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8 Stauden mit wunderschöner Herbstfärbung

Einige sommergrüne und immergrüne Stauden bringen im Herbst Farbe in den Garten, und zwar mit buntem Laub. Wir stellen acht Stauden mit besonders schönem buntem Laub vor.

Die bunten Blätter sind die Blüten des Herbstes. Das Leuchten der Wälder in Gelb, Orange oder Rot verzaubert jedes Jahr aufs Neue. Aber auch im Staudengarten muss niemand auf den herbstlichen Farbenrausch verzichten und kann sich beim Blick in den Garten an der Herbstfärbung erfreuen. Hier acht Vorschläge für Stauden, die im Herbst ein buntes Blätterkleid tragen und auch noch den Rest des Jahres toll aussehen.

1. Bergenie (Bergenia)

Bergenien sind immergrüne Blattschmuckstauden. Von April bis Mai treibt die pflegeleichte Staude leuchtende rosa Blüten. Im Herbst verfärben sich die großen, runden bis ovalen Blätter rot und behalten ihre rote Farbe den Winter über. Eine besonders schöne Sorte für den Herbst ist die Sorte ‚Admiral’.

2. Blausternbusch (Amsonia tabernaemontana)

Diese attraktive Nordamerikanerin ist noch nicht allzu häufig in unseren Gärten zu sehen. Dabei ist die nicht nur wegen ihrer goldgelben Herbstfärbung ein Gewinn für jeden Garten. Im Sommer schmückt sie sich mit kleinen blauen Sternchenblüten. Die bis zwischen 80 und 100 cm hohe Staude hat ungewöhnlich schmale Blätter, die an Nadeln erinnern und bevorzugt nicht zu trockene, nährstoffreiche Böden.

3. Chinesischer Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides)

Klein, aber oho – der Chinesische Bleiwurz treibt es zum Saisonende noch einmal richtig bunt. Der niedrige Bodendecker schmeißt sich in ein kräftiges Dunkelrot und zieht die Aufmerksamkeit so auf sich. Außerdem trägt er im Herbst hübsche, blaue Blüten, die in reizvollem Kontrast zu den leuchtend roten Blättern stehen. Der Bodendecker wird nur etwa 20 cm hoch und hat längliche, behaarte Blätter. Er liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und benötigt einen durchlässigen Boden, da er keine Winternässe verträgt. In rauen Lagen ist ein Winterschutz aus Reisig empfehlenswert.

4. Dreiblattspiere (Gillenia trifoliata)

Die Dreiblattspiere ist eine eher seltene Gartenstaude. Sie hat zu jeder Jahreszeit ihren Reiz, besonders attraktiv ist sie aber im Herbst, wenn die Blätter der Staude in besonders leuchtenden Orange- und Gelbtönen leuchten. Aber auch die grazilen Blütenrispen, die über den Blättern zu schweben scheinen, machen sie im Sommer zu einer Schönheit. Durch ihren aufrechten Wuchs ist die Dreiblattspiere als Strukturpflanze im Staudenbeet geeignet. Sie erreicht eine Höhe von 60 bis 80 cm und wünscht sich einen halbschattigen Standort, gerne auch am Gehölzrand. Pflege braucht die winterharte Staude kaum, ab und zu eine Düngung mit Humus ist ausreichend.

5.Fetthenne (Sedum)

Bis spät in den Herbst blühen die Fetthennen in einem wunderschönen satten Rosa und bieten dabei Bienen noch die Möglichkeit, sich im Herbst mit Nektar zu versorgen. Doch auch nach der Blüte verwöhnen die anspruchslosen Stauden das Auge, wenn sich die Blätter in warmes Gelb und die vertrockneten Blüten in ein warmes Rostbraun verfärben. Fetthennen sind sehr pflegeleichte Gartenstauden, die sonnige Standorte lieben und Trockenheit gut vertragen. Da sie ähnliche Ansprüche haben wie Gräser, lassen sie sich gut mit ihnen kombinieren. Fetthennen, deren Laub im Herbst sich besonders schön verfärbt sind die Fetthenne ‚Herbstfreude’ (Sedum telephium), die Fetthenne ‚Karfunkelstein’ und die Rotblättrige Fetthenne Sedum telephium ‘Matrone’

6. Japanisches Blutgras ‚Red Baron’ (Imperata cylindrica var. koenigii 'Red Baron' )

Das Japanische Blutgras macht seinem Namen alle Ehre. Ab dem Sommer verfärben sich die Blätter dieses Grases flammend rot und behalten diese Farbe bis in den Winter. Das Blutgras stammt aus Japan, China und Korea und wird dort auch zur Unterpflanzung von größeren Bonsais verwendet. Das Gras wird bis zu 40 cm hoch. Es ist wärmeliebend und benötigt einen durchlässigen, humosen Boden sowie einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Das Blutgras bildet mit seinen nicht aggressiven Ausläufern langsam lockere Horste. Die Pflanze ist sehr pflegeleicht. Im ersten Winter nach der Bepflanzung ist ein Winterschutz zu empfehlen.

7. Lampionblume (Physalis alkekengi var. franchetii)

Im Herbst verfärben sich die Blätter der Lampionstaude in ein hübsches Gelb, aufgrund ihres wunderschönen, orangefarbenen Fruchtschmucks tritt dies aber in den Hintergrund. Die Früchte der Lampionblume, kleine Beeren, die von orangefarbenen Kelchblättern wie von einem Lampion umgeben werden, sind einfach zu hübsch, um noch auf das Laub zu achten. Den Sommer über ist die Lampionblume eine pflegeleichte Staude, die am liebsten unter Gehölzen im Schatten wächst. Allerdings verbreitet sich Lampionblume sehr stark und kann etwas lästig werden. Die Lampionblume stammt ursprünglich aus Korea und China und erreicht eine Höhe von etwa 50 bis maximal 100 cm.

8. Storchschnabel (Geranium)

Der Storchschnabel ist eine wunderbare Staude für nahezu jeden Garten. Er kann als Bodendecker verwendet werden, als Beeteinfassung oder in gemischte Rabatten gesetzt werden. Während des Sommers hat er wunderschöne, einfache lila Blüten. Doch wer auch die Farben des Herbstes liebt, sollte beim Kauf etwas auf die Sorten achten. Denn einige haben neben den schönen Blüten auch noch eine tolle Herbstfärbung zu bieten. Besonders schön färben sich die Blätter des Sibirischen Storchschnabels und leuchten im Herbst in einem tollen Kupferrot. Der Sibirische Storchschnabel wächst gut auf frisch feuchten Böden an etwas schattigen Standorten. An sonnigen, mageren und trockenen Standorten leuchten der Blutstorchschnabel (Geranium sanguineum), der Dalmatien-Storchschnabel (Geranium dalmaticum) und der Felsenstorchschnabel (Geranium macrorrhizum) in einem satten Rot bis Orangerot.

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