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Verschiedene Basilikum Arten

Basilikum ist eines der beliebtesten Küchenkräuter. Neben dem bekanntesten Genoveser gibt es eine Vielzahl andere Basilikumsorten, auf die du nicht verzichten solltest. Wir stellen die besten Basilikumsorten vor.

Es gibt eine Vielzahl von Basilikumsorten und -arten, die mit besonderen Geschmack überraschen, von mild über anis-ähnlich bis hin zu scharf. Wir stellen die beliebtesten Sorten vor und geben Tipps zur Pflege. So gibt es viele Basilikumsorten, passend für unterschiedliche Gerichte. Viele der vorgestellten Sorten sind auch widerstandfähiger als das bekannt Genoveser Basilikum. Die wichtigsten Basilikumsorten werden hier vorgestellt.

Botanische Information

Basilikum (Ocimum) gehört zur Familie der Lippenblütler. Der Name ‚Basilikum' leitet sich vom griechischen Wort ‚basilikos', königlich, ab. Der Ursprung der Pflanze lässt sich nicht mehr feststellen. Sicher aber ist, dass Basilikum aus den warmen Regionen von Afrika und Südostasien stammt. Daraus lassen sich auch seine Ansprüche an Standort und Pflege ableiten.

Die meisten Basilikumsorten blühen weiß, rosa oder purpurfarbem. Ihre Blüten sind ein wahrer Bienenmagnet und ziehen Schmetterlinge, Bienen und Hummeln an.

Genoveser Basilimum (Ocimum basilicum genovese)

Dieses Basilikum ist das typische Basilikum für italienische Gerichte und bei uns auf vielen Fensterbänken und Balkonen zu Hause. Es ist einjährig und, da es Wärme und Licht liebt, gedeiht es am besten in den Sommermonaten. An geschützten Stellen wächst das Genoveser-Basilikum zu einem üppigen Busch heran und verströmt verschwenderisch seinen aromatischen Duft. Dieses Basilikum entwickelt zwischen Juni und September weiße Blüten. Genoveser Basilikum wird zu Tomaten, Pizza oder Pasta gegessen oder zu Pesto verarbeitet.

Feinblättriges Basilikum oder Griechisches Basilikum (Ocimum minimum)

Das Griechische Basilikum hat kleine, feste Blätter und einen kugeligen, kompakten Wuchs. Es ist widerstandsfähiger und pflegeleichter als das Genoveser Basilikum. Aber wenn es ihm auch im Geschmack ähnelt, ist es doch wesentlich milder. In der griechischen Küche spielt es keine Rolle, sondern wird auf Terrassen wegen seines intensiven Dufts vor allem zur Abwehr von Mücken angepflanzt. Außerdem wird es als Weihwasserwedel in der griechisch-orthodoxen Kirche verwendet.

Rotblättriges Basilikum

Die roten Sorten des Basilikums stammen ursprünglich aus Japan. Der Wirkstoff Anthocyan sorgt für die rote Blattfarbe und ist auch für den hohen Vitamin C-Gehalt verantwortlich. Die meist einjährigen Sorten erreichen eine Höhe bis zu 60 cm. Die Blütenfarben liegen zwischen hellrosa und dunklem Lila.

Rotes Basilikum schmeckt in der Regel etwas herber als das Genoveser Basilikum, wird aber ähnlich verwendet.

  • Ein Basilikum mit roten Blättern ist zum Beispiel die Sorte ‚Dark Opal' (Ocimum basilicum "dark opal"). Dark Opal schmeckt ähnlich wie das Genoveser Basilikum, aber nicht so intensiv. Mit seinen purpurroten Blättern und hübschen rosa Blüten, die viele Bienen anziehen, sieht es sehr dekorativ im Pflanztopf oder im Beet aus.

  • Magic Blue (Ocimum basilicum "Magic Blue") ähnelt dem Dark Opal. Es hat wie dieses leuchtend purpurrote Blätter und violette Blüten. Diese Pflanze ist ziemlich robust, ihre Stängel verholzen leicht. Die aromatischen Blätter schmecken hervorragend in Salaten oder zu Tomaten.

  • Die Arten ‚Chianti', ‚Moulin Rouge' und 'Purple Delight' sind weitere Beispiele für rotblättrige Basilikum-Arten.

Thai Basilikum

Mit dem Namen Thai-Basilikum werden verschiedene Arten des Basilikums bezeichnet: Die bekanntesten sind Horapa, Maengla und Krapao. Alle drei werden in der asiatischen Küche verwendet.

  • Horapa (Ocimum basilicum var. Thyrsiflora), auch süßes Basilikum genannt, hat ein leichtes Anis-Aroma und wird in Thailand zum Würzen von Suppen und Soßen verwendet. Dabei wird es in letzter Minute auf die Speisen gegeben. In Vietnam wird es meist roh zu Speisen gereicht. Horapa-Basilikum hat grüne Blätter mit rötlichen Stängeln und deutlich sichtbaren Nerven.

  • Maengla (Ocimum citriodorum) wird wegen seines Geschmacks auch Zitronenbasilikum genannt. Seine Blätter ähneln dem Horapa-Basilikum, sind aber heller und leicht behaart. Maengla-Basilikum wird immer nur roh zum Würzen von Fisch und Suppen sowie zum Aromatisieren von Getränken verwendet.

  • Kaprao (Ocimum tenuiflorum), auch Indisches Basilikum, genannt, wird zum Verfeinern von gebratenem Fleisch und Wok-Gerichten verwendet. Seine Blätter duften nach Nelken und Piment. Das Aroma entiwckelt sich intensiver, wenn die Blätter leicht erhitzt werden. Sie werden daher einige Minuten vor dem Servieren den Gerichten dazugegeben und mitgekocht. Die Blätter des Kaprao-Basilikums sind größer als die von anderen Basilikumsorten.

Afrikanisches Basilikum

In Afrika findet Basilikum aufgrund der klimatischen Bedingungen ideale Wachstumsbedingungen. Daher finden sich auf dem Kontinent auch eine Vielzahl wild wachsender Arten. Afrikanische Sorten sind mehrjährige Pflanzen, die in unseren Breiten sie frostfrei überwintert werden müssen. Ein Beispiel für Afrikanisches Basilikum ist das Grünblättrige Afrikanische Basilikum (Ocimum kilimandscharicum). Es ist in der Kilimandscharoregion beheimatet, mehrjährig und neigt zum Verholzen. Mit seinen an Kampfer erinnernden Aroma unterscheidet es sich geschmacklich stark von den bereits erwähnten Basilikum-Arten. Es wird zum Verfeinern von Suppen, Fisch- und Tomatengerichten verwendet.

Basilikum verwenden

Basilikum schmeckt am besten, wenn die Blätter roh gegessen werden. Wichtig ist es, die Blättchen möglichst frisch zu zupfen, da sie ihr Aroma schnell verlieren. Daher sollte Basilikum auch nicht getrocknet werden. Als Pesto, fein gehackt in Olivenöl, behält es aber sein unvergleichliches Aroma.

Basilikum anbauen und ernten

Bei der Pflege von Basilikum musst du dich an den Bedürfnissen der Pflanze orientieren. Die wichtigsten sind, dass Basilikum Licht und Wärme liebt.

  • Es wächst daher am besten an einem sonnigen Südfenster im Zimmer oder während des Sommers an einem sonnigen Platz im Garten oder Balkon.

  • Der Standort des Basilikums sollte geschützt sein, da die Pflanze weder Wind noch starken Regen mag.

  • Am besten wächst es im Kübel oder im Hochbeet, da auch Schnecken die zarten Blätter des Krauts zu schätzen wissen.

  • Beim Ernten immer die Stängel kurz oberhalb einer Blattachsel kürzen. Das Basilikum verzweigt sich wieder und du kannst erneut ernten.

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