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Was tun? Einblatt hat braune Spitzen an Blättern und Blüten

Fehler bei der Pflege des Einblatts zeigen sich an braunen Spitzen an Blättern und Blüten oder daran, dass die Blätter insgesamt braun werden. Wir verraten 6 Ursachen und wie du sie beheben kannst.

Das Einblatt (Spathiphyllum) ist eine beliebte und pflegeleichte Zimmerpflanze, die auch in dunklen Zimmerecken zurechtkommt. Das Einblatt ist wegen seiner langen, dunkelgrünen Blätter, vor allem aber wegen seiner aparten weißen Blüten eine Zierde für jeden Raum. Dabei sind die Blüten des Einblatts genau genommen sehr unscheinbar. Denn sie sind sehr klein und wachsen an dem Blütenkolben, der von dem weißen Hüllblatt umgeben ist.

Die Schönheit von Blättern und Blüten wird durch braune Blattspitzen und Blätter beeinträchtigt. Doch was sind die Ursachen und was kannst du dagegen tun?

1. Zu trockene Luft

Wenn die braunen Blattspitzen zu Beginn der Heizperiode auftreten, ist trockene Luft der wahrscheinlichste Grund für braune Spitzen an Blättern.

Da das Einblatt ursprünglich aus den Tropen kommt, wo die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist, ist für das Einblatt vor allem der Winter problematisch, wenn die Luft aufgrund des Heizens trocken ist. Du solltest dein Einblatt daher nicht über einen Heizkörper stellen, denn dort ist die Luftfeuchtigkeit am höchsten.

Abhilfe: Stelle Spathiphyllum an einen Standort, wo es sich nicht in der Nähe eines Heizkörpers befindet. Gut geeignet ist das Badezimmer oder die Küche, wo meist eine höhere Luftfeuchtigkeit herrscht. Alternativ kannst du das Einblatt regelmäßig mit Wasser besprühen oder auf eine mit Kieselsteinen und Wasser gefüllte Schale stellen. Achte dabei darauf, dass der Pflanztopf nicht mit dem Wasser in Berührung kommt, denn das kann Staunässe verursachen.

Hier findest du weitere Tipps für mehr Luftfeuchtigkeit in Räumen.

2. Zu sonniger Standort

Das Einblatt wächst an seinem natürlichen Standort im Schatten hoher Bäume. An viel Sonne ist die Pflanze daher nicht angepasst. Wenn ihr Standort zu sonnig ist, kann es sein, dass sich die Blätter braun verfärben oder braune Flecken bekommen.

Abhilfe: Stelle das Einblatt an einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung.

3. Zu wenig Wasser für Spathiphyllum

Ein weiterer Grund für braune Blätter am Einblatt kann Wassermangel sein. Das Einblatt ist eine ziemlich durstige Pflanze und muss regelmäßig gegossen werden. Bei Trockenheit verfärben sich aber nicht nur die Blattspitzen braun, sondern das gesamte Blatt wird erst gelb, dann braun, bevor es vollkommen vertrocknet.

Abhilfe: Gönne deiner Pflanze ein Wasserbad, damit sich der Wurzelballen gut mit Wasser vollsagen kann. Entferne dann alle braunen Blätter und gieße die Pflanze in Zukunft regelmäßiger. Prüfe vor jedem Gießen mit dem Daumen, ob die obere Erdschicht trocken ist. Denn dauerhaft nasses Substrat verträgt die Pflanze nicht.

4. Zu viel gegossen

Nicht nur ein Zuwenig, sondern auch ein Zuviel an Wasser kann für das Einblatt zum Problem werden. Ist das Substrat dauerhaft feucht oder gar nass, kommt es zu Staunässe. Dann beginnen die Wurzeln zu faulen und die Pflanze kann kein Wasser mehr aufnehmen.

Abhilfe: Meistens ist eine Pflanze, die unter Staunässe leidet, nicht mehr zu retten. Wenn du Staunässe mit faulenden Wurzeln bemerkst, solltest du die Pflanze sofort aus dem Pflanztopf nehmen. Entferne die alte Erde und schneide faule Wurzeln zurück. Pflanze das Einblatt anschließend in einen Pflanztopf mit frischer Blumenerde und gieße sie nur vorsichtig an. Der Pflanztopf muss unbedingt ein Abflussloch haben. Gieße Spathiphyllum anschließend immer erst dann, wenn die obere Erdschicht trocken ist und achte darauf, dass kein überschüssiges Gießwasser im Übertopf stehen bleibt. Mit etwas Glück erholt sich das Einblatt wieder.

Hier erhältst du weitere Tipps, um Staunässe zu erkennen und zu vermeiden.

5. Schädlinge

Haben die Blätter braune Flecken, kann es sein, dass Schädlinge deinem Einblatt zusetzen. Oft sind es Wollläuse, die sich an Spathiphyllum laben. Spinnmilben entstehen häufig dann, wenn die Erde sehr trocken war.

Abhilfe: Isoliere die befallene Pflanze von anderen Zimmerpflanzen, damit diese nicht auch befallen werden. Bei geringem Befall kannst du es mit einer Lösung aus Wasser, Spiritus und Seife versuchen und das Einblatt regelmäßig damit einsprühen. Bei Spinnmilben solltest du die Pflanze egelmäßig abbrausen und anschließend mit Seifenlauge, Tabaksud, Rapsöl oder Neemöl behandeln. Wenn die Hausmittel nicht helfen, musst du zu chemischen Mitteln greifen.

6. Nährstoffmangel

Die Pflanze leidet an Nährstoffmangel, wenn sie alle Nährstoffe in der Erde aufgebraucht hat. Das kann passieren, wenn du vergessen hast, das Einblatt zu düngen, oder wenn der Pflanztopf zu klein geworden ist.

Abhilfe: Kontrolliere, ob das Einblatt umgetopft werden muss. Wenn die Wurzeln bereits aus dem Pflanzloch wachsen, ist der Topf auf jeden Fall zu klein. Aber auch, wenn der Pflanztopf fast vollständig mit Wurzeln ausgefüllt ist und kaum noch Substrat vorhanden ist, braucht die Pflanze einen größeren Topf.

Wenn du für längere Zeit das Düngen vergessen hast, solltest du die Pflanze während der Wachstumsperiode alle zwei bis vier Wochen, in den Wintermonaten alle acht Wochen mit einem handelsüblichen Zimmerpflanzendünger versorgen.

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Bildnachweis:

Foto Einblatt, Foto von Rui Silvestre

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