18 Blumen mit essbaren Blüten

Wir stellen 18 Blumen mit essbaren Blüten vor und geben Tipps, wie du sie in der Küche verwenden kannst.

Viele Blumen haben essbare Blüten. Hier Vorschläge für essbare Blüten, ihren Geschmack und ihre Verwendung.

Du möchtest gerne in deinem Garten ernten, hast aber kein Gemüse angepflanzt? Probierst gerne neue Rezepte aus und legst Wert darauf, sie schön anzurichten? Dann ernte doch Blüten deiner Zierpflanzen!

Blüten zu essen ist wieder ganz modern. Dabei kannten unsere Großmütter schon diese natürliche Art, Speisen zu verfeinern und zu schmücken. Wie schön, dass man dies wieder entdeckt hat. Du wirst erstaunt sein, wie viele Blüten essbar sind und vor allem, wie gut sie schmecken.

Blüten ernten

Wenn du Blüten essen willst, achte darauf, dass du sie im eigenen Garten erntest oder von Feldern und Wiesen, die nicht an stark befahrenen Straßen oder in der Nähe von intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen liegen. Pflücke die Blüten erst kurzbevor du sie verwenden willst, damit sie noch frisch sind und hübsch aussehen. Vor allem verlieren die Blüten schnell ihr feines Aroma. Wenn du Kuchen oder andere Speisen dekorieren willst, die nicht gleich verzehrt werden, solltest du die Blüten kandieren und so haltbar machen.

Sind alle Teile der Blüten essbar?

Nur die Blütenblätter sind essbar. Alle grünen Teile der Blüten, ebenso den Stempel und die Staubgefäße solltest du entfernen.

1. Borretsch (Borago officinalis)

Nicht nur die Blätter dieses beliebten Küchenkrauts sind essbar. Seine Blüten machen jedes Gericht auch zu einer Augenweide.

2. Duftgeranien (Pelargonien)

Sowohl die Blätter als auch die Blüten der Duftgeranien schmecken frisch und leicht nach Zitrone. Ideal also für leichte Sommergerichte. Die Blätter der Duftgeranien eignen sich auch als Gewürz in der Küche, wie zum Beispiel zum Aromatisieren von Marmeladen, wie zum Beispiel der ausgefallenen Karottenmarmelade.

3. Eisbegonie (Begonia semperflorens)

Da Eisbegonien den ganzen Sommer über blühen, reißt dein Nachschub an Blüten während des Sommers nicht ab. Die kleinen Blüten sind gut zur Dekoration von Süßspeisen oder Salaten geeignet. Da sie sauer wie Zitronen schmecken, passen sie zu allen Gerichten, in denen Essig verwendet wird, oder um Süßspeisen sommerlich frisch schmecken zu lassen.

4. Flammenblumen (Phlox)

Der Geschmack von Blüten der Flammenblumen ist samtig und weich. Auf jeden Fall sind sorgen die kräftigen Farben des Phlox für einen tollen Hingucker-Effekt.

5. Gänseblümchen (Bellis perennis)

Gänseblümchen habe ich schon als Kind direkt von der Wiese weg genascht. Ihr leicht nussiger Geschmack ist richtig lecker. Da sie so hübsch sind und auch im kurz geschnittenen Rasen immer wieder blühen, sind sie eine schnelle Dekoration für jeden Salat. Getrocknet als Tee sollen die Blüten der Gänseblümchen blutreinigend und entwässernd wirken.

6. Holunder (Sambucus)

Dass Holunder eine wichtige Heilpflanze und ein großartiger Vitaminlieferant ist, ist ja bekannt. Holunderblüten schmecken sehr gut in Teig ausgebacken. Besonders beliebt ist es aber, aus Holunderblüten Holunderblüten-Sirup herzustellen.

7. Kapuzinerkresse (Tropaeolum)

Alle Teile der Kapuzinerkresse können gegessen werden. Alle, die es gerne etwas scharf mögen, werden daher immer wieder Blätter, Blüten und auch die Samenkapseln der Kapuzinerkresse in der Küche verwenden. So lässt sich aus den Blättern leckeres Pesto herstellen. Aus den Samen kannst du falsche Kapern machen. Die Blüten sehen so hübsch aus, dass sie hervorragend als Zierde von Speisen dienen. Du kannst aber auch aus den getrockneten Blüten Kräutersalz herstellen.

8. Kornblumen (Centaurea cyanus)

Ehrlich gesagt sind Kornblumen nicht unbedingt der geschmackliche Hit. Auch lassen sie sich nicht so angenehm kauen. Mit ihrer tollen Farbe sind sie aber toll, um Gerichte schön zu dekorieren.

9. Lavendel (Lavendula angustifolia)

Lavendel ist ein Alleskönner im Beet. Er sieht gut aus, duftet wunderbar, ist pflegeleicht und eine Bienenweide. Dass die Blüten – wie übrigens auch seine Blätter - dann auch noch essbar sind, ist klar. Dennoch mag ich die Blüten als Duftspender in der Wohnung immer noch am liebsten.

10. Löwenmäulchen (Antirrhinum majus)

Löwenmäulchen sehen zauberhaft aus und schmecken auch so. Besonders gut sind sie für die Dekoration von Süßspeisen geeignet. Wegen der lustigen Form der Blüten besonders für Kuchen an Kindergeburtstagen geeignet.

11. Ringelblume (Calendula)

Die Ringelblume sieht nicht nur frisch aus und verbreitet mit ihrem leuchtenden Gelb bis Orange gute Laune, sondern ist auch eine wichtige Heilpflanze. Wegen ihrer kräftigen Farbe wird sie auch „Safran der armen Leute“ genannt, da Ringelblumen, wenn sie gekocht werden, den Speisen eine gelblich-braune Farbe verleihen. Du kannst die Blüten der Ringelblumen verwenden, um Salate zu verzieren oder eine schmackhafteRingelblumenbutter herzustellen. Mit den getrockneten Blüten kannst du Tee brühen. Aus den Blüten der Ringelblume werden auch entzündungshemmende Cremes oder Salben hergestellt. Ringelblumen sind einjährig, samen sich aber leicht aus, so dass sie jedes Jahr wieder im Garten wachsen.

12. Rosen (Rosa)

Auch die Königin der Blumen ist nicht sicher vor der Naschsucht der Feinschmecker. Die Blätter der Rosen werden kandiert, zu Marmelade verarbeitet oder aus den getrockneten Blättern Tee zubereiten.

13. Schlüsselblumen (Primula veris)

Zugegeben, das Aroma der Blüten dieser Frühlingsboten ist nicht gerade intensiv. Aber nach dem langen Winter schmecken mit Schlüsselblumen verzierte Kuchen eben drei Mal besser – mindestens.

14. Schnittlauch (Allium schoenoprasum)

Die Blüten des Schnittlauchs schmecken ähnlich wie seine Stängel, sehen nur viel hübscher aus. Schnittlauchblüten zu ernten ist vor allem dann praktisch, wenn du vergessen hast, ihn vor der Blüte zu schneiden.

15. Sonnenblumen (Helianthus)

Die Blüten der Sonnenblumen sind zu groß, um sie als ganze Blüten zu essen. Die Blütenblätter kannst du aber in Streifen schneiden und unter den Salat mischen. Sie schmecken zwar nicht sehr intensiv, bringen aber
Farbe in jeden Salat.

16. Studentenblume (Tagetes)

Es gibt ja so viele Sorten der Studentenblume. Interessant ist, dass
die Blüten der unterschiedlichen Sorten auch verschieden schmecken. Also kannst du jedes Jahr neue Geschmacksrichtungen ausprobieren. Übrigens sind alle Teile der Studentenblume essbar. Aber auch wenn du sie nicht essen möchtest, sind Studentenblumen im Blumenbeet oder Balkonkasten nützlich. Dort, wo Studentenblumen wachsen, fühlen sich die wurzelzerstörenden Nematoden nicht wohl. So werden auch die Nachbarpflanzen geschützt.

17. Veilchen oder Hornveilchen (Viola)

Die kleinen Duftveilchen (Viola odorata), die im zeitigen Frühjahr blühen, duften und schmecken sehr intensiv. Oft werden die zarten Blüten kandiert und so zu einer feinen Nascherei. Nach der Blütezeit der Veilchen, kannst du Salate und andere Speisen mit den Blüten der Hornveilchen verzieren. Hier steht aber die Dekoration von Speisen im Vordergrund, da diese Blüten der Hornveilchen nicht mehr sehr intensiv schmecken.

18. Zucchini (Cucurbita pepo var. cylindrical)

Zucchini sind eine tolle Gemüsepflanze im Garten. Sie wächst und wächst und wächst. Bevor auf deinem Speiseplan nur noch Zucchini-Rezepte stehen (hier ein Rezept für eine Zucchini-Quiche und Zucchini-Nudeln), kannst du den Erntesegen auch etwas einschränken, indem du die Blüten isst. In Ei oder einem leichten Teig herausgebacken eine wahre Delikatesse.

Und noch essbar sind...

Außerdem sind die Blüten von Kräutern essbar ebenso alle Blüten von Obstbäumen. Sei mutig und probiere dich einmal durch die Blütenpracht deines Gartens. Bei Blüten, die du nicht kennst, solltest du aber vor dem Verzehr recherchieren, um sicher zu gehen, dass es sich nicht um giftige Pflanzen handelt.

Giftige Blüten – nicht zum Essen geeignet

Natürlich kann hier keine umfassende Liste giftiger Pflanzen angeboten werden. Aber nicht gegessen werden sollten auf jeden Fall die Blüten folgender Pflanzen:
Akelei, Alpenveilchen, Blauregen, Christrose, Blauer Eisenhut, Engelstrompete, Fingerhut, Goldregen, Herbstzeitlose, Lupine, Maiglöckchen, Oleander, Petunie, Pfaffenhütchen, Rittersporn, Echtes Salomonssiegel, Schierling, Schöllkraut, Seidelbast, Tollkirsche, Tulpen ...

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