Botanische Information
Die Echte Schlüsselblume (Primula veris) gehört zur Familie der Primelgewächse (Primulaceae). Die Schlüsselblume ist eine Wildstaude, die von Europa bis nach Zentralasien verbreitet ist. In der freien Natur ist sie vor allem an trockenen Standorten, wie Waldrändern, unter lichten Gehölzen, an Böschungen und auf Wiesen zu finden.
Schlüsselblumen sind mehrjährig. Im Winter ziehen die Blätter ein. Im Frühjahr, etwa ab Februar, treiben die ersten Blätter, die eine Blattrosette bilden. Die Blätter sind weich, etwas runzelig und eiförmig mit einer rundlichen Spitze. Der Blütenschaft zeigt sich Ende März. Von März bis Mai blühen die Schlüsselblumen. Die gelben Blüten haben innen ein dunkleres oder orangefarbenes Saftmal, oder auch Schundflecken genannt, und stehen eng um den Stiel zusammen. Mit ihrem süßen Duft locken die Blüten Bienen und andere Insekten an. Nach der Blüte bilden sich Kapseln, in denen die Samen reifen. Schlüsselblumen samen sich leicht aus und bilden dichte Pflanzteppiche. Schlüsselblumen werden etwa 15 bis 20 Zentimeter hoch.
Standort und Boden
Schlüsselblumen lieben eher nährstoffreiche und humusreiche, kalkhaltige Böden. Der Standort der Schlüsselblume im Garten sollte im sonnig oder halbschattig sein. Je sonniger, desto besser ist aber der Standort. Denn wenn es den Schlüsselblumen zu schattig ist, verschwinden die Pflanzen.
Pflanzen und pflegen
Kaum eine Pflanze ist so pflegeleicht wie die Schlüsselblume. Nach der Blüte ruht die Pflanze, um im Herbst vollständig einzuziehen.
Verwendung
Am schönsten sind Schlüsselblumen, wenn sie im Rasen oder am Rand von Beeten wachsen. Als Wildstaude solltest du sie sich aussamen lassen. Die kleinen Pflanzen werden im Garten nicht lästig und sind wunderbare Frühlingsboten.
Schlüsselblumen vermehren
Die bequemste Art, Schlüsselblumen zu vermehren, ist, sie sich selbst zur Selbstaussaat. zu überlassen. Du kannst Schlüsselblumen aber auch durch Teilung vermehren. Die Pflanzen nach der Blüte ausgraben und den Wurzelballen teilen. Die Wurzelteile dann am neuen Standort eingraben und gut angießen.
Ist die Schlüsselblume geschützt?
Die Schlüsselblume steht unter Naturschutz, da sie in freier Natur nur noch selten anzutreffen ist. Schlüsselblumen dürfen daher nicht ausgegraben, gepflückt oder beschädigt werden.
Sind Schlüsselblumen essbar?
Obwohl Schlüsselblumen lange Zeit als Heilpflanze verwendet wurden, ist die Pflanze doch in allen Pflanzenteilen giftig. Weder Blätter noch Blüten der Pflanze sollten daher verzehrt werden. Beim Schneiden oder Teilen der Pflanze solltest du Handschuhe tragen.
Schlüsselblumen als Heilpflanzen
Bereits seit dem Mittelalter werden Pflanzenteile der Schlüsselblume, vor allem die Wurzeln, aber auch die Blätter, als Heilkraut verwendet. In den Schlüsselblumen sind die so genannten Triterpensaponinen enthalten, die entkrampfend und schleimlösend wirken und bei Erkältungskrankheiten und Bronchitis helfen. Da die Echte Schlüsselblume aber giftig ist, solltest du auf keinen Fall Tees aus den Blättern herstellen oder Pflanzenteile auf andere Art und Weise konsumieren.
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