1. Fehler: Falscher Winterschutz
Empfindliche Pflanzen sowie Kübelpflanzen brauchen einen guten Winterschutz. Einige Gartenbesitzer, die es besonders gut meinen, umwickeln ihre Pflanzen mit Folie. Dies schadet den Pflanzen leider mehr als es nützt. Denn wenn die Sonne scheint, erwärmt sich die Luft unter der Folie relativ stark. Kühlt sie wieder ab, entsteht Kondenswasser, das sich auf den Pflanzen niederschlägt und dort gefriert oder zu Fäulnis führen kann. Verwende daher als Winterschutz für Pflanzen nur natürliche Materialen, wie Kokos- oder Strohmatten oder Vlies. Luftpolsterfolie kannst du als Frostschutz um die Töpfe von Kübelpflanzen wickeln. Achte darauf, dass sich keine Falten unten am Topf ergeben, in denen sich Wasser sammeln könnte.
Wenn du Frühbeetkästen mit Folie abgedeckt hast, entferne diese an milden Tagen und bedecke sie am Abend wieder.
Fehler 2: Streusalz im Garten verwenden
Gelangt Streusalz in den Boden, so sterben dort Kleinstlebewesen ab. Als Folge verschlammt der Boden. Auch die Zellen der Pflanzwurzeln werden durch Streusalz zerstört. Verzichte daher auf Streusalz im Garten und verwende es auch Gehwegen nur dann, wenn es wirklich nötig ist.
Fehler 3: Rasen betreten
Mit Raureif überzogene Grashalme sehen schön aus, sind aber zerbrechlich wie Glas. Betrittst du den Rasen, brechen die Halme sofort ab. Ist der Rasen sehr feucht oder liegt auf ihm eine Schneedecke, verdichtet der Boden durch das Betreten sehr schnell. Den Rasen daher im Winter am besten gar nicht betreten.
Fehler 4: Tiere in der Winterruhe stören
Laubhaufen, dichte Hecken und aufgeschichtetes Totholz sind bei Tieren, die Winterschlaf halten, beliebte Winterquartiere. Diese sind daher im Winter tabu und dürfen nicht bewegt oder gar entfernt werden.
Fehler 5: Pflanzen nicht gießen
Immergrüne Pflanzen und Pflanzen in Pflanzkübeln im Winter nicht zu gießen führt mit großer Wahrscheinlichkeit dazu, dass diese im Winter verdursten. Daher immergrüne Pflanzen und Kübelpflanzen auf Trockenheit hin kontrollieren, wenn der Boden angetaut ist. Ist die Oberfläche der Erde trocken, müssen die Pflanzen gegossen werden. Kübelpflanzen brauchen etwa alle zwei Wochen etwas Wasser.
Fehler 6: Wasserleitungen nicht abdrehen
Wasserleitungen nicht abzudrehen kann richtig teuer werden, wenn das Wasser in den Leitungen friert und diese dann platzen. Daher das Wasser bei allen Gartenleitungen abdrehen und die Wasserhähne öffnen, damit kein Wasser in den Leitungen stehen bleiben kann. Auch Regentonnen müssen entleert werden.
Fehler 7: Gartenteich zufrieren lassen
Durch organisches Material, das auf den Boden des Gartenteichs sinkt, entstehen im Gartenteich Faulgase. Friert der Gartenteich zu, können diese nicht entweichen. Das hat den Tod von Teichlebewesen, wie Fischen und Fröschen zu Folge. Daher in den Teich im Herbst einen oder mehrere Büschel Schilf, eine Styroporplatte oder Holz stecken, durch die die Faulgase entweichen können. Auch die Wasserpumpe muss im Herbst aus dem Wasser geholt werden, damit sie durch Frost nicht zu Schaden kommt.
Fehler 8: Rasenmäher falsch lagern
Der Tank benzingetriebener Rasenmäher sollte vor dem Einlagern komplett leer sein. Denn der Treibstoff, der im Tank bleibt, verliert seine Zündfähigkeit – was im nächsten Frühjahr zu Problemen führt. Am besten daher den Rasenmäher so lang laufen lassen, bis er wegen Treibstoffmangels ausgeht. Bei Akkurasenmähern sollte der Akku herausgenommen und an einem trockenen und frostsicheren Platz gelagert werden. Alle Rasenmäher sollten gründlich gereinigt werden. Entferne Grasreste, die am Gehäuse kleben mit einer Holz- oder Kunststoffspachtel und säubere den Mäher am Schluss noch mit Bürste und Wasser. Wenn das Mähmesser stumpf geworden ist, baue es aus und lasse es bei einem Fachbetrieb schleifen.
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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.
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Bild von Stefan Cuypers auf Pixabay
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