Christrosen im Topf – Tipps zur richtigen Pflege drinnen und draußen

Christrosen (Helleborus niger), oder auch Schneerosen genannt, wachsen in der Regel im Garten und sind pflegeleicht und robuste Stauden für schattige Standorte im Garten.
Sehr gerne werden Christrosen aber auch als Schmuck für Pflanzkübel, Balkonkästen oder auch als Zimmerpflanze verwendet. Während Christrosen als Gartenpflanzen sehr pflegeleicht sind, musst du bei der Kultivierung im Topf auf einige Punkte achten.

Christrose draußen im Topf richtig pflegen

Christrosen wachsen am liebsten ungestört im Beet und können am richtigen Standort sehr alt werden. Im Pflanztopf fühlen sie sich nicht so wohl, können aber einige Zeit gut im Topf kultiviert werden. Dabei musst du bei den ansonsten sehr pflegeleichten Pflanzen auf einige Dinge achten.

• Großer Pflanztopf
  Helleborus niger weden in der Regel in zu kleinen Pflanztöpfen angeboten. Daher solltest du sie als ersten in ein größeres und vor allem tieferes Pflanzgefäß umtopfen. Achte dabei darauf, dass der Pflanztopf ein Abflussloch hat und verwende durchlässiges Substrat, da die Pflanzen Staunässe nicht vertragen. Als Substrat ist hochwertige, strukturstabile Blumenerde ausreichend, als Dünger kannst du etwas Hornspäne unter die Erde mischen.
  Gehe beim Umtopfen vorsichtig mit den Wurzeln um, da sie leicht abbrechen und drücke die Erde nicht allzu fest.

• Pflanztopf vor Kälte schützen
  Auch wenn Christrosen ausgesprochen winterhart sind, so muss der Pflanztopf vor Kälte geschützt werden. Denn die Erde friert schnell im Pflanztopf und taut ebenso schnell wieder auf. Dieser Wechsel bekommt den Christrosen nicht gut. Um diese Temperaturschwankungen zu verhindern, stellst du den Pflanztopf am besten geschützt an eine Hauswand oder den Eingangsbereich des Hauses und umwickelst den Topf mit Jute oder einem anderen isolierenden Material.

• Regelmäßig gießen
  Die Erde darf auf keinen Fall ganz austrocknen, es darf aber auch keine Staunässe entstehen. Gieße immer, wenn die obere Erdschicht trocken ist.

Christrosen im Topf im Haus – der richtige Standort

Christrosen halten Kälte im Winter problemlos aus, nicht aber Wärme. Ein Platz im Wohnzimmer ist daher für die Pflanze nicht geeignet. Für einen kurzen Zeitraum kannst du Christrosen aber ins Haus holen.
Der Standort für die Christrose sollte möglichst kühl sein, am besten sind Temperaturen um die 12 Grad. Damit scheidet das warme Wohnzimmer als Platz für die Christrose aus. Stelle Christrosen in den Eingangsbereich, ein unbeheiztes Treppenhaus oder Wintergarten. Wichtig ist auch ein heller Standort, denn Christrosen brauchen zur Blütezeit Licht.

Wie auch bei Christrosen im Topf, die im Freien stehen, darf das Substrat nie vollkommen austrocknen. Gieße immer so, dass die Erde leicht feucht ist, aber auf keinen Fall Staunässe entsteht.

Was tun mit Christrosen im Topf nach dem Winter?

Am besten pflanzt du deine Christrose im Frühjahr in den Garten. An einem schattigen Standort und in humoser, durchlässiger Erde wächst die Staude fast ohne jede Pflege und ist im Sommer ein schöner Bodendecker für einen schattigen Standort.
Wenn du keinen Garten hast, stelle den Pflanztopf an einen schattigen bis halbschattigen Standort und achte darauf, dass das Substrat im Sommer nie vollkommen austrocknet. Hier findest du eine ausführliche Anleitung zum Übersommern von Christrosen im Topf.

Bildnachweis:
Christrosen im Topf, Bild von beauty_of_nature