Garten und Terrasse sind für dein Wohnzimmer im Sommer? Dumm nur, dass das Gartenzimmer Arbeit macht. Wenn du glaubst, dass Schotterbeete und Unkrautvlies Gartenarbeit verhindern, hast du unsere Tipps für einen lebendigen, blühenden und dennoch pflegeleichten Garten noch nicht gelesen.
1. Unkraut verhindern
Niemand jätet gern Unkraut. Daher ist es besser, Unkraut überhaupt nicht entstehen zu lassen. Was schwierig klingt, ist es gar nicht mit diesen Tipps.
• Mulchen: Unter einer dicken Schicht Mulch hat Unkraut einfach zu wenig Licht zum Wachsen und lässt es daher besser bleiben. Rindenmulch verrottet zwar im Lauf der Zeit, dafür musst du dich auch nicht um die Entsorgung kümmern. Du kannst auch Rasenschnitt verwenden, um deine Beet zu mulchen. Dann sparst du zusätzlich Zeit bei der Entsorgung des
Rasenschnitts. Und noch ein weiterer Vorteil des Mulchens: der Boden trocknet nicht so schnell aus und du sparst Zeit und Geld, weil du weniger gießen musst. Hier klicken und lesen, wie du mit Rasenschnitt richtig mulchst.
• Bodendecker pflanzen: Die Pflanzen im Beet konkurrieren um Wasser, Licht und Nährstoffe. Bodendeckende Pflanzen beschatten die Erde und rauben Unkräutern das notwenige Licht, so dass sie nicht keimen und wachsen können.
2. Gartenwege anlegen
Weniger Rasen bedeutet weniger Arbeit. Lege daher in deinem Garten Wege an. Diese müssen nicht gejätet oder gegossen werden und erlauben dir, sauberen Fußes durch den Garten zu gehen oder Gegenstände zu transportieren. Außerdem kannst du so auch hässliche Trampelpfade durch den Rasen vermeiden.
3. Terrasse vergrößern
Wandle einen Teil des Gartens in eine Terrasse oder ein Holzdeck um. Dies musst dann schon nicht mehr mähen oder jäten und kannst außerdem mit einem Holzdeck neue Gartenräume schaffen und deinen Garten interessanter gestalten.
4. Hochbeete anlegen
Mit Hochbeeten kannst du nicht nur deinen Garten sehr schön gestalten, wie zum Beispiel Gartenräume voneinander abtrennen, Blumen und Blüten nah an deinem Sitzplatz genießen oder Sichtschutz für die Terrasse schaffen. Du kannst auch viel Zeit und Mühe sparen. Das lästige Bücken im Beet entfällt, wenn die Pflanzen hoch oben wachsen. Die Größe des Beets bleibt überschaubar und du kannst von allen Seiten das Beet gut pflegen. Und aus einem Hochbeet wuchern keine Pflanzen in den Rasen, die du mühsam abstechen musst. Hier weitere Ideen zu Hochbeeten erfahren.
5. Gießen vermeiden oder Bewässerungsanlage einbauen
Das Gießen des Gartens kann sehr zeitaufwändig werden. Und wer möchte nicht lieber seinen Feierabend mit Freunden oder der Familie verbringen statt Beete zu gießen?
• Um diesen Aufwand zu reduzieren, kannst du trockenresistente Pflanzen setzen. Diese musst du nicht oder nur sehr selten gießen. Hier klicken und Pflanzen kennenlernen, die Trockenheit vertragen.
• Verwende Zeitschaltuhren, die den Rasensprenger automatisch an- und ausschalten.
• Installiere eine Bewässerungsanlage. Mittlerweile ist das Angebotan automatischen Bewässerungsanlagen riesig. Du kannst deine Kübelpflanzen ebenso automatisch bewässern lassen wie deinen gesamten Garten oder den Rasen mit Versenkregnern. Am besten lass´ dich im Fachhandel beraten.
• Richtig gießen kann viel Zeit sparen. Denn statt täglich zugießen, solltest du besser selten, dafür durchdringend gießen. Erfahre hier, wie du deinen Garten richtig gießt.
6. Rasen ersetzen
Es muss nicht immer Rasen sein. Es gibt viele Gartenideen ohne Rasen, die den Garten pflegeleichter machen. Statt Rasen kannst du zum Beispiel auch das Kleine Immergrün (Vinca), Thymian oder Pfennigkraut anpflanzen. Diese Pflanzen müssen nicht gemäht werden und du hast auch noch unterschiedliche Blüten während der Gartensaison.
7. Verwende Rasenrandplatten rund um die Rasenfläche
So musst du die Rasenkanten nicht schneiden oder Sträucher im Rasen freischneiden.
8. Pflegeleichte Pflanzen verwenden
Du bist zwar ein fauler Gärtner, magst aber dennoch nicht auf Blumen und üppige Beete verzichten? Kein Problem, denn es gibt eine Vielzahl pflegeleichter Pflanzen, die deinen Garten in ein grünes oder blühendes Paradies verwandeln, aber dennoch wenig Pflege brauchen, wie zum Beispiel die Fetthenne oder der Lavendel. Hier findest du
Vorschläge für pflegeleichte Stauden oder Pflanzvorschläge für einen üppigen Garten.
9. Einheimische Pflanzen verwenden
Verwende nur einheimische Pflanzen, die sich bei dir in der Gegend wohl fühlen. Exotische oder ausgefallene Pflanzen mögen toll aussehen. Wenn sie aber nicht die Bedingungen vorfinden, in denen sie natürlich vorkommen, brauchen sie viel Pflege, um zu wachsen.
10. Pflanzkübel statt Blumenbeete
Dekoriere deinen Garten und die Terrasse mit einer Vielzahl von Pflanzcontainern. Damit bist du vom Unkrautjäten befreit. Verwende statt einjähriger Pflanzen mehrjährige, damit du nicht jedes Jahr neu pflanzen musst. Beispiele sind Bauernhortensien, Lavendel, Purpurglöckchen. Da die Erde in Pflanzkübeln schneller trocknet, musst du die Pflanzen häufig gießen. Statt täglich zur Gießkanne zu greifen, kannst du Bewässerungskugeln verwenden oder Pflanztröge kaufen, die über ein Wasserreservoir verfügen. Hier klicken und lesen, wie du Pflanzen in Pflanzcontainern richtig gießt.
11. Langsam wachsende Pflanzen verwenden
Viele Menschen kaufen schnell wachsende Pflanzen, wenn sie ihren Garten anlegen. Denn schon bald soll sich die öde Fläche in ein grünes Paradies verwandeln. Dies gelingt zwar, hat aber die unschöne Nebenwirkung, dass die Pflanzen auch danach schnell wachsen. Viel Zeit ist dann nötig, um die Bäume und Sträucher regelmäßig zu schneiden und das Schnittgut zu entsorgen. Viel geschickter ist es, langsam wachsende Pflanzen im Garten zu haben. Beispiele sind Fächerahorn (Acer palmatum), zum Beispiel die Sorte 'Dissectum Atropurpurreum', Deutzie (Deutzia gracilis), Spiersträucher (Spiraea japonica) besonders die Sorte 'Little Princess', oder der Fünffingerstrauch
(Potentilla).
12. Immergrüne Pflanzen für einen pflegeleichten Garten
Ein Garten nur mit immergrünen Pflanzen mag etwas langweilig sein. Doch ganz auf sie sollte man nicht verzichten. Im Winter verleihen sie dem Garten Struktur, bieten zu jeder Jahreszeit Sichtschutz – und verlieren keine Blätter im Herbst, die zusammengekehrt werden müssen. Hier findest du Beispiele für beliebte immergrüne Pflanzen.
13. Und noch ein kleiner Tipp am Schluss
Statt im Herbst das Laub vom Rasen zu kehren, kannst du auch mit dem Rasenmäher über die Wiese fahren. Das aufgelesene Laub wird gleich zerkleinert und verrottet auf dem Komposthaufen oder auf den Beeten schneller. Die Laubdecke auf dem Rasen sollte aber noch nicht zu hoch sein, damit der Mäher nicht verstopft.
Weitere Gartenideen, die die Gartenarbeit erleichtern:
• Tipps, um Unkraut zu verhindern, findest du hier:
• Hier klicken und lesen, wie du Pflanzen in Pflanzcontainern richtig gießt.
• Hier findest du Beispiele für beliebte immergrüne Pflanzen.
Fotos:
Hochbeet, Foto: http://www.mecondo.de/
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