In einem schattigen Garten sind Sträucher wichtige Säulen der Gartengestaltung. Sie sorgen für Struktur während des ganzen Jahres, während Stauden nur in der warmen Jahreszeit für Blütenflor sorgen. Wir stellen 10 beliebte Sträucher für schattige Gärten vor.
1. Amethystbeere (Symphoricarpos x doorenbossii)
Die Amethystbeere schmückt sich im Juni mit hübschen, blassrosa Blüten. Dieser Anblick wird noch übertroffen, wenn die scharlachroten Beeren am Strauch hängen. Die Amesthystbeere wird etwa einen Meter hoch und ebenso breit und hat schöne, überhängende Triebe.
Der Strauch wächst an sonnigen bis halbschattigen Standorten und bevorzugt einen leicht feuchten und nährstoffreichen Boden.
2. Blasenspiere (Physocarpus opulifolius)
Blasenspieren schmücken sich von Mai bis Juli mit dekorativen, rosafarbenen Blüten, die in Dolden wachsen. Aber nicht nur die Blüten, auch die farbenfrohen Blätter machen den Strauch zu einer Augenweide, da das Laub je nach Standort und Sorte sehr farbenfroh ist.
Blasenspieren sind anspruchslos, was den Standort und Boden betrifft. Die Pflanzen werden zwischen 120 und 250 Zentimeter hoch und können in Hecken oder als Solitärgehölz gepflanzt werden.
3. Hartriegel (Cornus sanguinea und Cornus mas)
Wer behauptet, dass Sträucher langweilig sind, kennt den Roten oder Gelben Hartriegel nicht. Auch in der kalten Jahreszeit sind die roten oder gelben Äste ein wahrer Hingucker im Garten. Hartriegel ist sehr robust und wächst in der Sonne genauso gut wie im Schatten, wobei die Farbe der Äste an sonnigen Standorten stärker leuchtet. Wer auch im Sommer auf Farbe steht, wählt Sorten mit panaschierten Blättern, wie zum Beispiel die Sorte „Elegantissima“ mit gelben Trieben und grün-weißen Blättern.
4. Holunder (Sambucus)
Holunder, auch Hollerbusch genannt, wächst am liebsten in wilden Hecken oder am Gehölzrand. Einen sonnigen Standort verträgt er nur bei feuchten Böden. Holundersträucher können bis zu 7 Meter hoch und breit werden. Da sie schnittverträglich sind, kann man sie auch in kleine Gärten pflanzen.
Holunder wächst am liebsten in feuchten, nährstoffhaltigen Böden, toleriert aber auch andere Böden.
5. Liebesperlenstrauch (Callicarpa bodinieri)
Der Liebesperlenstrauch überrascht mit leuchtend violetten Früchten, die ab dem Spätsommer den Strauch zieren. Die Beeren bleiben an den Ästen, auch wenn das Laub abgefallen ist und ziehen dann noch mehr die Aufmerksamkeit auf sich.
Der Liebesperlenstrauch wächst langsam und ist für kleine Gärten geeignet. Der Strauch hat bogig überhängende Triebe. Die jungen Blätter werden im Lauf des Sommers immer dunkler. Die Blüten sind rosafarben und eher unscheinbar. Die Sorte ‚Profusion‘ ist besonders beliebt, da sie Beeren im Überfluss hervorbringt. Junge Sträucher sollten im Winter während der ersten Standjahren mit Tannenreisig oder einem Jutesack vor Frost geschützt werden.
Der Liebesperlenstrauch wächst bevorzugt an sonnigen Standorten, toleriert aber auch ein halbschattiges Plätzchen im Garten.
6. Mahonie (Mahonia media)
Die leuchtend gelben Blüten der Mahonien sind im Frühjahr eine Augen- und Bienenweide gleichermaßen. Am liebsten wachsen Mahonien an absonnigen bis halbschattigen Standorten, tolerieren aber auch einen schattigen oder sonnigen Standort. Sie stellen keine Ansprüche an den Boden, nur durchlässig muss er sein. Sie kommen gut mit Wurzeldruck zurecht und werden daher gern als Bodendecker unter Gehölzen gepflanzt. Mahonien verkahlen unten, wenn sie höher werden. Dann kannst du sie problemlos auf die gewünschte Höhe zurückschneiden. Bei einem starken Rückschnitt im Frühjahr kann allerdings die Blüte ausfallen.
7. Ranunkelstrauch (Kerria japonica)
Der Ranunkelstrauch blüht an einem halbschattigen Standort am besten. Ist es zu schattig, trägt er wenige Blüten, in der Sonne verblassen die gelben Blüten schnell.
Die Kerrie ist anspruchslos was den Boden angeht, nur durchlässig muss er sein.
Halte den Boden rund um den Ranunkelstrauch gleichmäßig feucht. Denn die Pflanze wurzelt flach und kann sich nicht mit Wasser aus tieferen Erdschichten versorgen. Ranunkelsträucher werden 1,5 bis 2 Meter hoch und ebenso breit.
8. Rhododendron
Rhododendren sind immergrüne Sträucher, die wunderschön in Gelb, Rosa, Weiß, Violett und sogar in Blau blühen. Leider sind die Sträucher anspruchsvoll, was die Pflege und vor allem die Bodenansprüche angeht.
Rhododendren wachsen am besten im lichten Schatten unter Bäumen und brauchen einen kalkfreien, humosen und lockeren Boden. Rhododendren sollten nur mit Regenwasser gegossen werden.
9. Rispenhortensie (Hydrangea paniculata)
Die Blüten der Rispenhortensie leuchten vor den dunklen Blättern besonders intensiv. Sie werden bis zu 20 Zentimeter groß und sind anfangs grünlich. Wenn die Blüten älter werden wechseln sie ihre Farbe von einem Weiß zu einem schönen Cremeweiß.
10. Stechpalme (Ilex aquifolium)
Stechpalmen fühlen sich im Halbschatten am wohlsten und bevorzugen einen nährstoffreichen und kalkarmen Boden, tolerieren aber auch andere Böden. Stechpalmen haben dunkelgrüne, glänzende Blätter mit spitzen Rändern. Gerne werden sie daher in Hecken gepflanzt, da sie unerwünschte Eindringlinge fern halten.
Die roten Beeren sind ein hübscher, winterlicher Schmuck im Garten und bei Vögeln als Nahrung sehr beliebt.
Da Stechpalmen sehr gut in Form geschnitten werden können, eignen sie sich als Buchsersatz. Wer die stacheligen Blätter fürchtet, kann sich für die fast dornenlose Sorte Ilex aquifolium ‘J. C. van Tol’ entscheiden.
Stechpalmen bevorzugen absonnige bis schattige Standorte und einen sauren, durchlässigen und humusreichen Boden.
Bildnachweis:
Stechpalme, großer Ast, Bild von qiziyi007
Stechpalme, Beeren, Bild von Samuele Schirò
Roter Hartriegel, Mahonie, Bilder von Hans
Rispenhortensie, Bild von yfinne
Rhododendron, Bild von Christiane
Ranunkelstrauch, Blüte, Bild von M W
Liebesperlenstrauch, Bild von Chris
Blasenspiere, Bild von 🌼Christel🌼
Holunderbusch, Bild von congerdesign
Amethystbeere, Bild von Annette Meyer
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