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15 Wildblumen für den Garten

Wildblumen sind hübsch, pflegeleicht und sehr bienenfreundlich und sollten im Garten wachsen, da sie in der freien Natur immer seltener anzutreffen sind. Hier auf freudengarten die 14 schönsten Wildblumen kennenlernen.

Wildblumen im Garten anzupflanzen wird immer beliebter. Dafür gibt es auch viele gute Gründe. Sie sind relativ leicht zu ziehen, meist sehr pflegeleicht und sie bieten eine große Abwechslung an Blüten, Blättern und Farben den ganzen Sommer über. Viele der Wildblumen kann man zudem essen, zu Tees verarbeiten und die meisten sind zudem wertvolle Bienenweiden.

Tipp für besonders pflegeleichte Wildblumen

Wildblumen, die in deiner Region heimisch sind, sind besonders gut an die Gegebenheiten angepasst und brauchen kaum Pflege. Wenn du einen besonders pflegeleichten Garten möchtest, säe oder pflanze nur bei dir heimische Arten an.

1. Wilde Möhre (Daucus carota)

Die Wurzeln der Wilden Möhre kannst du zwar genauso verzehren wie die ihrer Verwandten, der Karotte. Die kleinen Wurzeln sind aber weniger zart. Daher wird die Pflanze in den Gärten in erster Linie wegen ihrer wunderschönen großen, weißen Blütendolden angepflanzt. Die zweijährigen Pflanzen blühen erst im zweiten Jahr. Die Blüten erreichen einen Durchmesser von etwa acht Zentimeter. Auffällig ist, dass sie einen dunklen Fleck in der Mitte der Blüte haben. Die Wilde Karotte zieht zahlreiche Insekten, darunter die Raupen des Schwalbenschwanzes an. Die Wilde Karotte braucht einen sonnigen Standort und einen durchlässigen bis sandigen Boden.

2. Kornblumen (Centaurea cyanus and Centaurea montana)

Kornblumen sind eine der wenigen Wildblumen, die blau blühen. Es gibt die einjährigen (Centaurea cyanus) und die mehrjährigen Kornblumen (Centaurea montana). Kornblumen brauchen einen durchlässigen Boden und einen sonnigen Standort.

3. Akelei

Die Akelei ist eine bezaubernde Staude, deren zarte Blüten blau, violett oder in verschiedenen Rosatönen leuchten. Hat die Akelei einen guten Standort gefunden, samt sie sich von alleine aus. Ihre Blüten locken nicht nur Bienen, sondern auch Hummeln in den Garten. Die Akelei liebt einen halbschattigen Standort und einen nährstoffreichen und durchlässigen Boden.

4. Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)

Die Wiesenflockenblume hat eine sehr lange Blühdauer. Das ist nicht nur ein Gewinn für das Blumenbeet, sondern auch für Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und einige Schmetterlingsarten, für die die Blumen eine wichtige Nektarquelle sind. Die Wiesen-Flockenblume hat rot-violette Korbblüten und wird bis zu 70 Zentimeter hoch. Die Pflanze braucht einen sonnigen Standort und einen eher trockenen Boden.

5. Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Das Echte Johanniskraut zeigt seine gelben Blüten von Juni bis August. Bienen, die auf der Suche nach Pollen sind, und Schwebfliegen sind die häufigsten Besucher. Das Kraut hat weitere Namen, wie "Tüpfel-Johanniskraut" oder "Durchlöchertes Johanniskraut" erhalten. Dabei sind die Blätter nicht mit kleinen Löchern versehen, wie es der Name nahelegt, sondern tragen kleine Drüsen, die ätherische Öle enthalten. Die Blüten, aber auch Blätter und Stängel können zur Herstellung von Johanniskraut-Öl verwendet werden. Die mehrjährige Pflanze wird zwischen 20 und 100 Zentimeter hoch und wächst auf sandigen, nährstoffarmen Böden an sonnigen Standorten.

6. Sandthymian (Thymus serpyllum)

Sandthymian ist blühender Bodendecker, Würz- und Heilkraut und Bienennährpflanze in einem. Die Pflanze wird nur bis zu 10 Zentimeter hoch und ist von Juni bis August mit vielen kleinen, rosafarbenen Blüten bedeckt. Die mehrjährige Pflanze wächst liebt einen sonnigen Standort und einen sandigen, durchlässigen Boden.

7. Klatschmohn (Papaver rhoeas)

Klatschmohn ist leider immer seltener auf Äckern anzutreffen. Das allein wäre schon ein Grund, ihn im Garten anzusiedeln. Doch es gibt noch mehr gute Gründe für den Klatschmohn: seine Blüten sind in wunderschön leuchtendem Rot (oder manchmal in Gelb), die Pflanze ist absolut pflegeleicht und sät sich immer wieder raus. Klatschmohn braucht einen sonnigen Boden und stellt kaum Ansprüche an den Boden, nur durchlässig muss er sein.

8. Maiglöckchen

Maiglöckchen sind in Laubwäldern in West- und Mitteleuropa zu Hause. Im Mai tragen sie ihre bekannten, weißen, glockenförmigen Blüten, die in kleinen Trauben zusammenstehen und einen wunderbaren Duft verbreiten. Die mehrjärigen Stauden werden nis etwa 15 Zentimeter hoch und bilden dichte Teppiche unter Gehölzen. Maiglöckchen wachsen an schattigen bis halbschattigen Standorten und brauchen einen feuchten, humusreichen Boden.

9. Wilde Malve

Die Wilde Malve kann bis zu 120 Zentimeter hoch werden. Sie hat hübsche violette, bechergörmige Blüten, die Blütezeit ist von Mai bis September. Die Pflanze ist reich an Schleimstoffen und wird daher bereits seit der Antike als schleimlösendes Heilkraut bei Husten verwendet. Die Pflanze wächst an sonnigen Standorten und auf nahezu jedem durchlässigen Boden, bevorzugt aber nährstoffreiche Böden.

10. Buschwindröschen (Anemone nemorosa)

Wenn das Buschwindröschen blüht, ist der Frühling da. Die kleine Pflanze überzieht von März bis Mai große Flächen in lichten Wäldern mit ihren hübschen, weißen Blüten. Im Garten breitet sich die Pflanze unter Gehölzen aus. Die Pflanzen bevorzugen lockeren, humusreichen Boden. Sie brauchen eine gleichmäßige Bodenfeuchte und einen Standort im Lichten Schatten von Gehölzen.

11. Natternkopf (Echium vulgare)

Der Gewöhnliche Natternkopf ist ein Bienen- und Insektenmagnet im Garten. Die Pflanze mit den hübschen Blüten ist den ganzen Sommer interessant im Beet. Denn die anfangs rosafarbenen Blüten werden blau, wenn der Nektar von Bienen bereits geerntet wurde. Der Natternkopf wächst an sonnigen Standorten mit durchlässiger und bevorzugt humusarmen Böden.

12. Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)

Die Rundblättrige Glockenblume ist eine bezaubernde Staude mit langen Blütenstängeln, an denen die meist zart-blauen, manchmal auch weißen Blüten wachsen. Die Glockenblume hat eine lange Bühdauer, was sie nicht nur wertvoll für Blumenrabatten sondern auch für Bienen macht. Glockenblumen wachsen an sonnigen bis halbschatigen Standorten und trockenem, durchlässigem Boden. Sie kommen aber auch mit normalen Gartenboden zurecht.

13. Kronen-Lichtnelke (Lychnis coronaria)

Das graue Laub und die intensiv leuchtenden Blüten machen die Kronen-Lichtnelke zu einer besonders attraktiven Wildblume für den Garten. Die Pflanze hat zwar nur eine kurze Lebensdauer, sät sich aber zuverlässig immer wieder aus. Je nach Sorte blüht die Kronen-Lichtnelke in verschiedenen Rosa-Tönen. Die Pflanzen brauchen einen vollsonnigen Platz im Garten und einen sandig-humosen und nährstoffreichen Boden.

14. Feldrittersporn (Consolida regalis)

Die tiefblauen Blüten des grazilen Feldrittersporns ähneln sehr denen des sehr giftigen Blauen Eisenhuts. Die Blüten des Feldrittersporns haben jedoch an den Blüten aufwärts gerichtete Sporne, die am Grund mit Nektar gefüllt sind. Nur langrüsselige Insekten, wie Hummeln, können an die süße Nahrung gelangen. Der Feldrittersporn wird bis zu 60 Zentimeter hoch und blüht von Juni bis Oktober. Der Standort sollte sonnig sein. Die Pflanze bevorzugt trockene, kalkreiche Böden.

15. Taubenkropf-Leimkraut (Silene vulgaris)

Das Taubenkropf-Leimkraut ist eine anmutige Wildblume, die leider zu wenig beachtet wird. Die zartrosa, glockenförmigen Blüten sind nicht nur für tagaktive Insektn eine wichtige Nahrungsquelle, sondern auch für Nachtfalter. Die Blütezeit ertsteckt sich von Mai bis September, so dass du die hübschen Blüten den ganzen Sommer über bewundern kannst. Die Klatschnelke, wie die Staude auch genannt wird, liebt einen sonnigen Standort und einen eher trockenen und mageren Boden.

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Bild Feldrittersporn von Hans Braxmeier

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