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Schafgarbe - pflanzen, pflegen, Standort

Die Schafgarbe ist eine beliebte Beetpflanze und Heilpflanze. Aufgrund ihrer vielen kleinen Blüten ist sie ein Dauerblüher im Blumenbeet. Hier eine Anleitung zum Pflanzen, Pflegen, Standort und Tipps zu Sorten lesen.

Fakten zu Schafgarbe

Die Schafgarbe (Achillea) gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und imfasst viele Arten. Schafgarben gibt es in Wuchshöhen zwischen 10 und 150 Zentimetern. Je nach Art wachsen die Pflanzen horstig, bilden Blütenpolster oder verbreiten sich stark. Die Gemeine Schafgarbe ist als Heilpflanze bekannt und hilft bei Verletzungen. Der lateinische Name ‚Achillea‘ leitet sich von Achilles ab, der seine Wunden mit den Blättern der Schafgarbe behandelt haben soll.

Die Schafgarbe bildet feste, aufrecht wachsende Stiele. Von diesen gehen die fein gegliederten Blätter ab. Die Farbe des Laubs unterscheidet sich je nach Art und kann graugrün, grün oder auch leicht behaart sein.

Die Blüten der Schafgarben setzen sich aus vielen kleinen Einzelblüten zusammen und bilden Scheindolden, die gute Landeflächen für Nahrung suchende Insekten sind. Die einzelnen Blüten sind Strahlenblüten. Die Blütezeit beginnt im Juni und kann bis in den September dauern.

Die Gemeine Schafgarbe blüht weiß. Beliebt für den Garten sind die gelb blühenden Sorten der Goldgarbe, auch Edelgarbe genannt. Daneben gibt es rosa bis pink blühende Schafgarben.

Blüten der Schafgarbe

Schafgarben blühen von Juni bis September. Am bekanntesten sind die gelb blühenden Schafgarben, es gibt aber auch zartrosa, pinkfarben oder in kräftigem Rot blühende Sorten. Die gelb blühenden Sorten werden auch Goldgarben genannt und leuchten in so kräftigem Gelb in den Blumenbeeten, dass sie tatsächlich wie goldene Scheiben erscheinen. Großer Beliebtheit erfreuen sich die Sorten ‘Credo’ und ‘Coronation Gold’. Die Gemeine Schafgarbe sieht dagegen eher mit ihren cremeweißen Blüten unauffällig aus.

Du solltest Dir für die Betrachtung der Blüten der Schafgarbe etwas Zeit nehmen. Denn zuerst lenkt ihr großer Blütenteller die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Beim genaueren Betrachten erkennst Du, dass sie aus vielen kleinen Körbchen bestehen, die wiederum aus einzelnen Blüten bestehen. Die Schafgarben blühen von Juni bis in den September.

Aus den Blüten bilden sich unscheinbare Früchte.

Standort

Die Schafgarbe stellt keine hohen Ansprüche an Standort oder Boden. Am besten wächst sie allerdings an sonnigen Standorten mit durchlässigem und nährstoffreichem Boden. Wichtig ist eine gute Drainage, da Schafgarben keine feuchten Böden mögen. Vor allem bei den Sorten mit grauem Laub ist auf eine gute Drainage zu achten, grünlaubige Sorten wachsen auch auf feuchten Böden gut.

Schafgarbe pflanzen

Der beste Zeitpunkt, um Schafgarben zu pflanzen, ist der Frühling oder Herbst. Nährstoffarme Böden solltest du mit Kompost anreichern und schwere Lehmböden mit etwas Sand auflockern. Die Staude vor dem Pflanzen in ein Wasserbad stellen, bis sich der Wurzelballen gut vollgesogen hat. Nach dem Pflanzen musst du die Pflanze gut wässern und in den nächsten Tagen feucht halten.

Schafgarbe pflegen

Schafgarben sind sehr pflegeleichte Stauden für das Blumenbeet. Die Blütenstände können den Winter über stehen bleiben und sehr aufgrund der festen Stängel sehr dekorativ aus. Allerdings ist die Staude nicht sehr langlebig. Wenn du ihre Lebenszeit von etwa fünf Jahren verlängern willst, musst du sie etwa aller drei Jahre teilen.

Durch regelmäßiges Abschneiden verblühter Blüten kannst du die Pflanze zu erneuter Blütenbildung anregen. Gießen ist nach der Zeit des Anwachsens in der Regel nicht nötig, ebenso wie düngen. Nur etwas Kompost im Frühjahr tut den Pflanzen gut.

Schafgarbe für Bienen und Insekten

Die Schafgarbe gilt als Bienenweide und Insektenweide. Zwar bietet sie nur geringe Mengen an Nektar und ein mäßiges Angebot an Pollen, blüht aber sehr lange.

Schöne Begleiter für die Schafgarbe im Blumenbeet

Am beliebtesten sind die goldgelben Schafsgarben, die mit ihrer leuchtenden Farbe Sommerstimmung in jedes Beet zaubern. Attraktive Begleiter sind blau blühende Stauden, wie zum Beispiel Ziersalbei, Purpursonnenhut (Echinacea), Rittersporn, die Kugeldistel oder Zierlauchsorten. Sie ist aber auch ein sehr guter Rosenbegleiter. Überhaupt ist die Schafgarbe eine gute Staude für gemischte Blumenbeete, da ihre Blätter wenig Platz benötigen. Der Wurzelstock treibt lediglich eine Rosette aus fiedrigen Blättern, aus dem dann die Blütenstängel wachsen.

Sorten: So viele verschiedene Schafgarben...

Es gibt eine kaum überschaubare Anzahl von Schafgarben, die zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) zählen, mehr als 100 sollen es sein.

  • Die „wilde“ Schafgarbe, oder Gemeine Schafgarbe, bringt kleine weiße bis rosafarbene Blüten hervor und wächst vor allem auf Wiesen und Wegesrändern.

  • Die gezüchteten Sorten haben äußerlich mit Gemeinen Schafgarbe mit den kleinen Blüten kaum mehr etwas gemein. Sie haben große attraktive Blüten in vielen Farben. Besonders bekannt sind die leuchtend gelben Schafgarben. Schafgarben blühen aber auch in Rot, Violett und in Pastelltönen.

  • Die Staude gibt es, je nach Sorte, in Höhen von 10 bis 150 Zentimetern. Die Goldgarbe wird bis zu einem Meter hoch. Andere Sorten sind kleinwüchsiger und daher auch für kleine Gärten geeignet. Die griechische Silbergarbe (Achillea umbellata) und die goldgelbe Teppichgarbe (Achillea tomentosa) werden sogar nur einige Zentimeter hoch und sind daher auch für den Steingarten gut geeignet.

Schafgarbe als Heilpflanze

Dass die Wiesen-Schafgarbe eine hervorragende Heilpflanze ist, kann man schon an ihrem Namen erkennen. Denn "Garbe" leitet sich von einem altdeutschen Wort ab und bedeutet "die Heilende".

Noch poetischer ist allerdings die Herkunft des botanischen Gattungsnamens Achillea: Der Legende nach soll Achill soll die Wunde, die er Telephos zugefügt hatte, später selbst mit Schafgarbe geheilt haben. Ob zutreffend oder nicht: Die heilende Wirkung lässt sich heute wissenschaftlich erklären: Die Schafgarbe enthält Gerbstoffe, die zusammenziehend und somit blutstillend wirken. Die enthaltenen ätherischen Öle haben antibakterielle und Wund heilende Wirkung. Der grüne Pflanzensaft aus zerriebenen Pflanzenteilen wirkt entzündungshemmend und fördert die Wundheilung. Ein guter Tipp bei Verletzungen unterwegs!

Ein weiterer Name der Schafgarbe, nämlich „Jungfernkraut“ verweist auf die Heilkraft bei Menstruationsproblemen bei Frauen hin, wie bei krampfartigen Schmerzen im Unterleib.

Der Volksname „Bauchwehkraut" verweist auf ein weiteres Anwendungsgebiet, nämlich bei gereiztem Magen. Hier bewirkt der Tee, dass sich die Krämpfe auflösen.

Schafgarbentee selber machen

Die Pflanzenteile der Schafgarbe werden am besten von Juli bis September gesammelt. Bitte zur Mittagszeit sammeln, denn dann ist die Konzentration der wirksamen Inhaltsstoffe am größten. Es werden alle Teile der Pflanze verwendet. Also, Stängel und Blätter etwa Handbreit über dem Boden abschneiden, zu kleinen Sträußen binden und an einem luftigen Ort trocknen lassen.

Tipp: Auch im Winter schön

Getrocknet hält die Schafgarbe auch während der kalten Jahreszeit die Erinnerungen an die warmen Sommertage wach.

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