Oleander (Nerium oleander) ist eine sehr beliebte Kübelpflanze. Sie wächst schnell und trägt wunderschöne Blüten den ganzen Sommer über. Wie bei allen mediterranen Kübelpflanzen stellt sich im Herbst die Frage, wie die Pflanze gut über den Winer kommt. Oleander ist zwar nicht sehr frostempfindlich und hält leichte Nachtfröste aus. Dennoch kann das Überwintern im Freien nur in besonders milden Regionen und mit gutem Winterschutz empfohlen werden. Wer sicher gehen will, bringt seinen Oleander in ein Winterquartier.
Kann man Oleander im Winter draußen lassen?
Auf diese Frage gibt es ein klare „Ja, aber…“ zur Antwort. Oleander ist tatsächlich ziemlich kältetolerant und erträgt tapfer Temperaturen von bis zu minus fünf Grad. Er überwintert daher besser im Freien als in einem unpassenden Winterquartier. Wird es aber kälter, muss er ins Haus gebracht werden.
Dennoch kann es dazu kommen, dass in harten Wintern Oleander erfrieren. Daher solltest du auf folgende Punkte achten:
Oleander sollte den Winter nur in milden Gegenden, wie zum Beispiel Weinbaugebieten, im Garten verbringen.
Ein guter Winterschutz ist in jedem Fall nötig. Der Topf muss gut mit isolierenden Materialien, wie zum Beispiel Kokosmatten oder Luftpolsterfolie, umwickelt werden und muss auf Füßchen stehen, damit das Wasser ungehindert abfließen kann und der Pflanztopf nicht auf der kalten Erde steht. Auch alle Äste und Blätter müssen gut mit Vlies eingepackt werden. Binde die Äste zuvor zusammen, um Vlies zu sparen und alle Äste zu schützen.
Stelle den Oleander an einen vor Wind und Wetter geschützten Platz, wie zum Beispiel vor eine Hauswand oder unter ein Carport.
Nur ältere Exemplare sollten den Winter im Freien verbringen. Am besten bereitest du die Pflanzen langsam auf einen Winter im Freien vor, indem du sie die Jahre davor im Herbst immer länger draußen lässt.
Vergiss´ das Gießen nicht. Oleander braucht auch im Winter Wasser. Die Pflanze darf nur an frostfreien Tagen gegossen werden.
Das richtige Winterquartier für Oleander
Wer in einem raueren Klima wohnt, muss den Oleander im Winter ins Haus bringen. Das ideale Winterquartier für den Oleander ist hell und kühl. Am wohlsten fühlt sich die mediterrane Pflanze in einem Kühlhaus oder schwach geheizten Wintergarten bei fünf bis 10 Grad. Aber auch kühle Treppenhäuser und helle, kühle Keller können als Winterquartier für den Oleander dienen. Allgemein gilt, dass der Standort umso kühler sein muss je dunkler er ist.
Oleander auf das Winterquartier vorbereiten
Bevor die Kübelpflanze ins Winterquartier umzieht, muss sie auf Schädlinge kontrolliert werden. Da Oleander schnell wächst, ist meistens auch ein Rückschnitt nötig, damit die Pflanze Oleander ins Winterquartier passt. Aus jeden Fall sollten Blätter und abgebrochene Triebe entfernt werden. Der richtige der Pflanze erfolgt jedoch erst im Frühjahr.
Oleander im Winterquartier richtig pflegen
Oleander muss auch im Winter regelmäßig, wenn auch wenig gegossen werden. Der Wurzelballen darf auf keinen Fall ganz austrocknen.
Wöchentliches Lüften im Winterquartier verhindert stickige Luft und kann dem Befall mit Schädlingen vorbeugen.
Oleander auswintern
Pflanzen, die an einem kühlen Platz stehen, können schon ab April wieder ins Freie. Wähle einen geschützten Platz und halte Vlies für Nächte mit Frost bereit.
Wenn dein Oleander an einem relativ warmen Platz den Winter verbringt, solltest du ihn erst nach den Eisheiligen ins Freie bringen. Die Pflanzen treiben nämlich schon früher aus. Die jungen Triebe sind sehr frostempfindlich und würden schnell erfrieren.
Oleander im Frühjahr zurückschneiden
Der richtige Zeitpunkt, um Oleander zu schneiden, ist das Frphjahr, bevor die Pflanze neu austreibt. Am besten schneidest du jedes Jahr einige alte Triebe bis auf 10 bis 15 Zentimeter ab, damit sich die Pflanze laufend verjüngt.
Tipp: Oleander ist giftig. Trage beim Schneiden daher immer Handschuhe.
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