Die Große Fetthenne, oder auch Purpur-Fetthenne genannt, ist eine besonders schöne Fetthenne mit großen Blüten, die ihren Auftritt im Herbst haben.
Jetzt, am Ende des Sommers, sind Blüten im Garten sehr willkommen. Denn so lange es blüht, ist der Herbst noch nicht ganz da, so glauben wir und wir können noch ein wenig vom Sommer träumen.
Purpur-Fetthenne im Pflanzenportrait
Die Purpurfetthenne (Sedum telephium) ist in ganz Europa verbreitet. Neben der Großen Fetthenne (Hylotelephium telephium subsp. maximum) gibt es die Hohe Fetthenne (Hylotelephium telephium subsp. ruprechtii). Beide Arten haben ihre Blütezeit im Herbst und locken dann viele Bieen und andere Insekten an. Es gibt Sorten mit hell- und dunkelgrünen bis hin zu rötlichen Blättern und Trieben. Die Blütendolden vertrocknen und sind auch im Winter schön anzusehen, wenn sich glitzernder Raureif auf sie legt oder sie weiße Schneehäubchen tragen.
Ihren Namen hat die Pflanze Fette Henne wohl wegen ihrer dicken, fleischigen Blättern erhalten. Das pralle Aussehen kommt daher, da die Blätter als Wasserspeicher für die Pflanze dienen. Dies erklärt auch, warum die Pflanze so trockentolerant ist.
Blüten
Eine wahre Augenweide sind die Blüten der Purpur-Fetthenne (Sedum telephium L.), die ihrem Namen wirklich alle Ehre macht. Von August bis Oktober bilden viele kleine Blüten einen großen Schirm, der auf einem bis zu 50 Zentimeter hohen Stängel sitzt. Faszinierend ist die Veränderung der Blütenfarbe: Beim Aufblühen sind die kleinen Blüten fast weißlich, nehmen dann in den folgenden zwei Wochen einen warmen Rosa-Ton an und erstrahlen am Ende der Blütezeit in einem satten Purpurrot. Die Blüten sehen nicht nur im Garten schön aus, sondern auch als Schnittblumen in der Vase. Wer auf einen Schnitt verzichtet, kann sich aber auch noch im Winter an der Fetthenne erfreuen. Die Blüten trocknen ein und sind ein schöner Blickfang im winterlichen Garten. Besonders reizvoll ist es, wenn Reif auf den Blütentellern glitzert. Aber auch während des Sommers sind die Horste mit den, je nach Sorte, blaugrünen bis prurpurfarbenen Blättern der Purpur-Fetthenne ein attraktiver Blickfang in jeder Rabatte. Gut geeignet ist die Pflanze auch für Blumenkübel und Balkonkästen, besonders da sie wenig Wasser benötigt und daher sehr pflegeleicht ist.
Pflege
Die Hohe Fetthenne ist ebenso wie andere Sedum Arten ideal für Menschen, die keinen grünen Daumen haben oder einfach eine pflegeleichte und dennoch dekorative Pflanze wünschen. Die Fetthenne gedeiht an sonnigen Plätzen am besten und stellt fast keine Ansprüche an Pflege. Düngergaben, am besten Kompost, alle drei bis vier Jahre sind ausreichend. Der Boden sollte durchlässig und mäßig feucht sein.
Hohe Fetthenne vermehren
Die Vermehrung erfolgt durch Teilung oder Stecklinge und ist das ganze Jahr mit Ausnahme der Blütezeit möglich.
Fetthenne mit anderen Pflanzen kombinieren
Im Blumenbeetes sehen die Hohen Fetthennen sehr gut neben Gräsern aus. Auch diese haben ihren Höhepunkt im Herbst und die filigranen Blätter sind ein sehr dekorativer Gegensatz zu den runden Blütentellern der Hohen Fetthenne. Aber auch hohe, im Herbst blühende Stauden mit länglichen Blüten sind gute Nachbarn für die Purpurfetthenne. Beispiele sind Veronica, Herbstastern oder die Silberkerze.
Sorten
Bewährt und zu Recht sehr beliebt ist die Sorte ‘Herbstfreude’ (Sedum Telephium-Hybride) mit kompakten Wuchs und schönen altrosa Blüten
Die Sorte 'Matrona’ hat purpurfarbenes Laub und wächst buschig
'Purple Emperor' hat fast schwarzes Laub und rötlich-bräunliche Blüten und ist damit eine der außergewöhnlichsten Sorten
Das Laub der Sorte 'Karfunkelstein' wird im Lauf des Sommers immer dunkler
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