Möchtest du ein Blumenbeet neu bepflanzen und gehörst nicht zu den geduldigen Menschen, die lange auf ein Blütenmeer warten wollen? Oder haben Trockenheit oder gefräßige Schnecken Löcher in deinem Blumenbeet hinterlassen? Dann greif schnell zum Spaten und pflanze neue Blumen, um den Sommer über ein Blumenmeer zu genießen. Du kannst Lücken im Beet mit einjährigen Blumen füllen. Doch nachhaltiger ist es, die Lücken mit Stauden zu füllen, die jedes Jahr wieder neu erscheinen und blühen.
Schau mal, welche von unseren Vorschlägen zu dir in den Garten passen.
1. Katzenminze (Nepata)
Die Katzenminze hat ihren Namen nicht umsonst erhalten: Katzen lieben den Duft dieser Staude. Sobald im Frühjahr die ersten Triebe wachsen, werden Katzen begeistert an den Trieben knabbern und ihre Köpfchen daran reiben. Doch nicht nur Katzen lieben Katzenminze. Auch Bienen sind von der Staude, oder besser gesagt deren Blüten, begeistert.
Standort: Sonnig
Boden: Durchlässig, eher trocken bis frisch, mäßig nährstoffreich
Blütenfarbe: Blauviolett, manchmal Weiß
Blütezeit: Mai bis September (je nach Sorte, oft remontierend)
Höhe: 30–100 cm (sortenabhängig)
2. Bergminze (Calamintha)
Die Bergminze bietet sowohl Pollen als auch Nektar an und wird daher von Bienen und Schmetterlingen umschwärmt. Die Bergminze gehört zu den Lippenblütlern und hat viele, kleine Blüten, die die Pflanze wie eine Wolke umhüllen.
Standort: Sonnig bis halbschattig
Boden: Durchlässig, kalkhaltig, trocken bis frisch
Blütenfarbe: Zartviolett bis Weiß
Blütezeit: Juli bis Oktober
Höhe: 30–60 cm
3. Kerzenknöterich (Bistorta amplexicaulis / Bistorta officinalis)
Anders als der wuchernde Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica), der Sachalin-Staudenknöterich (Fallopia sachalinensis) und deren Hybrid, der Böhmische Staudenknöterich (Fallopia x bohemica) ist der Kerzenknöterich ist eine unkomplizierte Gartenstaude mit langer Blütezeit. Der Kerzenknöterich bildet Horste und verzaubert mit seinen langen Blütenähren.
Standort: Sonnig bis halbschattig
Boden: Frisch bis feucht, nährstoffreich
Blütenfarbe: Rosa, Rot, Weiß
Blütezeit: Juli bis Oktober
Höhe: **80–150 cm
4. Frauenmantel (Alchemilla mollis)
Der Frauenmantel ist ein robuster Bodendecker, der schnell offene Flächen bedeckt und so Beikräuter (manche sagen auch Unkräuter) unterdrückt. Nach der Blüte sind die Blätter und verblühten Blütenstände etwas unansehnlich und sollten zurückgeschnitten werden. Bei größeren Flächen oder am Beetrand kannst du einfach mit dem Rasenmäher über den Frauenmantel fahren. Der Frauenmantel nimmt diesen radikalen Rückschnitt nicht übel und treibt bald wieder neu aus.
Standort: Sonnig bis halbschattig
Boden: Frisch bis feucht, humos, nährstoffreich
Blütenfarbe: Gelbgrün
Blütezeit: Mai bis Juli
Höhe: 30–50 cm
5. Taglilien (Hemerocallis)
Taglilien haben ihren Namen erhalten, weil jede Blüte tatsächlich nur einen Tag blüht. Da die Stauden aber so viele Blüten bilden, gelten sie als lang blühende Stauden. Weiterer Vorteil der attraktiven Stauden: Ihr Laub ist so dicht, dass Beikräuter keine Chance haben.
Standort: Sonnig bis halbschattig
Boden: Durchlässig, humos, nährstoffreich, frisch
Blütenfarbe: Gelb, Orange, Rot, Rosa, Violett (vielfältig je nach Sorte)
Blütezeit: Juni bis August
Höhe: **40–120 cm (sortenabhängig)
6. Nelkenwurz (Geum)
Die meisten Nelkenwurzarten und-sorten wachsen nicht sehr hoch, nur die Blütenstängel erheben sich über das Laub und tragen fröhliche Blüten. Einige Arten, wie Geum chiloense 'Mrs Bradshaw', Geum 'Fireball' und Geum 'Gimlet' behalten ihre Blätter das ganze Jahr über, während bei anderen, wie zum Beispiel bei dem Echten Nelkenwurz (Geum urbanum) das Laub im Herbst einzieht.
Standort: Sonnig bis halbschattig
Boden: Frisch, humos, gut durchlässig
Blütenfarbe: Orange, Rot, Gelb, Apricot, Weiß
Blütezeit: Mai bis Juli, manche Sorten remontieren
Höhe: 30–60 cm
7. Storchschnabel (Geranium)
Nach der Blüte bildet der Storchschnabel lange schnabelähnliche Früchte – daher hat er seinen Namen erhalten. Um sich zu vermehren, hat sich die Pflanze noch einen Trick einfallen lassen. Wenn der „Schnabel“ austrocknet, platzt er auf und schleudert die in ihm enthaltenen Samen bis zu drei Meter weit weg. Toller Trick, um die Vermehrung sicher zu stellen!
Standort: Je nach Art sonnig bis schattig
Boden: Durchlässig, humos, frisch
Blütenfarbe: Rosa, Blau, Violett, Weiß (je nach Sorte)
Blütezeit: Mai bis Oktober (sortenabhängig)
Höhe: 20–80 cm (je nach Art und Sorte)
8. Indianernessel, Monarde (Monarda didyma)
Die Indianernessel stammt ursprünglich aus Nordamerika. Nach der Teerevolte am 16. Dezember 1773, bei der erboste Bostoner Bürger Schiffsladungen Schwarzen Tees der East-India-Trading-Companie ins Meer warfen, löschten die Siedler ihren (Tee-)Durst mit Tee aus den Blättern und Blüten der Indianernessel. Wenn die Indianernessel, auch Goldnessel genannt, zu schnell wächst, kannst du dir aus einem Teelöffel frischer oder getrockneter Blüten, die du mit kochend heißem Wasser übergießt, einen leckeren Tee zubereiten.
Standort: Sonnig bis halbschattig
Boden: Frisch, humos, nährstoffreich, durchlässig
Blütenfarbe: Rot, Rosa, Violett, Weiß (je nach Sorte)
Blütezeit: Juli bis September
Höhe: 80–120 cm
Bildnachweis:
Rosa Nelkenwurz, Foto von Jessica Croteau
Rote Monarde, Foto von Sonja Kalee
Storchschnabel, Titel-Foto von Yoksel 🌿 Zok
Katzenminze, Foto von Alicja
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