Zum Glück gibt es eine immer größer werdende Anzahl geschmacksstarker Tomatensorten – darunter sind neue Züchtungen ebenso wie alte, samenfeste Sorten. Aber auch eine geschmacksstarke Sorte garantiert nicht allein intensiv schmeckende Tomaten. Auch der Anbau spielt eine große Rolle. Hier die besten Tipps für geschmacksstarke Tomaten lesen:
1. Tomaten richtig gießen
Wenn Tomaten im Frühjahr ins Freiland gesetzt werden, müssen sie in den ersten Tagen gut und häufig gegossen werden, damit die Pflanzen gut anwachsen. Danach solltest du für die Tomatenpflanzen aber das süße Leben des Nichtstuns beenden und sie für ihre Versorgung auch etwas tun lassen, da bei zu viel Gießen der Geschmack der Früchte leidet. Schränke daher den Rundum-Service für die Tomatenpflanzen ein, damit sich die Pflanzen selbst anstrengen, um an Wasser zu kommen und lange, starke Wurzeln ausbilden. Schließlich können Tomatenpflanzen bis zu einer Tiefe von zwei Metern wurzeln! Es ist dann ausreichend, Tomaten nur 1 bis zweimal pro Woche zu wässern. Wichtig ist, sehr durchdringend zu gießen, damit das Wasser auch bis in die tieferen Erdschichten gelangt. Du solltest in mindestens zwei Durchgängen gießen, damit das Wasser nicht ungenutzt abfließt, zum Beispiel einmal vor und einmal nach dem Frühstück.
2. Beim Vorziehen der Tomaten auf richtige Töpfe achten
Eine gute Vorbereitung für Tomatenpflanzen mit kräftigen Wurzeln kannst du schon in der Kinderstube der Tomatenpflänzchen legen. Stelle die Töpfe der Keimlinge in eine Gießwanne und gieße nur von unten – so müssen die Pflänzchen von Anfang an ihre Wurzeln strecken, um an das begehrte Nass zu kommen. Benötigen die Tomatenpflänzchen ein größeres Gefäß, so verwende hohe Töpfe, damit die Pflanzen Platz für lange Wurzeln haben. Diese Becher musst du übrigens nicht extra kaufen. Verwende hohe Jogurt- oder Kefirbecher. Vergiss aber nicht, in den Boden einige Abflusslöcher zu machen!
3. Richtig pflanzen
Setze bei jedem Umpflanzen die Tomaten etwas tiefer in die Erde. Der Stängel bildet dann neue, zusätzliche Wurzeln. Wenn die Tomatenpflanzen dann im Freiland bis zu den ersten Blättern in der Erde sind, ist das vollkommen in Ordnung.
4. Wenig düngen
Viel Dünger, große Früchte – diese grobe Gleichung ist nicht ganz falsch. Allerdings sind die schönen, prallen Früchte dann meist fad im Geschmack. Besser ist es, beim Pflanzen den Boden mit Kompost, verrottetem Mist, Urgesteinsmehl oder Hornspänen anzureichern und dann während der Saison nicht mehr oder nur wenig, wie zum Beispiel mit Brennnesseljauche, zu düngen.
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Bild Fleischtomate: Eva Manzl auf Pixabay
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