
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