Amaryllis hat nur Blätter, keine Blüten - was tun?

Was tun, wenn die Amaryllis nur Blätter und keine Blüten hat? Wir verraten die Ursachen und wie man Abhilfe schaffen kann.

Der Ritterstern (Hippeastrum), wie die Amaryllis eigentlich heißt, kommt jedes Jahr im Herbst in den Handel. Wer schon eine Amaryllis hat, kann sie überwintern und jedes Jahr wieder zum Blühen bringen. Was aber tun, wenn die Amaryllis nur Blätter und keine Blüten entwickelt? Schuld daran sind Pflegefehler, die du leicht beheben kannst.

1. Keine Ruhe

Vor der großen Anstrengung, Blüten zu bilden, muss sich die Amaryllis ausruhen und Kraft tanken. Das tut sie, bevor sie die Blüten bildet, also im September. Bis dahin sollte die Zwiebelpflanze den Sommer über an einem hellen Platz gestanden haben und regelmäßig mit Wasser und Dünger versorgt worden sein.
Im September wird sie an einen kühlen, etwa 15 Grad warmen und dunklen Ort gestellt, zum Beispiel in einen Keller.
Wichtig ist, dass der Ritterstern ab diesem Zeitpunkt nicht mehr gegossen oder gedüngt wird.
Denn in der Ruhephase müssen die Blätter einziehen. Erst wenn die Blätter vollständig eingetrocknet sind, können sie abgeschnitten werden.
Nach etwa acht Wochen, also ab Ende November, erwacht die Amaryllis aus ihrem Schlaf. Das erkennst du daran, dass an der Spitze der Zwiebel das erste Grün zu sehen ist.
Pflanze sie um, wenn der Topf zu klein geworden ist, und stelle sie an einen hellen, warmen Ort. Gieße regelmäßig, aber gib anfangs nur kleine Mengen Wasser.
Hier findest du eine Anleitung, wie der Ritterstern jedes Jahr wieder blüht.

2. Zu wenig Licht

Die Amaryllis stammt ursprünglich aus Südamerika und ist eine Sonnenanbeterin. An einem zu dunklen Standort bildet sie keine Blüten, sondern große und lange Blätter, um möglichst viel Licht aufnehmen zu können. Nur an einem sonnigen, hellen Fensterplatz fühlt sie sich so wohl, dass sie Blüten bildet. Ideal ist ein Fensterplatz nach Süden oder Westen.

3. Zu niedrige Temperaturen

Nach der Ruheperiode mag es die Amaryllis gern warm. Die Temperatur sollte um die 20 Grad liegen und nachts nicht unter 16 Grad fallen. Starke Temperaturschwankungen oder Zugluft können dazu führen, dass die Pflanze keine Blüten bildet.

4. Düngen vergessen

Es kostet der Blumenzwiebelviel Kraft, Blüten zu bilden. Daher braucht sie nach der Blüte regelmäßige Düngergaben, um ihre Kraftreserven wieder aufzufüllen. Dünge den Ritterstern daher nach der Blüte regelmäßig alle zwei Wochen mit einem Blütendünger. Ab August solltest du das Düngen einstellen, damit sich die Pflanze auf die Ruhephase vorbereiten kann.

Bildnachweis:
Foto Amaryllis, von Foto von Lucas van Oort

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