Möchtest du ein Blumenbeet neu anlegen oder deine Blumenrabatte mit Stauden neu bestücken? Und möchtest du, dass dein Blumenbeet noch in diesem Jahr üppig grünt und blüht? Dann haben wir Empfehlungen für Stauden für dich, die dein Beet schnell in ein Blumenparadies verwandeln.
1. Storchschnabel (Geranium)
Es gibt eine große Auswahl an Arten und Sorten des Storchschnabels. Besonders schnell wächst der Clarkes-Garten-Storchschnabel (Geranium clarkei) und der Himalaya-Storchschnabel (Geranium himalayense). Der Storchschnabel wird zwischen 40 und 50 Zentimeter hoch und ist bei Bienen und anderen Insekten beliebt.
Standort: halbschattig
Boden: durchlässig, nährstoffreich
Blütezeit: Mai bis August, je nach Art
Blütenfarbe: purpur, violett, rosa, weiß
2. Lupinen (Lupinus)
Lupinen sind stattliche Stauden, deren Blütenkerzen bis zu einem Meter hoch werden können und sind in jedem Bauerngarten unentbehrlich. Die Pflanzen sind sehr pflegeleicht und samen sich von alleine aus. Leider sind Lupinen in allen Pflanzenteilen giftig.
Standort: sonnig
Boden: durchlässig, wenig anspruchsvoll
Blütezeit: Mai bis Juli
Blütenfarbe: lila, blau, rosa, weiß, gelb
3. Großblättriger Frauenmantel (Alchemilla mollis)
Der Frauenmantel ist eine äußerst dankbare Staude, die schnell Lücken im Beet schließt und die Erde mit ihren Blättern bedeckt. Der Frauenmantel wirkt wie eine lebendige Mulchschicht und zählt zu den Stauden, die Beikräuter wirkungsvoll unterdrücken. Im xy blüht der Frauenmantel. Er trägt viele kleine, gelbgrüne Blüten, die sich wie zarte Wolken auf die Blätter legen. Da sich Frauenmantel leicht aussamt, solltest du die verblühten Blüten abschneiden, wenn du seine Verbreitung verhindern möchtest.
Standort: sonnig, halbschattig
Boden: durchlässig, nährstoffreich
Blütezeit: Juni, Juli
Blütenfarbe: gelbgrün
4. Nelkenwurz (Geum)
Der Nelkenwurz ist eine bezaubernde Staude mit hübschen, schalenförmigen Blüten, die einfach, halbgefüllt oder gefüllt sein können. Es gibt eine Vielzahl an Arten und Sorten, die in verschiedenen Farben blühen und jeweils für sonnige, schattige oder halbschattige Standorte geeignet sind. Beim Kauf solltest du daher immer auf das Etikett mit den Standortangaben achten. Auch die Höhe der Nelkenwurze variiert je nach Art und Sorte stark und liegt zwischen 20 und 80 Znetimeter.
Standort: sonnig, halbschattig, schattig, je nach Art
Boden: normaler Gartenboden
Blütezeit: Mai bis Juni
Blütenfarbe: weiß, rot, orange, rot
5. Johanniskraut (Hypericum calycinum)
Das Johanniskraut ist ein robuster Bodendecker, der gerne unter Bäume oder großffächig gepflanzt wird. Das Johanniskraut ist äußerst pflegeleicht. Es reicht, es im Frühjahr zurückzuschneiden und es gelegentlich mit etwas Kompost zu versorgen.
Standort: sonnig, halbschattig
Boden: normaler Gartenboden, durchlässig
Blütezeit: Juni
Blütenfarbe: gelb
6. Dreiblatt-Golderdbeere (Waldsteinia ternata)
Die Golderdbeere hält Schatten und Wurzeldruck aus und wird daher gern unter Gehölze oder Bäume gepflanzt. Die Staude ist ein immergrüner Bodendecker, der durch kurze Ausläufer schnell einen dichten Pflanzenteppich bildet und etwa 15 Zentimeter hoch wird.
Standort: halbschattig, schattig
Boden: nährstoffreich, durchlässig
Blütezeit: April, Mai
Blütenfarbe: gelb
7. Kaukasus-Beinwell (Symphytum grandiflorum)
Der Kaukasus-Beinwell wächst so dicht, so dass Unkraut keine Chance hat, durchzukommen. Wie die Golderdbeere wächst der Beinwell gern im halbschattigen Bereich am Gehölzrand, da sie robust ist und Wurzeldruck aushält. Die Staude wird etwa 20 bis 30 Zentimeter hoch und verbreitet sich über Ausläufer, so dass bald ein dichter Pflanzenteppich entsteht.
Nach der ersten Blüte kann die Staude zu einer zweiten Blüte angeregt werden, wenn man sie zurückschneidet. Das kann bei großflächiger Pflanzung auch mit dem Rasenmäher geschehen. Dann muss man allerdings etwas warten, bis die Blätter nachgewachsen sind und der Beinwell wieder attraktiv aussieht.
Die gelben Blüten sind nektar- und pollenreich und werden vor allem von Hummeln besucht, da die Bienen den Nektar schwer erreichen können.
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: durchlässig, wenig anspruchsvoll, mäßig nährstoffreich
Blütezeit: April bis Mai
Blütenfarbe: cremeweiß, blau, hellgelb, rosa
8. Katzenminze (Nepata)
Die Katzenminze ist eine robuste, trockenheitsverträgliche Staude, die am liebsten in der vollen Sonne wächst. Ein Rückschnitt nach der ersten Blüte lohnt sich, da die Katzenminzen nochmals neu austreiben und die Mühe mit einer zweiten Blüte im August belohnen. Je nach Art und Sorte werden Katzenminzen zwischen 20 und 80 Zentimeter hoch. Katzenminzen sind bienenfreundlich und sehr pflegeleicht. Es reicht, im Frühjahr die vertrockneten Stängel aus dem Vorjahr abzuschneiden und die Erde rund um die Pflanzen gelegentlich mit Kompost anzureichern.
Standort: sonnig
Boden: durchlässig, eher nährstoffarm
Blütezeit: Mai bis Juli
Blütenfarbe: blau, violett, weiß
9. Filziges Teppich-Hornkraut (Cerastium tomentosum)
Das Filzige Teppich-Hornkraut ist eine immergrüne, niedrige Staude, die nur etwa 15 Zentimeter hoch wird und zu einem silbrigen Pflanzenteppich heranwächst. Voraussetzung dafür ist ein sonniger Standort und ein durchlässiger, eher trockener Boden. Die zarten, weißen Blüten werden gern von Bienen besucht.
Standort: sonnig
Boden: durchlässig, eher nährstoffarm
Blütezeit: Mai bis Juni
Blütenfarbe: weiß
10. Schlangen-Knöterich (Bistorta officinalis)
Der Schlangen-Knöterich ist eine sehr robuste und langlebige Staude, die schnell dichte Horste bildet. Die Staude kann bis zu 70 Zentimeter hoch werden. Die Blüten sitzen dicht an dicht, so dass sich der Eindruck eines Blütenmeers ergibt. Die Blüten sind nektarreich und ziehen Bienen und Schmetterlinge an. Die Sorte ‚Suberbum‘ trägt größere Blüten als die Wildart und blüht ein zweites Mal, wenn du die Staude nach der ersten Blüte zurückschneidest.
Der Schlangen-Knöterich, auch Wiesen-Knöterich genannt, verbreitet sich über Rhizome und kann andere Pflanzen durchaus verdrängen.
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: durchlässig, kalkarm, frisch
Blütezeit: Mai bis Juli
Blütenfarbe: rosa bis altrosa
11. Bergknöterich ‚Johanniswolke‘ (Aconogonon spec. ‘Johanniswolke’)
Der Bergknöterich ist eine beeindruckende Großstaude, die viel Platz braucht und in Einzelstellung großen Eindruck macht. Sie erreicht eine Höhe zwischen 130 und 170 Zentimeter und wird etwa 1,5 Meter breit.
Der Bergknöterich hat auffallende, weiße Blütenrispen, die wie eine dichte Wolke über den Blättern liegen und gern von Bienen und anderen Insekten besucht werden. Wenn du die verblühten Blüten abschneidest, kannst du dich über eine zweite Blüte freuen.
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: durchlässig, wenig anspruchsvoll, gerne frisch
Blütezeit: Juni bis August
Blütenfarbe: cremeweiß, blau, hellgelb, rosa
12. Federmohn (Macleaya cordata)
Der Federmohn ist eine schnell wachsende Staude, die 200 bis 300 Zentimeter hoch werden kann. Kultiviert wird die Pflanze vor allem wegen ihrer großen dekorativen Blätter und weniger wegen ihrer kleinen, cremefarbenen Blüten, die in Rispen wachsen. Die dekorative Staude wird wegen ihres imposanten Wuchses auch gerne als Staude für den Sichtschutz eingesetzt. Der Federmohn vermehrt sich über Ausläufer und kann mit seinem starken Verbreitungsdrang durchaus lästig werden. Es empfiehlt sich daher, die Staude in eine Wurzelsperre zu pflanzen.
Hinweis: Der Federmohn ist giftig. Daher solltest du beim Schneiden der Staude Handschuhe tragen.
Standort: sonnig, halbschattig
Boden: durchlässig, normaler Gartenboden, nicht zu trocken
Blütezeit: Juni, Juli, August
Blütenfarbe: cremefarben
Bildnachweis:
Filziges Hornkraut, Hornkraut, Bild von Annette Meyer
Foto Nelkenwurz, Bild von Annette Meyer auf Pixabay
Golderdbeere, Bild von Kerstin Riemer
Wiesenknöterich, Bild von LoggaWiggler
Rosa Lupinen, Bild von csk
Johanniskraut, Bild von Vasil Stefanov
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