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Die beste Zeit zum Pflanzen von Stauden und Tipps zur Gestaltung

Frühjahr und Herbst sind die beste Zeit, um Stauden zu pflanzen. Somit ist es auch die beste Zeit, um Lücken im Staudenbeet zu schließen oder ein Staudenbeet neu anzulegen.

Darum sind Frühjahr und Herbst die beste Zeit, um Stauden zu pflanzen

Im Winter ist es nicht nur kalt, sondern oft auch sehr feucht. Das sind keine idealen Bedingungen für Pflanzen, um Wurzeln zu schlagen. Viele Pflanzen vertragen auch kein feuchtes Wetter, und ihre Wurzeln verfaulen schnell, vor allem, wenn sie sich in der Winterruhe befinden.

Der Sommer ist keine gute Zeit, um Stauden zu pflanzen, da die Pflanzen bei heißem, trockenem Wetter schlecht anwachsen, auch wenn du sie regelmäßig gießt.

Im Herbst ist der Boden noch warm vom Sommer, und in der Regel fällt auch viel Regen, so dass Stauden noch gut anwachsen können, bevor es Winter wird. Auch das Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt, um Stauden zu pflanzen. Allerdings war der Frühling in den letzten Jahren oft sehr trocken, so dass neu gepflanzte Stauden intensiv gewässert werden mussten.

Stauden, die du im Frühjahr pflanzen solltest

Alle Pflanzen, die nicht sicher winterhart oder etwas empfindlich sind, solltest du im Frühjahr pflanzen. Sie sind wesentlich robuster, wenn sie den Sommer Zeit hatten, anzuwachsen und sich an ihren neuen Standort zu gewöhnen. Beispiele für Pflanzen, die du besser im Frühjahr pflanzen solltest, sind Lavendel oder Ziersalbei. Auch für Pflanzen, die im Herbst blühen, wie Astern oder die Japan-Herbstanemone, ist das Frühjahr die bessere Zeit zum Pflanzen. Ebenso kommen Stauden, die empfindlich auf Nässe reagieren, wie Türkenmohne oder Pfingstrosen, besser im Frühling in die Erde.

Lasse den Stauden Platz

Wenn du Stauden in ein bestehendes Beet pflanzt, beachte bei der Auswahl der neuen Pflanzen nicht nur Standort und Boden, sondern auch an die Pflanznachbarn. Denn diese sind bereits gut angewachsen und sind daher für die Neuankömmlinge eine starke Konkurrenz. Achte daher auf einen ausreichend großen Abstand zu den bereits etablierten Pflanzen. Konkurrenz um Licht und Wasser sind nicht nur die Staudennachbarn, sondern die noch viel robusteren Wildkräuter. Vor allem Wurzelunkräuter, wie zum Beispiel Giersch rauben jungen Stauden schnell Licht, Wasser und Nährstoffe. Beim Pflanzen solltest du daher die Erde gut auflockern und alle Wurzelteile sorgfältig entfernen.

Tipp: Die meisten Gärtner schneiden die Stauden nicht mehr im Herbst, sondern im Frühjahr zurück. Wenn du im Herbst Stauden pflanzt, solltest du die Triebe der benachbarten Stauden zurückschneiden, damit diese nicht auf die neue Staude fallen.

Die richtigen Pflanzen für ein bestehendes Staudenbeet auswählen

Wenn du ein bestehendes Staudenbeet um neue Pflanzen ergänzen willst, geht es erst einmal um die Optik. Überlege, ob du zu eine Kontrastfarbe oder eher eine harmonische Farbe für dein Beet bevorzugst. Kontrastierende Farben sind Blau und Gelb, Blau und Orange oder Rot und Gelb. Oder du wählst Pflanzen, die in Farben blühen, die Ton in Ton miteinander harmonieren, wie Pastelltöne oder verschiedene Farbtöne einer einzelnen Farbe. Neben der Farbe der Blüten spielt die Form der Blätter eine wichtige Rolle. Pflanze keinesfalls eine Staude mit breiten Blättern neben eine andere mit breiten Blättern. Achte auf Unterschiede bei den Blatt- und Blütenformen, um dem Garten etwas Spannung zugeben.

Wie du Ziergräser richtig in ein Staudenbeet einfügst

Ziergräser bringen keine Farbe in den Garten – mit wenigen Ausnahmen, wie zum Beispiel mit dem Japanischen Blutgras (Imperata cylindrica) – aber sie bringen, Textur und vor allem Leichtigkeit und Bewegung in den Garten, wenn sich die Halme im Wind bewegen. Sie sehen besonders gut zu niedrigeren Pflanzen oder Pflanzen mit breiten Blättern aus. Im Herbst schmücken sich die Gräser mit filigranen Ähren oder dekorativen Samenständen. Daher lassen sie sich besonders gut mit im Herbst blühenden Stauden, wie Astern, Sonnenhut oder Fetthennen kombinieren.

Bei der Suche nach einem geeigneten Gartengras für ein bestehendes Staudenbeet kommt es neben ähnlichen Standort- und Bodenansprüchen der Stauden auch auf die Größe an. Kleine Gräser, wie Blut- oder Federgras, lassen sich gut mit niedrigen Stauden, wie zum Beispiel der Purpurfetthenne, Katzenminze oder Kissenastern kombinieren. Hohe Gräser, wie Chinaschilf oder Pfeifengras brauchen ähnlich hohe Nachbarn neben sich, wie zum Beispiel das Patagonische Eisenkraut oder hohe Sorten der Herbstastern.

Tipp: Gartengräser wurzeln besser ein, wenn sie im Frühjahr gepflanzt werden. Wenn ein harter Winter kommt, erfrieren die Gräser leicht.

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