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8 Tipps, um den Garten auf Trockenheit vorzubereiten

Die Sommer werden immer trockener und heißer. Wenn du nicht ständig den Garten gießen oder deine Pflanzen vertrocknen lassen möchtest, kannst du deinen Garten auf die heiße Jahreszeit vorbereiten. Wir verraten, wie es geht.

Der Klimawandel bringt es mit sich, dass unsere Sommer immer trockener und heißer werden. Darunter leidet die Natur, auch im Garten. Statt immer mehr zu gießen kannst du den Garten auf die Hitze im Sommer vorbereiten, damit er auch bei Trockenheit gut aussieht und pflegeleicht bleibt.

## 1. Windschutz für den Garten

Nicht nur Sonne trocknet die Erde aus, sondern auch Wind. Eine Hecke oder Bäume auf der dem Wind zugewandten Seite des Gartens bremst den Wind und leitet ihn um. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Bäume und die Hecke Schatten werfen. Wenn du einen Baum neu anpflanzst, wähle trockenheitsresistente Gehölze aus, wie zum Beispiel die Kornelkirsche, den Weißdorn, den Zierapfel oder andere Bäume, die Trockenheit vertragen. Sträucher, die unter oder vor die Bäume gepflanzt werden, wirken wie eine Hecke, die Wind und fremde Blicke abwehren. Schattige und trockene Standorte sind für die meisten Pflanzen eine große Herausforderung, aber es gibt sie, die ganz harten für den Garten. . Hinter einer Hecke erhöht sich die Verdunstung, es legt sich am Morgen mehr Tau auf die Pflanzen und die Luftfeuchtigkeit erhöht sich – wodurch die Temperatur gesenkt wird.

2. Einen Teich anlegen

Ein Teich oder Wasserbecken im Garten kühlt, und zwar nicht nur, wenn du hineinspringst. Durch die Verdunstung wird die Temperatur rund um den Teich gesenkt – angenehm für Menschen und Pflanzen. Ein Teich ist außerdem ein Highlight im Garten. Er zieht viele Tiere an, die im oder am Teich leben oder ihn nur besuchen, um ihren Durst zu löschen.

3. Humus verwenden

Mit einem Komposthaufen im Garten kannst du Humus selbst herstellen. Und Humus ist eine kleine Wunderwaffe im Kampf gegen Trockenheit. Denn er kann Wasser gut speichern und gibt es langsam an die Pflanzen wieder ab. Außerdem ist Humus ein hervorragender Pflanzendünger. Allerdings musst du die Beete mit Humus regelmäßig versorgen und die Bodenstruktur verbessert sich nur langsam. Die Geduld lohnt sich aber!

4. Den Garten mulchen

Mulchen bietet so viele Vorteile für den Garten! Der Boden wird vor Austrocknung geschützt und Unkraut unterdrückt. Als Mulchmaterial bieten sich zum Beispiel Rasenschnitt, Holzhäcksel, Rindenmulch oder Kompost an. Ganz bequem geht das Mulchen beim Unkrautjäten. Unkraut ohne Samen kannst du einfach auf den Beeten liegen lassen. Wenn dir der Anblick von Mulchmaterial nicht gefällt, solltest du zumindest die hinteren Bereiche der Beete mulchen.

5. Bodendecker pflanzen

Bodendecker erfüllen ähnliche Funktionen wie das Mulchen. Sie bedecken den Boden, schützen ihn vor dem Austrocknen und verhindern Unkraut. Achte auf die richtigen Pflanzen für den jeweiligen Standort, wie zum Beispiel Bodendecker für die Sonne oder den trockenen Schatten. Wenn sich im Beet Lücken auftun, sind Wildblumen attraktive Lückenfüller, die den Boden bedecken, beschatten und dabei auch noch toll aussehen.

6. Hitzeverträgliche Pflanzen verwenden, die ohne Gießen auskommen

Pflanzen mit großen, weichen Blättern, wie zum Beispiel die Bauernhortensien, schlucken viel Wasser. Wenn du in Hortensien verliebt bist, musst du dich daher auf viel Gießen im Garten einstellen. Pflanzen, die kleine, feste oder behaarte Blätter haben, zeigen schon, dass sie nicht gewillt sind, viel kostbares Wasser zu verdunsten, da sie der Sonne wenig Fläche bieten. Es gibt eine große Anzahl sehr attraktiver Trockenkünstler, wie zum Beispiel die Spornblume, Lavendel, Salbei oder Iris, mit denen du deinen Garten pflegeleicht und hitzeresistent gestalten kannst. Auch die so genannten Präriepflanzen sind an Trockenheit und Hitze angepasst.

7. Rasen länger wachsen lassen

Je kürzer der Rasen ist, um so mehr leidet er unter der Sonne. Lasse die Halme daher im Sommer etwas länger stehen, bevor sie wieder gemäht werden.

8. Richtig gießen

Nur eben mal ein bisschen gießen, um Wasser zu sparen, funktioniert leider nicht. Du solltest die Pflanzen im Garten lieber seltener, dafür aber durchdringend gießen. Wird die Erde immer nur oberflächlich nass, strecken die Pflanzen ihre Wurzeln nicht in tiefere Erdschichten aus. Versickert das Wasser in tiefere Bodenschichten, wurzeln auch die Pflanzen tiefer und sie werden widerstandsfähiger bei Trockenheit. Eine Tropfbewässerung mit Tropfschläuchen hilft auch, Wasser zu sparen. Das Wasser versickert langsam, wird nicht weggeschwemmt und verdunstet kaum, da die Blätter der Pflanzen nicht nass werden. Mit einer Zeitschaltuhr kannst du auch die optimale Zeit zum Gießen einstellen. Die ist nämlich sehr früh am Morgen, denn der taufeuchte Boden nimmt das Wasser besser auf. Noch mehr Tipps zum richtigen Gießen findest du hier.

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