Schädlinge werden die Tiere genannt, die unseren Pflanzen schaden. Statt Schädlinge zu bekämpfen ist es besser, vorzubeugen. Starke und gesunde Pflanzen sind der beste Schutz gegen Schädlinge. Achte daher auf den richtigen Standort und die passende Versorgung mit Wasser und Nährstoffen. Außerdem sollte der Garten so gestaltet sein, dass er Schädlingen nicht die besten Lebensbedingungen schafft. Mit unseren 6 Tipps ist es gar nicht so schwer, die Zahl der so genannten Schädlinge in Schach zu halten.
1. Am Morgen gießen
Den Garten am Morgen zu gießen, ist ein einfacher Tipp, der leichter gesagt als getan ist – zumindest wenn man keine automatische Bewässerung hat. Das morgendliche Gießen hat den Vorteil, dass die Pflanzen ausreichend gewässert sind, wenn es heiß wird. Sie welken nicht so sehr und leiden nicht unter der Hitze. Das macht sie widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen, für die geschwächte und unter Hitzestress leidende Pflanzen ein leichtes Opfer sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Blätter und die Erde bis zum Abend wieder trocken sind. Auf feuchter Erde fühlen sind vor allem Schnecken wohl. Tipps, wie du den Garten richtig gießst, findest du hier.
2. Auf richtigen Pflanzabstand achten
Neigst du auch dazu, möglichst viele Pflanzen ins Beet zu setzen, damit die Beete überbordend und üppig aussehen? Dies sieht toll aus, kann aber auf längere Sicht zu Problemen führen. Denn zwischen zu eng stehenden Pflanzen kann die Luft schlecht zirkulieren, so dass ein feuchtes Klima herrscht – ideal für Schnecken. Außerdem wird die Übertragung von Krankheiten von einer Pflanze auf die andere erschwert und die Pflanzen erhalten genügend Licht und eine frische Brise.
3. Locke Frösche, Kröten und Vögel in deinen Garten
Gestalte deinen Garten so, dass sich Igel, Frösche, Kröten und Vögel wohl fühlen, denn auf deren Speisezettel stehen viele Insekten, die im Gemüsegarten unerwünscht sind.
Einfach, aber sehr wichtig ist es, den Gartenhelfern immer eine Schüssel mit Wasser anzubieten. Außerdem hilft es, den Garten nicht zu sehr aufzuräumen, sondern wilde Ecken zuzulassen, wo sich die Tiere verstecken können. Pflanze vogelfreundliche Sträucher, damit Vögel Schutz und Futter finden. Vergiss auch nicht, immergrüne Pflanzen für Vögel im Garten zu pflanzen, damit die gefiederten Gesellen auch im Winter Schutz und Unterschlupf finden.
4. Nützliche Insekten hofieren
Fressfeinde von schädlichen Insekten leisten effektive Arbeit bei der Schädlingsbekämpfung. Sorge dafür, dass sie sich bei dir im Garten wohl fühlen, indem du ihnen gute Lebensbedingungen schaffst und ihnen zum Beispiel mit einem Insektenhaus, einem umgedrehten und mit Holzwolle gefüllten Tontopf oder einem Totholzhaufen Unterschlupf und Lebensraum bietest. Das bedeutet aber auch, dass du eine gewisse Zahl an Schädlingen tolerierst, da die nützlichen Insekten schließlich immer Hunger haben. Setze keine Insektizide ein, da ihnen auch viele nützliche Insekten zum Opfer fallen. Besser ist es, Pflanzen mit Jauchen oder Brühen zu stärken oder zum Beispiel Blattläuse natürlich zu bekämpfen.
5. Schädlinge mit Pflanzen abwehren
Auch Schädlinge mögen nicht alles fressen. Wähle Pflanzen für deinen Garten aus, die Schnecken nicht schmecken oder pflanze im Gemüsebeet Kräuter, die Schädlinge abwehren, wie zum Beispiel Zwiebeln, Schnittlauch, Lavendel oder Rosmarin. Welche Kräuter schädliche Insekten abwehren, erfährst du hier.
6. Zügig ernten
An sich ist es kein Problem, wenn du reife Früchte nicht rechtzeitig erntest. Allerdings sind Früchte, die von den Pflanzen abfallen, ein leichtes Futter für Insekten und Schnecken. Daher solltest du reife Früchte rechtzeitig ernten, um den Schädlingen nicht eine zusätzliche Futterration zu verschaffen. Außerdem schwächt überreifes Gemüse, das noch an der Pflanze hängt, die Pflanzen und macht sie anfälliger für Schädlingsbefall.
Es wurden noch keine Kommentare verfasst.