Orchidee blüht nicht – Was tun? – 9 Tipps, wie Orchideen wieder blühen

Was tun, wenn deine Orchidee nicht blüht? Wir verraten die Ursachen und geben Tipps, wie Orchideen immer wieder blühen.

Orchideen (Orchidaceae) bezaubern mit ihren Blüten. Die meisten der exotischen Schönheiten blühen je nach Art zweimal im Jahr, manche bis zu viermal oder aber auch nur einmal. Doch was tun, wenn Orchideen sich weigern, erneut zu blühen? Dann liegt es daran, dass die Orchidee falsch gepflegt wurde. Bei der richtigen Pflege blühen sie bis regelmäßig und können viele Jahre alt werden.
Wir geben Tipps zur richtigen Pflege von Orchideen, so dass sie immer wieder blühen.

1. Orchideen zurückschneiden

Schmetterlingsorchideen (Phalaenopsis) zählen zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Um diese Orchideen wieder zum Blühen zu bringen, kann es ausreichen, den Stiel der verblühten Blüte abzuschneiden.
Am unteren Ende des Blütenstiels ist eine kleine Verdickung, ein schlafendes Auge. Schneide den Stiel kurz oberhalb der Verdickung ab.

2. Kältereiz für neue Blüten

Drei Wochen nach der letzten Blüte ist solltest du deiner Orchidee eine kleine Ruhepause gönnen. Am besten erholt sie sich bei kühleren Temperaturen von etwa 16 Grad. Stelle sie für etwa sechs Wochen zum Beispiel ins kühle Schlafzimmer oder ein wenig beheiztes Treppenhaus. Während dieser Zeit benötigt sie weniger Wasser und kann auch dunkler stehen.

3. Falscher Standort für Orchideen

Wenn Orchideen zu hell oder zu dunkel stehen, kann es sein, dass sie keine Blüten bilden. Orchideen brauchen einen hellen Standort, vertragen aber keine starke Sonneneinstrahlung. Die Wintermonate verbringen sie am besten an einem Südfenster, um ihren Lichthunger zu stillen. Ab April, wenn die Sonne wieder stärker scheint, sollten sie an ein Ostfenster umziehen, oder vom Fenster weggerückt werden.

4. Das falsche Substrat für Orchideen

Orchideen sind so genannte Aufsitzerpflanzen, die im tropischen Regenwald in den Ästen hoher Bäume wachsen und nicht im Boden auf der Erde wurzeln. Daher brauchen sie Luft an den Wurzeln. In normaler Blumenerde würden die Wurzeln schnell faulen. Orchideen solltest du daher nur in spezielle Orchideenerde pflanzen und auf eine gute Drainage achten. Es ist sogar möglich, sie ohne Erde im Glas zu ziehen oder sie dekorativ vor das Fenster zu hängen.

5. Zu geringe Luftfeuchtigkeit

Orchideen kommen aus den Tropen und brauchen daher eine hohe Luftfeuchtigkeit. Im Winter ist daher ein Platz über der Heizung ungeeignet. Sprühe die Blätter der Orchideen häufig mit Wasser ein oder stelle neben sie eine Schale mit Wasser auf die Fensterbank.

6. Orchideen zu viel gießen

Oftmals werden Orchideen zu viel gegossen und treiben daher keine Blüten. Am besten ist es, wenn du die Lebensbedingungen der Orchideen in den Tropen versuchst nachzumachen. Dort regnet es heftig, anschließend trocknen die Wurzeln wieder ab. Stelle deine Orchideen etwa alle sieben bis 10 Tage in ein Tauchbad und lasse anschließend das Wasser ablaufen, bevor du den Pflanztopf wieder in den Übertopf stellst. Verwende zum Gießen am besten zimmerwarmes, kalkarmes Wasser, wie zum Beispiel Regenwasser.

7. Orchideen zu wenig gießen

Manche Orchideenbesitzer fürchten sich so sehr davor, ihre Orchideen zu viel zu gießen, dass sie so wenig Wasser an die Orchideen geben, bis diese kurz vor dem Vertrocknen sind. Dabei ist es ja nicht so, dass Orchideen kein Wasser brauchen. Ganz im Gegenteil, sie sind in den Tropen zu Hause und an heftige Regengüsse gewöhnt. Stehen Orchideen zu trocken, bilden sie keine Blüten, da sie ihre ganze Kraft darauf verwenden, sich am Leben zu halten oder ziehen das Wasser von den Blüten zurück in die Wurzeln – mit der Folge, dass die lang ersehnten Blüten welken. Als Faustregel gilt, dass Orchideen einmal in der Woche durchdringend gegossen werden sollten. Wichtig ist, dass überschüssiges Wasser immer abgegossen wir und nicht im Übertopf stehen bleibt.

8. Düngen vergessen

Während der Wachstumsphase im Frühjahr solltest du deine Orchidee regelmäßig gießen. Gib alle zwei bis drei Wochen etwas Dünger in das Tauchwasser, um die Pflanze regelmäßig mit Nährstoffen zu versorgen. Verwende entweder einen speziellen Orchideendünger oder reduziere die Düngermenge auf ein Drittel der empfohlenen Dosis.

9. Luftwurzeln schneiden

Mit den Luftwurzeln nehmen Orchideen Wasser und Nährstoffe auf. Daher dürfen sie nicht abgeschnitten werden. Nur eingetrocknete oder verfaulte Luftwurzeln dürfen entfernt werden. Beim Umtopfen kannst du die Luftwurzeln in den neuen Pflanztopf stecken.

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Bildnachweis:
Weiße Orchidee, Foto von Jorge Coromina

Lila Orchidee, Foto von nirolfix

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