Schneckenresistente Pflanzen: Stauden für einen schneckenarmen Garten

Mit der richtigen Pflanzenwahl kannst du deinen Garten effektiv vor Schnecken schützen! Entdecke hier schneckenresistente Pflanzen, die auch Jungpflanzen verschonen – inklusive Pflegehinweisen und Standorttipps.

Schnecken im Garten können eine echte Herausforderung sein. Besonders frisch ausgebrachte Jungpflanzen sind oft ein gefundenes Fressen für die gefräßigen Kriechtiere. Doch es gibt Hoffnung: Einige Pflanzenarten schmecken Schnecken einfach nicht – auch nicht als Jungpflanzen. Hier findest du die besten schneckenresistenten Pflanzen sowie Pflegehinweise, Standort- und Bodenempfehlungen.

1. Frauenmantel (Alchemilla mollis)

Frauenmantel ist der Tausendsassa im Blumenbeet. Er ist sehr robust, pflegeleicht und beschattet Beete so zuverlässig, dass nicht mal Giersch hochkommt. Der duftige Blütenschleier, der sich im Juni und Juli über die Blätter legt, verleiht jedem Garten einen romantischen Touch.

  • Schneckenresistenz: Frauenmantel wird von Schnecken gemieden – selbst als junge Pflanze.

  • Pflege: Pflegeleicht. Im Sommer nach der Blüte zurückschneiden, um eine zweite Blüte zu fördern oder die Aussaat zu verhindern.

  • Standort: Sonnig bis halbschattig

  • Boden: Frisch bis mäßig trocken, humos und gut durchlässig
    Tipp: Frauenmantel sieht besonders schön in Kombination mit Rittersporn oder Rosen aus.

2. Bergenie (Bergenia cordifolia)

Bergenien erleben eine Renaissance und werden gerne als Bodendecker verwendet. Dass Bergenien lange Zeit in unseren Gärten ein Schattendasein geführt haben, ist wörtlich zu nehmen. Meistens wurden sie an schattige Standorte gepflanzt, an denen sie so mühsam vor sich hin wuchsen. Denn nur an einem sonnigen Platz entfalten die Stauden ihre ganze Schönheit.

  • Schneckenresistenz: Bergenien sind für Schnecken uninteressant, sowohl jung als auch ausgewachsen.

  • Pflege: Anspruchslos. Verwelkte Blätter regelmäßig entfernen.

  • Standort: Sonnig, absonnig.

  • Boden: Durchlässiger, humoser Boden, verträgt auch Trockenperioden.

  • Tipp: Kombiniere Bergenien mit Sterndolden oder der Teppich-Japan-Segge, deren lange, schmale Blätter einen schönen Kontrast zum Laub der Bergenien bilden.

3. Storchschnabel (Geranium-Sorten)

Der Storchschnabel ist ein Bodendecker, der schnell wächst und wunderschön blüht. Außerdem ist er bei Bienen sehr beliebt, während Schnecken einen großen Bogen um ihn machen.

  • Schneckenresistenz: Der aromatische Duft der Blätter schreckt Schnecken ab – auch bei jungen Pflanzen.

  • Pflege: Rückschnitt nach der ersten Blüte fördert neue Blüten.

  • Standort: Sonnig bis halbschattig.

  • Boden: Locker, nährstoffreich, mäßig feucht.

Tipp: Perfekte Partner sind Katzenminze oder Ziersalbei.

4. Lavendel (Lavandula angustifolia)

Lavendel ist ideal für jedes sonnige Beet. Die langen Blütenähren in Blau, Violett oder Weiß ziehen Bienen an und duften wunderbar. Zudem ist der Halbstrauch immergrün, so dass er auch dem winterlichen Garten Farbe und Struktur verleiht. Wichtig ist das regelmäßige Schneiden des Lavendels, um das Verkahlen zu verhindern.

  • Schneckenresistenz: Lavendel bleibt von Schnecken unbehelligt – sein ätherisches Öl wirkt abschreckend.

  • Pflege: ImFrühjahr und nach der Blüte zurückschneiden, um ein Verkahlen zu verhindern.

  • Standort: Vollsonnig.

  • Boden: Sandig, gut durchlässig, eher mager.

  • Tipp:Harmoniert wunderbar mit Sonnenhut oder Salbei.

5. Pfingstrose (Paeonia)

Ein Glück, dass Schnecken Pfingstrosen nicht mögen, so dass wir uns an ihrer Blütenpracht erfreuen können. Oft sieht man Ameisen an den Blüten. Diese sind nicht schädlich, sondern unterstützen die Staude, dass sie ihre Blüten öffnen kann.

  • Schneckenresistenz: Pfingstrosen sind sowohl als Jungpflanzen als auch ausgewachsen sicher vor Schneckenfraß.

  • Pflege: Im Herbst das Laub zurückschneiden, gut düngen im Frühjahr.

  • Standort: Sonnig.

  • Boden: Tiefgründig, nährstoffreich, gut durchlässig.

  • Tipp: Wunderschön mit Rittersporn oder Ziersalbei kombiniert.

6. Wollziest (Stachys byzantina)

Die Behaarung an den Blättern des Wollziests verleiden den Schnecken, sich an ihnen satt zu essen. Die Härchen an den Blättern sorgen auch dafür, dass die Pflanze vor Sonnenstrahlen geschützt ist. Daher ist sie ideal für vollsonnige und trockene Standorte.

  • Schneckenresistenz: Die filzig behaarten Blätter schrecken Schnecken ab.
  • Pflege: Sehr pflegeleicht. Verblühte Stängel abschneiden.

  • Standort: Vollsonnig.

  • Boden: Trocken, durchlässig, sandig.

  • Tipp: Eignet sich toll als Bodendecker zwischen Rosen.

7. Herbstanemone (Anemone hupehensis)

Herbstanemonen versüßen uns den Abschied vom Sommer mit ihren zauberhaften, filigranen Blüten. Herbstanemonen sind sehr robust, brauchen aber einige Zeit, bis sie sich an ihren Standort gewöhnt haben.

  • Schneckenresistenz: Herbstanemonen werden von Schnecken weitgehend gemieden, auch im Jungpflanzenstadium.

  • Pflege: Die Blütenstängel müssen oft gestützt werden. Im Frühjahr mit Humus versorgen. Bei Trockenheit wässern.

  • Standort: Halbschattig bis sonnig, geschützt.

  • Boden: Frisch, humos, nährstoffreich.

    Tipp: Wunderschön in Kombination mit Farnen und Astern.

8. Witwenblume, Skabiose (Scabiosa caucasica und Sorten)

Skabiosen sind vor allem im naturnahen Garten eine Bienen- und Augenweide. Die blauen oder weißen Blüten sitzen an langen Stängeln und lassen sich sanft vom Wind wiegen.

  • Schneckenresistenz: Skabiosen bleiben von Schnecken unbehelligt und entwickeln sich schnell zu robusten Pflanzen.

  • Pflege: Verblühtes regelmäßig entfernen für eine lange Blütezeit.

  • Standort: Vollsonnig.

  • Boden: Locker, mäßig nährstoffreich, gut durchlässig.

  • Tipp: Wunderschöne Partner sind Lavendel, Ziersalbei und Sonnenhut.


Bildnachweis:
Foto Wollziest, Foto von Hans

Foto Skabiose, Foto von Claudia

Rosa Pfingstrose, Foto von Katharina N.

Storchschnabel, Foto von Else Siegel

Frauenmantel, Foto von Uschi

Bergenie, Foto von congerdesign

Lavendel, Foto von Kerstin

Schnecke, Foto von Szabolcs Molnar

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