Rasen im Herbst richtig pflegen

Immer wieder liest man, dass Laub zu schade zum Wegwerfen ist. Warum muss ich es dann vom Rasen rechen? Hier die Antwort und Tipps zur Pflege von Rasen im Herbst.

Im Herbst braucht der Rasen noch ein bisschen Pflege. Der Aufwand lohnt sich, denn ein gut gepflegter Rasen wächst im nächsten Frühjahr gut und macht wenig Probleme.

1. Laub auf dem Rasen regelmäßig entfernen

Laub ist wertvoll für den Garten – sei es zum Mulchen, zum Winterschutz für Pflanzen oder um Lauberde zu machen. Dennoch soll es immer vom Rasen gekehrt werden. Das Laub vom Rasen zu entfernen hat nichts mit einem übertriebenen Ordnungssinn zu tun, sondern ist wichtig, um den Rasen gesund zu erhalten. Bekannte Gründe sind:

  • Der Rasen wird von einer Schicht Laub erstickt, wenn es über den Winter auf dem Gras liegen bleibt.

  • Die Laubschicht unterdrückt das Hochkommen neuer Halme im nächsten Frühjahr.

  • Laubschicht kann die Entstehung von Pilzkrankheiten begünstigen. Vor allem Schneeschimmel bildet sich im September oder Oktober leicht. Diese Pilzkrankheit führt zu grau-braunen Flecken im Rasen und heilt erst bei Temperaturen von über 20 Grad wieder ab.

Tipp: Verwende den Rasenmäher, um das Laub einzusammeln. Damit sparst du nicht nur Zeit, sondern die Blätter werden dabei zerkleinert und verrotten schneller. Außerdem muss der Rasen im Herbst noch gemäht werden.

2. Rasen mähen

Wenn der Boden kälter als 9 Grad ist, muss der Rasen nicht mehr gemäht werden. Denn dann ist es dem Rasen zu kalt zum Wachsen. Zuvor muss er noch regelmäßig, wenn auch seltener gemäht werden. Die richtige Höhe ist bei drei bis vier Zentimeter. Ist der Rasen zu niedrig, werden die Rasenhalme leicht von Moos oder anderen Pflanzen überwuchert. Ist er zu hoch, knicken die Halme leicht ab. Da sie sich bei niedrigen Temperaturen nicht so leicht regenerieren können, werden sie leicht braun. Wähle einen trockenen Tag zum Rasenmähen. Denn dann hinterlässt der Mäher keine Spuren im Rasen und das Schnittgut verklebt nicht im Rasenfangkorb.

3. Rasen vertikutieren

Wenn du im Frühjahr oder Sommer vergessen hast, deinen Rasen zu vertikutieren, kannst du dies jetzt noch nachholen. Beim Vertikutieren wird Moos entfernt und die Wurzeln belüftet. Bei der Helegenheit kannst du auch Unkräuter entfernen. Ab Oktober sollte der Rasen nicht mehr vertikutiert werden. Denn dann wird es zu kalt als dass er sich noch vor dem ersten Frost erholen könnte.

4. Rasen düngen

Im Herbst wird der Rasen mit einem kaliumbetonten Dünger, einem Rasen-Herbstdünger, für den Winter gestärkt. Kalium ist ein natürliches Frostschutzmittel für Grashalme, denn es macht die Pflanzenzellen fester und so robuster gegen Kälte. Außerdem wird der Rasen widerstandfähiger gegenüber Pilzkrankheiten. Der Dünger sollte nicht so spät ausgebracht werden. Denn wenn der Rasen nicht mehr wächst, also bei einer Bodentemperatur unter 9 Grad, kann er den Dünger auch nicht mehr aufnehmen.

Tipp: Wenn du noch Reste vom Rasendünger vom Frühjahr hast, solltest du ihn für das nächste Jahr aufbewahren. Im Frühjahr wird ein stickstoffbetonter Dünger verwendet, der das Rasenwachstum fördert.

5. Rasen nachsäen

Im Herbst kannst du kahle Stellen im Rasen nachsäen. Am besten verwendest du dafür spezielle Nachsaatmischungen.

6. Rasen schonen

Im Herbst und Winter solltest du den Rasen so wenig wie möglich betreten, da er besonders empfindlich ist. Außerdem verdichtet feuchte Erde viel schneller.

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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.


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