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6 Gründe, warum in deinem Garten Blumen nicht blühen

Fragst du dich bei einem Blick in den Garten, warum deine Pflanzen nicht blühen? Und nicht einmal Knospen haben? Wir verraten die Gründe und wie du sie beheben kannst.

Man möchte aus der Haut fahren! Wenn man liebevoll Pflanzen für den ausgewähtlt und gepflanzt hast, dann möchte man auch mit Blüten belohnt werden, vielen Blüten oder noch besser einem Blütenmeer. Wenn sich die Pflanzen im Garten aber gar nicht anschicken, Blüten zu bilden, dann ist das schon sehr frustrierend. Wir nennen die Gründe für ausbleibende Blüten und verraten, wie du deine Pflanzen im Garten zum Blühen bringst.

1. Falscher Standort

Die häufigste Ursache für ausbleibende Blüten ist der falsche Standort für die Pflanze. Wenn sonnenhungrige Pflanzen in den Schatten gepflanzt werden, werden sie lange, dünne Triebe und nur wenige Blüten bilden. Beispiele für Sonnenanbeter unter den Pflanzen sind das Schmuckkörbchen, Zinnien, Sonnenblumen oder Dahlien. Schattenliebende Pflanzen, wie Hortensien oder Fingerhut, fühlen sich im Schatten wohl und blühen dort eifrig.

Es kann aber sein, dass Schwertlilien nicht blühen, auch wenn sie einen sonnigen Standort haben. Dann liegt es daran, dass sie zu tief gepflanzt wurden. Die Rhizome müssen aus der Erde herausschauen, denn nicht nur die Pflanze, sondern auch die Oberseite der Rhizome brauchen Sonne.

Wenn Pflanzen am falschen Standort wachsen, hilft es nur, sie zu verpflanzen. Der beste Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr oder der Herbst. Der Sommer kann zu heiß und trocken sein, der Winter zu nass und kalt.

2. Das Alter der Pflanze

Nur bei Stauden spielt das Alter der Pflanze im Hinblick auf die Blühfreudigkeit eine Rolle. Junge Stauden brauchen bis zu drei Jahre, bis sie ihre endgültige Größe erreicht haben und üppig blühen. Es kann aber auch sein, dass die Stauden zu alt geworden sind und eine Verjüngungskur brauchen. Nach drei bis fünf Jahren verkahlt die Mitte der Stauden und bildet keine neuen Triebe. Dann ist es Zeit, die Stauden zu teilen.

Im Frühjahr blühende Stauden werden am besten im Herbst und im Herbst blühende Stauden am besten im Frühjahr geteilt. Grabe den Wurzelballen aus und zerhacke ihn mit dem Spaten in mehrere kleine Teile. Alte und abgestorbene Wurzeln werden dabei entfernt und auf dem Komposthaufen entsorgt. Die Wurzelteile werden dann an einem neuen Platz eingepflanzt.

Auch ist es normal, wenn Stauden nach einigen Jahren absterben. Zwar gibt es viele langlebige Stauden, aber manche werden aber nur Jahre alt. Im Allgemeinen musst du damit rechnen, dass du jedes Jahr etwa 10 Prozent deiner Stauden ersetzen musst.

3. Pflanzen zu spät gesät

Einjährige Pflanzen schaffen alles in einer Saison, vom Keimen, über das Blühen bis hin zum Samen bilden. Bei einem so straffen Programm, ist wichtig, den Zeitplan einzuhalten. Einjährige Pflanzen brauchen in etwa 14 bis 21 Tage zum Keimen und dann 90 bis 100 Tage bis sie blühen. Wenn du mit dem Aussäen zu spät dran bist, dann reicht die Zeit nicht, dass die Pflanzen blühen, bevor die Tage kürzer werden und die Temperaturen fallen.

Einjährige Blumen solltest du daher am besten, wie Gemüse auch, ab März im Haus vorziehen.

4. Kein ausreichendes Ausputzen

Das regelmäßige Ausputzen von verblühten Blüten fördert neue Knospen. Ausputzen bedeutet, die verblühten Blüten abzuschneiden, bevor sich Samen bilden können. Das regt die Pflanzen an, neue Blüten zu bilden. Doch was heißt regelmäßig?

Ein bis drei Mal in der Woche solltest du durch deinen Garten gehen und verblühte und teilweise verblühte Blüten abschneiden. Schneide immer bis zur nächsten Blattachsel. Dort entstehen dann die neuen Trieb, die Blüten tragen.

Allerdings blühen nicht alle Blumen ein zweites Mal. Bei Ziersalbei, Schmuckkörbchen, den meisten Rosen, Dahlien, Katzenminze, Sterndolden und vielen anderen Pflanzen lohnt sich der Aufwand. Bei vielen Pflanzen sehen allerdings die Samenköpfe sehr dekorativ aus, wie zum Beispiel beim Brandkraut oder der Kugeldistel. Bei diesen Pflanzen lohnt es sich, die verblühten Blüten stehen zu lassen, aber auch bei Pflanzen, von denen du Samen ernten möchtest, um sie im nächsten Jahr auszusäen.

5. Rückschnitt zum falschen Zeitpunkt

Manche Pflanzen blühen nicht, wenn du sie zum falschen Zeitpunkt schneidest. So kannst du dich zum Beispiel um die Hortensienblüte bringen, wenn du sie zum falschen Zeitpunkt schneidest. So bilden Bauernhortensien, Samthortensien und Tellerhortensien ihre Blütenknospen bereits im Herbst. Wenn du sie im Frühjahr stark zurückschneidest, sind auch die Blütenknospen und damit die Blüten weg. Eine genaue Anleitung, wie du Hortensien richtig schneidest, findest du hier.

Rosen solltest du auch nicht so spät zurückschneiden. Sie bilden ihre Knospen am diesjährigen Holz. Wenn du sie später als im frühen Frühjahr zurückschneidest, schneidest du wahrscheinlich auch die Knospen mit ab. Eine einfache Anleitung zum Rosen Schneiden findest du hier

6. Zu wenig oder zu viel düngen

Rosen brauchen mehr Dünger als die meisten anderen Pflanzen. Am besten verwendest du einen organischen Rosendünger, um deine Rosen zum Blühen zu bringen. Aber zu viel Dünger kann bei Pflanzen zu langen Trieben, zu vielen Blättern und wenig Blüten führen. Vor allem stickstoffbetonte Dünger führen dazu, dass Pflanzen vor allem Blätter und keine Blüten bilden.

Rosen, Gemüse und Pflanzen in Kübeln müssen zusätzlich gedüngt werden, aber die meisten anderen Pflanzen nicht. Informiere dich daher, welche Pflanzen zusätzlich Nährstoffe brauchen.

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