Wenn nur das Wetter immer so wäre, wie es sein sollte! Das ist aber nicht der Fall. Auf extrem heiße Sommer folgen im nächsten Jahr keine Sommermonate, sondern Herbsttage, die sich als Juli und August verkleiden. Gärtnern bleibt daher immer spannend. Denn selbst wenn du deine Pflanzen sorgfältig nach Lage, Boden und Region auswählst, kann es ganz anders werden. Die gleichen Blumen werden dann von Wind und Regen umgeblasen, die im Jahr zuvor noch mit der Hitze zu kämpfen hatten. Daher ist es gut, widerstandsfähige Pflanzen zu haben, die jedem Wetter trotzen. Sie sind die Stars im Garten, die dafür sorgen, dass es bei jedem Wetter blüht und grünt.
1. Schmuckkörbchen, Cosmea (Cosmos bipinnatus)
Auch wenn die Schmuckkörbchen so zart und zerbrechlich aussehen, so sind sie doch sind eine der robustesten Blumen. Sie wachsen am liebsten in der Sonne und stellen kaum Ansprüche an den Boden, außer dass er durchlässig sein muss. Dann vertragen die einjährigen Blumen auch regnerische Sommer. Wenn du die verblühten Blüten abschneidest, treibt die Pflanze immer wieder neue Blüten nach. Cosmeen sind nicht winterhart und dürfen erst ab Mitte Mai ins Freiland gepflanzt werden. Sie blühen meist in verschiedenen Rosatönen; es gibt aber auch schöne weiß oder auch gelb blühende Sorten.
2. Katzenminze (Nepeta)
Die Katzenminze ist ein (fast) Alleskönner im Staudenbeet. Am liebsten wächst sie in der prallen Sonne, kommt aber auch mit Halbschatten zurecht. Katzenminze ist nicht nur bei Katzen beliebt, sondern auch bei Bienen. Wenn du sie nach der ersten Blüte zurückschneidest, treiben sie für einen zweiten Blütenflor erneut aus.
3. Kugeldistel (Echinops)
Die Kugeldistel hält Sonne und Trockenheit problemlos aus und muss auch im Sommer nicht gegossen werden. Ihre Schönheit entfaltet sie an einem sonnigen Standort. Einen verregneten Sommer erträgt die Staude gelassen, solange sie in durchlässigem Boden wächst.
4. Taglilien (Hemerocallis)
Taglilien sind äußerst robuste Pflanzen. Von Mai bis in den Herbst erscheinen die zahlreichen Blüten, die jeweils nur einen Tag blühen. Das Laub der Taglilien ist so dicht, dass unter ihm kein Unkraut wächst. Taglilien blühen je nach Sorte orange, gelb, braun oder rot. Die Stauden brauchen einen durchlässigen Boden und wachsen an sonnigen und halbschattigen Standorten. An sehr trockenen Tagen schätzen sie es, gegossen zu werden.
5. Herbstanemone (Anemone x hybrida)
Herbstanemonen tragen rosa oder weiße Blüten und erinnern daher noch etwas an den Sommer, da sie nicht die typischen Herbstfarben haben. Die Pflanzen sind äußerst robust und können sich nach einer anfänglichen Eingewöhnungszeit stark verbreiten.
6. Lavendel
Lavendel liebt die Sonne und verträgt Trockenheit. Wenn der Sommer verregnet ist, kommt er auch mit Nässe zurecht, solange der Boden durchlässig ist. Wichtig ist es, Lavendel regelmäßig zu schneiden, damit der Halbstrauch nicht verholzt und schön buschig wächst.
7. Sommerflieder (Buddleja)
Der Sommerflieder ist ein sehr robuster Gartenbewohner, der sich von keinen Wetterlagen die Stimmung vermiesen lässt. Ein durchlässiger Boden und ein möglichst sonniger bis halbschattiger sind die einzigen Voraussetzungen, die der Strauch zum guten Gedeihen braucht. und das ist ein durchlässiger Boden. Da sich Sommerflieder stark über Samen vermehrt, ist er in letzter Zeit als invasive Pflanze in Kritik geraten. Um zu vermeiden, dass sich die Pflanze unkontrolliert verbreitet, sollte man nur sterile Pflanzen kaufen und pflanzen, wie zum Beispiel die Sorten der Chip-Serie. Bei anderen Arten und Sorten kannst du das ungewollte Vermehren nur verhindern, indem du die verblühten Blütenrispen vor der Samenbildung abschneidest. Überhaupt braucht der Sommerflieder regelmäßig einen Schnitt, um üppig zu blühen und nicht zu verkahlen. Eine Anleitung zum richtigen Schneiden der Buddleja findest du hier.
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Foto Kugeldistel von Annette Meyer
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