Die 8 besten pflegeleichten Kübelpflanzen für Terrasse und Balkon

Pflanzkübel machen Balkon oder Terrasse erst richtig wohnlich, machen aber mehr Arbeit als Pflanzen, die im Beet wachsen. Wir schlagen 8 pflegeleichte Kübelpflanzen vor und verraten, wie du Zeit bei der Pflege sparst.

Eines vorneweg: Alle Pflanzen brauchen etwas Pflege und regelmäßiges Gießen. Aber die einen brauchen eben mehr, die anderen etwas weniger Pflege. Alle Pflanzen, die hier vorgestellt werden, sind mehrjährig, winterhart und sehr pflegeleicht. Wenn du Pflanzkübel mit mehrjährigen Pflanzen bepflanzt, sparst du Zeit, Mühe und Geld, da die Bepflanzung nicht zu jeder Saison erneuert werden muss. Pflegeleicht sind Pflanzen auch, wenn sie robust und widerstandsfähig sind.

Tipps für einen pflegeleichten Topfgarten

Wie hoch der Pflegeaufwand für Pflanzkübel ist, hängt nicht nur von den Pflanzen, sondern auch von der Größe des Pflanzgefäßes ab. Pflanzen in großen Pflanzkübeln sind wesentlich pflegeleichter als in kleinen. Denn die Erde in kleinen Töpfen trocknet schneller aus, und die Pflanzen müssen häufiger gegossen werden.

Tipp: Wenn du kleine Pflanzgefäße hast, kannst du Zeit sparen, indem du ihnen ein Bad gönnst, so dass sich die Erde im Topf richtig vollsaugen kann. Du kannst sie zum Beispiel in einen alten Wäschekorb aus Plastik stellen, den du mit Wasser füllst. Gruppiere die Pflanztöpfe anschließend zusammen. So trocknet die Erde nicht so schnell aus und du musst nicht so häufig gießen.

Ohne Gießen geht es nicht

Auch die pflegeleichteste Pflanze kommt nicht ohne Gießen aus. Selbst regnerische Tage sind nicht gießfrei, da die Erde oft von Blättern abgedeckt wird. Wenn du diese Arbeit scheust oder häufiger verreist, lohnt sich die Investition in eine automatische Bewässerung oder in Pflanztöpfe mit Wasserreservoir.
Wenn du deine Pflanzen mit der Gießkanne versorgst, gieße so viel, bis das Wasser bis zum Topfrand steht. Warte bis das überschüssige Wasser aus dem Abflussloch abgelaufen ist und wiederhole das Ganze.

Kübelpflanzen – das richtige Pflanzgefäß und Substrat

Damit du lange Freude an deinen Kübelpflanzen hast, solltest du bei der Wahl des Pflanzkübels auf einige Punkte achten.

  • Der Pflanztopf sollte nicht so klein sein, damit die Erde im Topf nicht so schnell austrocknet.

  • Das Pflanzgefäß muss auf jeden Fall über Wasserabzugslöcher verfügen, damit keine Staunässe entsteht.

  • Verwende hochwertige Kübelpflanzenerde oder eine Spezialerde, falls erforderlich.

Kübelpflanzen überwintern

Alle hier vorgestellten Pflanzen sind winterhart. Schließlich geht es um eine pflegeleichte Bepflanzung, und mit winterharten Pflanzen sparst du dir die Mühe, die Pflanzgefäße saisonal immer wieder neu zu bepflanzen.
Auch wenn die Pflanzen winterhart sind, ist dennoch ein Winterschutz für den Pflanztopf erforderlich. Umwickle das Pflanzgefäß im Herbst mit Jute oder Luftpolsterfolie und stelle es an eine schützende Hauswand. Bedecke die Erde zum Beispiel mit Vlies oder einer schützenden Schicht Laub. Damit keine Staunässe entsteht, solltest du den Pflanzkübel auf Füßchen stellen. So kann das Wasser gut abfließen und der Topf steht nicht auf der kalten Erde.
Auch wenn du Staunässe auf jeden Fall vermeiden musst, sollte die Erde im Topf während der kalten Jahreszeit nicht vollkommen austrocknen. Gieße daher an frostfreien Tagen die Pflanzen im Kübel mäßig, falls das Substrat sehr trocken ist.

1. Katzenminze (Nepata)

Katzenminze wächst prächtig in Pflanzkübeln. Die Pflanze zählt zu den lang blühenden Stauden. Schneide die Katzenminze nach der ersten Blüte zurück, und sie wird erneut mit ihrem bezaubernden graugrünem Laub austreiben und einen reichen Blütenflor tragen. Die kleinen blauen Blüten werden von Bienen umschwärmt. Katzenminze wird im Herbst oder Frühjahr zurückgeschnitten und treibt im Frühjahr neu aus.
Für Pflanzkübel sind besonders hohe Sorten der Katzenminze geeignet, wie zum Beispiel Nepeta 'Six Hills Giant', die zwischen 60 und 80 Zentimeter hoch und 30 bis 40 Zentimeter breit wird.

Standort: sonnig
Boden: durchlässig, leicht trocken bis frisch
Blütezeit: Mai bis August

2. Purpurglöckchen (Heuchera)

Das Purpurglöckchen ist eine winterharte und immergrüne Staude, die das ganze Jahr sehr attraktiv aussieht. Es ist vor allem wegen seiner bunten Blätter beliebt, die je nach Sorte in verschiedenen Rot-, Orange- und Grüntönen, silbrig oder mehrfarbig leuchten. Aber auch die hellen Blüten, die in Schirmtrauben wachsen, können sich sehen lassen.

Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: durchlässig, humos, leicht trocken bis frisch
Blütezeit: Mai bis August

3. Lavendel (Lavandula angustifolia)

Der Echte Lavendel ist bis zu –15 Grad winterhart und wird daher am häufigsten bei uns kultiviert. Nicht nur die duftenden, lila-blauen Blüten machen Lavendel zu einem attraktiven Gartenbewohner, sondern auch seine gräulichen bis silbrig weißen Blätter. Lavendel ist sehr genügsam und kommt auch mit gelegentlicher Trockenheit klar. Im Frühjahr und nach der Blüte muss Lavendel zurückgeschnitten werden.

Standort: sonnig
Boden: durchlässig, kalkhaltig
Blütezeit: Juni bis August

4. Blauraute (Perovskia atriplicifolia)

Die genügsame Blauraute https://freudengarten.de/show/1832/winterhart-und-bienenfreundlich-blauraute-pflanzen-pflegen-vermehren wächst sehr gut im Topf und braucht wenig Pflege. Die Pflanze hat silbrige Blätter und blauviolette Blüten, die sehr gern von Bienen besucht werden. Sie liebt einen sonnigen Platz und leidet nicht unter großer Hitze. Blaurauten müssen im Frühjahr gekürzt werden. Hier eine Anleitung zum Schneiden von Blaurauten.

Standort: sonnig
Boden: durchlässig
Blütezeit: Juli bis Oktober

5. Funkien (Hosta)

Für schattige Balkone oder Terrassen machen sich Funkien in Pflanzkübeln ausgesprochen gut. Funkien gibt es in vielen Sorten, Größen, Blattfarben und -formen. Sie werden vor allem wegen ihrer schönen Blätter kultiviert, die Blüten spielen eine eher untergeordnete Rolle. Erkundige dich vor dem Kauf, wie groß die Sorte werden kann und wähle einen entsprechend großen Topf. Die Pflanzen sind sehr anspruchslos und wachsen in normaler Blumenerde. Wichtig ist nur, an den Wasserabzug und die Drainage im Pflanztopf zu denken.

Standort: halbschattig bis schattig
Boden: normale Blumenerde
Blütezeit: Juni bis September, je nach Sorte

6. Hortensien (Hydrangea)

Hortensien sind ebenfalls unkomplizierte Pflanzen für Pflanzkübel. Häufiges Gießen für die durstigen Pflanzen kannst du vermeiden, wenn du sie in Pflanzkübel mit Wasserreservoir pflanzt. Nach einer Eingewöhnungszeit versorgen sich die Pflanzen selbstständig aus dem Wasserreservoir, das du nur etwa alle vier Wochen, abhängig von der Größe, nachfüllen musst. Hortensien lieben einen sauren Boden, daher solltest du sie in Rhododendron- oder Azaleenerde pflanzen.
Für Pflanztöpfe sind die Hortensien-Sorten Endless Summer oder Everbloom besonders geeignet. Sie blühen besonders reich und am alten sowie am neuen Holz, so dass ihnen Spätfröste nichts ausmachen.
Rispenhortensien sind ebenfalls sehr pflegeleicht, blühen am neuen Holz und vertragen auch sonnige Standorte. Die Sorten Sorten Vanille-Fraise oder Pinky Winky bieten zudem ein besonderes Farbspektakel. Die Blüten sind im Aufblühen weiß und verfärbt sich später zu Rosa und Rot.

Standort: halbschattig bis schattig
Boden: durchlässig, sauer, humusreich
Blütezeit: Mai bis August

7. Ziergräser

Ziergräser müssen nicht allzu häufig gegossen werden und sehen auch im Winter sehr dekorativ aus. Die einzige Pflegemaßnahme ist der Rückschnitt im Frühjahr. Ziergräser zählen daher zu den pflegeleichtesten Pflanzen für Pflanzgefäße. Die meisten Ziergräser lieben einen sonnigen Standort und vertragen keine Staunässe, so dass du auf eine gute Drainage achten musst. Ideen für Gräser, die gut im Topf wachsen, findest du hier.

Standort: sonnig
Boden: Kübelpflanzenerde

8. Bambus

Für Pflanzkübel sind alle horstig wachsenden Bambus-Sorten (Fargesia-Sorten) geeignet, die keine Ausläufer bilden. Ihr Wurzelwachstum ist vergleichsweise schwach, und die Pflanzen werden auch nicht allzu hoch. Da Bambus immergrün ist, ist er als Sichtschutz auf Balkon oder Terrasse gut geeignet.
Du solltest nicht zu stark wachsende Sorten verwenden, da die Pflanzen sonst alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden müssen. Bewährt haben sich die Sorten Fargesia murielae ‚Freds Mini‘, ‚Fresena‘ und ‚Bimbo‘, Fargesia nitida ‚Fontane-Mini‘, Fargesia’Juizhaigou‘ und Fargesia ‚Flamingo‘. Wähle den Pflanzkübel nicht zu klein. Oftmals wird empfohlen gleich von Beginn an Kübel mit 60 Liter Volumen zu verwenden. Als Faustregel sollte der Pflanzkübel zwei bis dreimal so groß sein wie der Wurzelballen und mindestens 40 Zentimeter hoch sein. Da Bambus viel Wasser benötigt, ist ein Pflanzgefäß mit Wasserspeicher für gießfaule Gartenfreunde gut geeignet.

Standort: halbschattig bis sonnig
Boden: spezielle Bambuserde

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