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Rhododendron pflegen, gießen, Standort, Boden

Beim richtigen Standort und Boden sind Rhododendren leicht zu pflegen. Die immergrünen Sträucher machen sich besonders an halbschattigen Standorten gut. Hier Tipps zum Schneiden, zur Pflege, Standort und Boden.

Rhododendren verzaubern mit ihren großen Blüten. Die Blütezeit der meisten Arten liegt zwischen März und Juni, die Farbskala, der trichterförmigen Blüten reichen von weiß über rosa zu kräftigem Pink bis hin zu Gelbtönen.

Doch nicht nur wegen ihrer Blütenpracht sind Rhododendren beliebte Pflanzen in unseren Gärten. Auch wegen ihrer gestalterischen Funktionen haben sie viele Freunde unter den Gartenbesitzern. Unter den etwa 1000 Arten der gesamten Gattung gibt es für jeden Anspruch die richtige Pflanze. Sie können als Gruppe oder Hecke gepflanzt werden. Als immergrüne Pflanzen sind sie besonders gut geeignet, um den Gärten im Winter Struktur zu verleihen.

Entgegen vieler Vorurteile sind Rhododendren pflegeleichte Gehölze. Allerdings stellen sie einige Ansprüche an ihren Standort und Pflege. Werden diese erfüllt, hat man eine dankbare und attraktive Gartenpflanze im Garten.

Boden

Wichtigste Voraussetzung für das Gedeihen von Rhododendren ist ein saurer Boden. Sinnvoll ist es daher vor der Pflanzung einen Bodentest zu machen. Der pH-Wert muss zwischen 4,5 und 5,5 liegen. Bei pH-Werten von 6 bis 6,5 sollte man sich bei der Auswahl der richtigen Sorte beraten lassen und auf Züchtungen zurückgreifen, die auf kalktoleranten Unterlagen veredelt wurden.

Rhododendren sind Flachwurzler und wurzeln meist nur in der lockeren Humusschicht. Ihr natürlicher Standort sind lichte Laubwälder. Daher sind sie an Böden mit viel Laub angepasst. Im Garten kannst du diese natürlichen Bedingungen nachahmen, indem du im Herbst das Laub um die Sträucher herum liegen lässt. Hilfreich ist es auch, die Erde rund um die Rhododendren mit kompostierten Rindenmulch und halb verrotteten Laub abzudecken.

Zum Düngen verwendet man am besten Spezialdünger, wie sie im Fachhandel angeboten werden. Wichtig ist, die Pflanzen erst nach dem Blühen zu düngen.

Gießen

Rhododendren benötigen viel Wasser, vertragen aber keine Staunässe. Beim Pflanzen sollte das Pflanzloch daher in etwa 50 Zentimeter tief sein, um noch Platz für eine Drainageschicht aus Kies oder grobem Mulchmaterial zu haben. Beim Auffüllen des Pflanzlochs mit Erde an einen ausreichend großen Gießrand denken. Dieser kann später beim Gießen mit Wasser aufgefüllt werden und verhindert so ein späteres Austrocknen der flach wurzelnden Pflanze. Auch im Winter braucht die Pflanze Wasser. In niederschlagsarmen Wintern gießen, wenn kein Frost ist!

Standort

Rhododendren gedeihen am besten im lichten Halbschatten. Bei der Pflanzung sollte berücksichtigt werden, dass sie zu großen Büschen heranwachsen. Also bitte entsprechend Platz lassen! Damit der freie Platz um die junge Pflanze gestalterisch genutzt wird, können Bodendecker gepflanzt werden. Diese werden später von den wachsenden Gehölzen verdrängt.

Krankheiten

Eine Gefahr für die beliebten Gartenpflanzen stellt die Pilzerkrankung „Pycnostysanus azaleae“ dar, die die Pflanze nachhaltig schädigt. Infiziert wird die Pflanze durch die Rhododendron-Zykade, die ihre Eier im Herbst in der Pflanze ablegt. Die Eier der Zykaden überwintern in den Knospen. Ende April schlüpfen dann die Larven und ernähren sich von den Pflanzensäften, indem sie an den Unterseiten der Blätter saugen. Die nachhaltigen Schäden entstehen aber durch die Pilzerkrankung: die Knospen sterben über den Winter ab und bleiben mumifiziert und grau am Ast hängen. Diese abgestorbenen Knospen müssen entfernt und mit dem Hausmüll entsorgt werden, um eine Verbreitung des Pilzes zu verhindern. Zur Vermeidung der Ansteckung mit dieser Krankheit ist es am sinnvollsten, so genannte Gelbtafeln im Spätsommer in die Büsche zu hängen, an denen die Zykaden hängen bleiben, so dass eine Eierablage verhindert wird.

Rhododendron schneiden

Rückschnitt liebt das Gehölz nicht unbedingt. Man sollte Rhododendren daher nur schneiden, wenn tatsächlich Platzmangel droht. Der beste Zeitpunkt ist nach der Blüte, da die Blüten für das nächste Jahr bereits im Sommer angesetzt werden. So hat die Pflanze noch genügend Zeit, um Knospen zu bilden. Man kann auch bis in die kahlen Äste im Inneren der Pflanze zurückschneiden. Diese werden am Schnittpunkt wieder Blätter bilden. Damit sich die Pflanze von den Schneidemaßnahmen besser erholt, sollte danach gut gegossen werden.

Rhodoendrenpflege auf einen Blick:

Rhododendren lieben

  • saure Böden: Vor dem Pflanzen daher auf den pH-Wert achten!
  • viel Wasser, aber keine Staunässe: ein Gießrand hilft, das Austrocknen des Wurzelballens zu vermeiden
  • lichten Halbschatten als Standort. Manche Arten kommen auch mit Sonne gut zurecht

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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.


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