Hortensien zählen mit ihren prächtigen, kugel- oder tellerförmigen Blüten zu den beliebtesten Ziersträuchern im Garten. Besonders eindrucksvoll wirken sie, wenn sie mit passenden Stauden, Gräsern oder Gehölzen kombiniert werden. Damit das Zusammenspiel gelingt, sollten Standort, Bodenansprüche und Blütenfarben aufeinander abgestimmt sein.
Erfahre hier, wie du Hortensien kombinieren kannst – harmonisch oder kontrastreich – und welche Pflanzen sich als perfekte Begleiter eignen.
Standort und Boden: Darauf solltest du achten
Hortensien bevorzugen:
Halbschattige bis schattige Standorte
Humosen, durchlässigen und leicht sauren Boden
Gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, aber keine Staunässe
Wähle Pflanzpartner, die ähnliche Standortbedingungen mögen. Das erleichtert die Pflege und fördert ein gesundes Wachstum.
1. Christrosen (Helleborus) – Frühstart im Gartenjahr
Christrosen sorgen dafür, dass dein Beet das ganze Jahr über interessant ist. Sie blühen im Winter. Im Sommer sind sie ein guter Bodendecker für den Schatten und bilden einen grünen Rahmen für die Blüten der Hortensien.
Blütezeit: Dezember bis März
Blütenfarbe: Weiß, Rosa, Purpur
Blätter: Dunkelgrün, glänzend, dekorativ
Pflege: Robust
Standort: Halbschatten, Schatten, liebt humose, kalkarme Böden
2. Rhododendron – Blütenschub im Frühling
Rhodoodendren lieben ebenso wie Hortensien einen Platz im Halbschatten und einen sauren Boden. Sie blühen früher als Hortensien, deren Blütezeit der der Rhododendren beginnt. Die immergrünen Sträucher sorgen daher für eine dauerhaft blühendes Beet.
Blütezeit: April bis Juni
Blütenfarbe: Weiß, Rosa, Lila, Rot
Blätter: Immergrün, ledrig
Pflege: Am richtigen Standort pflegeleicht, im Sommer mit Regenwasser gießen
Standort: Gleiche Bodenansprüche wie Hortensien (sauer, humos), Halbschatten
3. Funkien (Hosta) – Strukturwunder im Halbschatten
Funkien zählen zu den beliebtesten Stauden für den Schatten. In erster Linie werden sie wegen ihres dekorativen Laubs gepflanzt. Besonders schön sehen blaublättrige Funkien, wie die Hosta Halcyon (auch bekannt als Graublaue Herzblattlilie) neben rosa oder weißen Hortensien aus.
Blätter: Große, dekorative Blätter in Grün, Blaugrün oder mit Weißanteil
Wirkung: Die festen, gewellten Blätter bilden einen tollen Kontrast zu den weichen Hortensienblüten
Blütezeit: Juni bis August (je nach Sorte)
Blütenfarbe: Weiß, Violett, Rosa
Pflege: Anspruchslos, liebt feuchte, humose Böden
Standort: Halbschatten bis Schatten
4. Astilben – Farbakzente im Halbschatten
Astilben bringen vertikale Akzente zwischen den kugeligen Blüten der Hortensien.
Blätter: Fiedrig und frischgrün
Wirkung: Die federartigen, aufrechten Blütenrispen bringen Bewegung in ein Hortensienbeet
Blütezeit: Juni bis August
Blütenfarbe: Weiß, Rosa, Rot, Violett
Pflege: Im Frühjahr Rückschnitt und Düngen mit Kompost, Trockenheit vermeiden
Standort: Halbschatten bis Schatten
5. Eisenhut (Aconitum) – Späte Blütenpracht
Die Blüten des Eisenhuts ähneln dem Rittersporn, sind aber nicht so empfindlich - und vor allem steht der Eisenhut nicht ganz oben auf dem Speiseplan von Schnecken. Die langen, blauen Blütenrispen sind ein toller Kontrast zu den weißen, runden Blütenbällen der Hortensien. VORSICHT: Der Eisenhut ist giftig, besonders die Samen und Wurzelknollen.
Blütezeit: August bis Oktober
Blütenfarbe: Blau bis Violett
Blätter: Handförmig, tief eingeschnitten
Pflege: Regelmäßig mit Kompost und Hornspänen düngen, verblühte Blüten abschneiden
Standort: Feuchter, humoser Boden, Halbschatten
6. Japan-Segge (Carex morrowii) – Gräser für Struktur und Ruhe
Die Japan-Segge ist eine ideale Rahmenbepflanzung für Hortensien. Die Japan-Segge ist sehr pflegeleicht und bringt als immergrünes Gras auch Farbe in den winterlichen Garten.
Blätter: Schmales, meist zweifarbiges Laub
Wirkung: Die Blätter bilden einen Kontrast zu den großen Blüten der Hortensien und eignen sich gut als Beeteinfassung.
Blütenform: Federartige, aufrechte Blütenrispen
Blütezeit: Juni bis August
Pflege: pflegeleicht, evtl. rückschnitt im Frühjahr
Standort: Halbschatten bis Schatten, frisch bis mäßig feuchter, nährstoff- und humusreicher Boden
7. Farn – Eleganz und Leichtigkeit
Die filigranen Wedel der Farne lockern ein Hortensienbeet auf und verleihen einem Beet den Charme eines Waldgartens.
Blätter: Filigrane, gefiederte Wedel
Wirkung: Lockert Hortensienbeete auf und verleiht Leichtigkeit
Blüte: Keine Blüte, aber dekorativ durch das Laub
Pflege: Bei Trockenheit gießen
Standort: Schatten bis Halbschatten
Farblich kombinieren – harmonisch oder kontrastreich?
Harmonisch: Weiß, Rosa und Blau wirken beruhigend und romantisch.
Kontrastreich: Kombiniere z. B. weiße Hortensien mit rotblühenden Astilben für spannungsreiche Beete.
Achte auch auf den Wuchscharakter: Niedrige Begleiter wirken elegant, hohe Stauden geben Struktur.
Pflegehinweise für ein gelungenes Zusammenspiel
- Boden feucht halten, besonders bei Hortensien, Astilben und Funkien
Mulchen hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren
Regelmäßiger Rückschnitt der Begleitstauden sorgt für Ordnung
Hornspäne oder organischer Dünger unterstützen das Wachstum
Bildnachweis:
Rhodoendren weiß, Foto von Karsten Paulick
Weiße Astilbe, Foto von Petra
Astilben vor Hortensien, Foto von beauty_of_nature
Blätter Farn, Foto von Couleur
Blauer Eisenhut, Foto von Annette Meyer
Blaue Funkie, Foto von Katie McMurray
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