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Gute Nachbarn für Kräuter – Gemüsepflanzen durch Mischkultur unterstützen

Küchenkräuter sind gute Lückenfüller im Gemüsebeet oder in der Blumenrabatte. Mit den meisten Kräutern kannst du im Gemüsebeet gute Mischkultur-Effekte erzielen, wenn du die Kräuter neben die richtigen Pflanzen setzt.

Kräuter sind für viele Gemüsearten gute Nachbarn, da ihr Duft Schädlinge abhalten, den Geschmack von Früchten verbessern und gegen Pilzkrankheiten helfen kann.

Kräuter in der Mischkultur

Kräuter sind meist hervorragende Beetpartner im Gemüsebeet. Das liegt an den Düften, die sie verströmen, und die von vielen Schädlingen als unangenehm empfunden werden. So verabscheut zum Beispiel der Kohlweißling den Duft von Pfefferminze, die Möhrenfliege verliert beim Duft von Knoblauch ihre Orientierung und Schnecken machen einen Bogen um Thymian und Oregano.
Wir stellen dir Kräuter und gute Nachbarn von ihnen vor.

Basilikum (Ocimum basilicum)

Basilikum mag einen sonnigen, geschützten Standort und einen nährstoffreichen Boden. Es braucht viel Wasser und darf nie ganz austrocknen.
Basilikum verträgt sich mit Tomaten, Gurken, Kohlrabi, Schwarzwurzel, Zwiebeln sehr gut. Im Kräuterbeet mag er die Nachbarschaft von Oregano, Majoran, Koriander, Kerbel oder Schnittlauch.

Bohnenkraut

Sowohl das Sommerbohnenkraut (Satureja hortensis) als auch das Winterbohnenkraut (Satureja montana) braucht einen warmen und geschützten Standort und einen durchlässigen Boden.
Wie es der Name schon verrät, sollte das Bohnenkraut neben Bohnen gepflanzt werden, da es die Bohnenlaus von den Gemüsepflanzen fernhält und den Geschmack der Bohnen verbessern soll. Es ist aber auch ein guter Nachbar für Zwiebeln, Knoblauch, Rote Bete, Pflücksalat oder Erdbeeren.

Gute Nachbarn für Dill (Anethum graveolens)

Dill braucht einen sonnigen bis halbschattigen, windgeschützten Standort und einen lockeren, durchlässigen Boden. Wichtig ist es, die Pflanze regelmäßig zu gießen, da sie Trockenheit nicht verträgt.
Nicht nur auf dem Teller, sondern auch im Beet sind Dill und Gurken ein Dream-Team. Da Dill sowohl Wurzelschädlinge von Möhren und Zwiebeln als auch Blattläuse, Kohlweißlinge und Möhrenfliegen abhält, sind Möhren, Rote Bete, Salat, Zwiebeln und Erdbeeren gute Nachbarn. Außerdem verträgt sich Dill gut mit Baldrian, Bohnen, Erbsen, Kohl und Spargel.

Gute Nachbarn für Petersilie (Petroselinum crispum)

Petersiilie ist ein unentbehrliches und vielseitiges Küchenkraut.
braucht einen nährstoffreichen und feuchten Boden. Der Boden muss gleichmäßig feucht sein, damit das Kraut gut gedeiht.
Gute Nachbarn für Petersilie sind Schnittlauch, Tomaten, Gurken, Zucchini, Zwiebeln und Radieschen.

Pfefferminze (Mentha x piperita)

Aus Pfefferminze lassen sich wohlschmeckende Tees zubereiten, Mineralwasser aromatisieren und Speisen würzen.
Pfefferminze braucht einen sonnigen bis halbschattigen Standort und einen nährstoffreichen Boden. Da Pfefferminze zum Wuchern neigt, sollte sie in eine Wurzelsperre gepflanzt werden, damit sie andere Pflanzen nicht verdrängt.
Der Duft der Pfefferminze vertreibt Blattläuse. Daher ist sie ein guter Nachbar für Erdbeeren, Tomaten, Salat, aber auch für Kohl und Kartoffeln.

Gute Nachbarn für Rosmarin (Salvia rosmarinus)

Rosmarin ist ein sehr beliebtes Küchenkraut. Er stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ist hervorragend an heiße und sonnige Standorte angepasst. Der Boden sollte eher nährstoffarm, durchlässig und kalkhaltig sein.
Rosmarin hält Möhrenfliegen und Kohlweißlinge ab und passt daher gut neben Bohnen, Kohl und Möhren.

Gute Nachbarn für Salbei (Salvia officinalis)

Der wärmeliebende Echte Salbei fühlt sich wie der Rosmarin an sonnigen Standorten mit durchlässigen Böden wohl. Die beiden Kräuter sind daher gute Nachbarn. Der Duft des Salbeis vertreibt aber auch Kohlweißlinge und Schnecken und kann neben alle Kohlarten gepflanzt werden. Auch Knollenfenchen und Salat sind gute Nachbarn für den Echten Salbei.

Gute Nachbarn für Schnittlauch (Allium schoenoprasum)

Schnittlauch gedeiht an sonnigen bis halbschattigen Böden und auf nährstoffreichen, leicht feuchten Böden am besten. Schnittlauch ist mehrjährig und winterhart und kann problemlos im Freien überwintert werden.
Schnittlauch wächst neben vielen anderen Kräutern und Gemüsearten gut. Denn sein Geruch hält Blattläuse ab und kann vor Pilzkrankheiten, wie Mehltau und Grauschimmel schützen. Schnittlauch ist ein guter Nachbar von Bohnen, Dill, Erdbeeren, Gurken, Kohlrabi, Möhren, Salat und Tomaten.

Thymian (Thymus vulgaris)

Thymian ist ein weiteres mediterranes Kraut, das die Sonne liebt, durchlässigen Boden braucht und Trockenheit aushält. Im Kräuterbeet fühlt er sich daher in der Gesellschaft von Rosmarin und Salbei wohl. Läuse, Kohlweißlinge und Schnecken mögen den Geruch von Thymian nicht. Setze ihn daher neben Gemüsepflanzen, die gerne von diesen Schädlingen befallen werden, wie zum Beispiel Tomaten, Kartoffeln und Salat.

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