8 Pflanzideen für den Balkonkasten im Frühling

Im Frühling wird es Zeit, den Balkon wieder mit Blumen zu schmücken. Wir teilen 8 Pflanzideen für Pflanzkübel und Balkonkästen im Frühling, die auch Frost vertragen und geben Tipps zum Kombinieren und Pflegen.

Pflanzkübel und Balkonkästen bieten die beste Möglichkeit, um den Winter zu verabschieden und den Frühling zu begrüßen. Denn wenn die Erde in den Beeten noch zu kalt ist, um irgendeine Pflanze zu pflanzen, kann sich die Erde in Pflanzgefäßen durch die Sonne viel schneller erwärmen. Und es gibt eine große Anzahl von Blumen und Pflanzen, die bereits bei kühlen Temperaturen treiben und leichte Nachtfröste aushalten. Zudem können die Pflanzen in Nächten mit Temperaturen unter null Grad mit einem Vlies abgedeckt und geschützt werden.
Hier die schönsten Frühjahrsblüher für Balkonkästen und Pflanzkübel, die auch Frost aushalten.

1. Stiefmütterchen (Viola Wittrockania) und Hornveilchen (Viola Cornuta)

Stiefmütterchen sind ideale Pflanzen für die ersten Frühlingstage. Die Pflanzen lieben kühle Temperaturen und nehmen auch frostige Nächte nicht übel. Die niedrigen Stiefmütterchen sehen in flachen Schalen oder als „Lückenfüller“ in gemischten Pflanzcontainern gut aus. Die Hornveilchen sind kleiner als die Stiefmütterchen und lieben wie diese die kühlere Jahreszeit. Sie wachsen an sonnigen bis halbschattigen Standorten und sollten nie ganz austrocknen. Wenn es warmer wird, schießen sie in die Höhe. Zu ihrer Blütezeit solltest du sie gelegentlich gießen, aber auch nicht zu viel, weil sie sonst zu viele Blätter statt Blüten bilden. Du kannst Stiefmütterchen und Hornveilchen mit anderen Frühjahresblühern oder mit Stauden, wie zum Beispiel dem Purpurglöckchen (Heuchera), kombinieren. Wenn sie zwischen Stauden wachsen, kannst du sie, wenn es wärmer wird, aus den Pflanzgefäßen entfernen und durch andere einjährige Blumen ersetzen.

2. Aschenblume (Pericallis-Hybriden)

Die Aschenblume, auch Kreuzkraut oder Läuseblume genannt, blüht weiß, lila, rot, rosa oder blau. Die einjährige Pflanze wird zwischen 20 und 40 Zentimeter hoch und liebt kühles Wetter und kann bis zu fünf Monate blühen. Sie hat hübsche Korbblüten, die eine dichte Schirmrispe bilden. Die Aschenblume wächst in nährstoffreichem Boden in Pflanzgefäßen mit guter Drainage. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort, wächst aber auch an halbschattigen Plätzen. Die Pflanze musst du regelmäßig gießen, so dass das Substrat nicht austrocknet, sondern gleichmäßig feucht, aber nicht nass ist. Aschenblumen sehen alleine und in Kombination mit anderen Pflanzen sehr schön in Pflanzkübeln aus. Hübsch ist auch die Kombination mit hängenden Pflanzen, wie zum Beispiel Efeu.

3. Purpurglöckchen (Heuchera)

Purpurglöckchen sind Stauden, die ganzjährig ihr Laub tragen. Sie sind aber so unempfindlich gegenüber Kälte und so unkompliziert, dass sie sich sehr gut für die Bepflanzung von Pflanzkübeln im zeitigen Frühjahr eignen, da sie Fröste locker wegstecken. Es gibt eine große Anzahl verschiedener Sorten mit bunten Blättern – und diese scheinen jedes Jahr zuzunehmen. Auch wenn die Purpurglöckchen vor allem wegen ihrer schönen Blätter gepflanzt werden, so haben viele auch hübsche Blüten. Heuchera brauchen durchlässiges Substrat und einen durchlässigen Boden, da sie Staunässe überhaupt nicht vertragen. Je nach Sorte brauchen sie einen schattigen bis halbschattigen Standort.

4. Primeln (Primula)

Primeln sind sehr unkomplizierte Frühjahrsblüher, die Fröste sehr gut vertragen. Nach der Blüte können die mehrjährigen Pflanzen in den Garten gepflanzt werden. Es gibt viele Arten und Sorten, von hohen bis niedrigen, mit gefüllten und ungefüllten Blüten, so dass sie vielfältig kombinierbar sind. Am bekanntesten sind die Kissen-Primeln, die Kugel-Primeln, die Etagen-Primeln und die Rosen-Primel. Primeln wachsen an sonnigen und schattigen Standorten und brauchen einen gleichmäßig feuchten, nährstoffreichen Boden. Schöne Begleitpflanzen sind Hornveilchen, Ranunkeln und Bellis.

5. Ranukeln (Ranunculus asiaticus)

Ranunkeln bieten eine große Farbpalette. Sie blühen weiß, gelb, orange, rot, violett und mehrfarbig. Es gibt gefüllte und ungefüllte Sorten. Sie wachsen am besten an halbschattigen bis sonnigen Standorten und brauchen ein durchlässiges Substrat. Für Blumenkästen sind niedrige Sorten besser geeignet, da bei höheren Sorten die schweren Blütenköpfe gestützt werden müssen. Schöne Begleiter sind Primeln oder Vergissmeinnicht.

6. Goldlack, Schöterich (Erysimum)

Schöterich, auch oft Goldlack genannt, hat leuchtende Blüten, die er von Januar bis zum Herbst zeigt. Er blüht gelb, orange und mehrfarbig. Besonders auffällig sind die Sorte ‚Winter Party‘, deren Blüten ein Farbspiel von Gelb nach Lila bieten. 10 bis 30 der Einzelblüten bilden die hübschen Blütentrauben. Der Goldlack blüht üppiger, wenn du verblühte Blüten regelmäßig auszupfst. Die Pflanze wird zwischen 25 und 50 Zentimeter hoch. Schöterich braucht einen geschützten und sonnigen Standort und nährstoffreiche Erde. Hübsche Begleiter sind Stiefmütterchen und Vergissmeinicht.

7. Vergissmeinicht (Myosotis)

Das Vergissmeinicht mit seinen zarten blauen Blüten lässt sich in fast alle Blumen-Arrangements integrieren. Die Blüten bilden Blütenrispen und wachsen an langen, bis zu 20 Zentimeter hohen Stängeln Die Blüten sind bei Bienen und anderen Insekten sehr beliebt. Vergissmeinnicht müssen regelmäßig gegossen werden. Sie sind einjährig, samen sich aber von alleine aus. Das Vergissmeinnicht liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und sieht besonders hübsch neben Schöterich und Hornveilchen aus.

8. Gänseblümchen, Maßliebchen (Bellis)

Gänseblümchen sind eine der ersten Blumen, die im Frühjahr blühen, so auch die größeren Kultursorten, die hübsche Blütenpompons bilden. Sie wachsen an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Maßliebchen vertragen keine Trockenheit und müssen regelmäßig gegossen werden. Die niedrigen Pflanzen sind hübsche Begleiter für Primeln, Vergissmeinnicht, Goldlack und niedrige Gräser.

Pflegetipps bei Frösten

Auch wenn die vorgestellten Pflanzen relativ frosthart sind, so müssen sie doch bei Nachtfrösten geschützt werden. Wichtig ist:
Stelle die Pflanzgefäße an einen geschützten Platz, zum Beispiel vor die Hauswand oder unter das Vordach am Hauseingang.
Halte Gartenvlies oder ein altes Bettlaken bereit, um die Pflanzen abzudecken. Lieber einmal mehr als zu wenig die Pflanzen mit dem Stoff umhüllen.

Wie viele Pflanzen für den Blumenkasten?

Da du im Blumenkasten oder im Pflanzgefäß ein üppiges Blumenarrangement möchtest, musst du ziemlich dicht pflanzen. Rechne pro Quadratmeter mit 15 bis 20 Pflanzen. Für Balkonkästen gilt die Faustregel von 7 bis 10 Pflanzen pro laufenden Meter. Dort solltest du die Pflanzen auch leicht versetzt pflanzen, damit die Pflanzen schnell dicht stehen.

Tipps zum Gestalten von Pflanzkübeln

Gute Begleiter für die Frühjahrsblüher sind Zwiebelblumen, die du vorgezogen in Gärtnereien erwerben kannst. Etwas Ruhe und Ordnung bringen Blattschmuckstauden, wie das Purpurglöckchen oder Efeu, der sich dekorativ vom Blumenkasten hängen lässt. Einen rustikalen Charme bringen Kräuter wie Salbei, Thymian oder Rosmarin in den Pflanzkasten. Diese kannst du das ganze Jahr als Küchenkräuter verwenden und bei gutem Winterschutz auch im Freien überwintern. Gräser bringen Leichtigkeit in den Blumenkübel. Empfehlenswert sind Seggen-Arten oder Zwerg-Kalmus.

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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.


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