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6 robuste Pflanzen, die Starkregen aushalten

Wir stellen 6 Pflanzen vor, die Wind und Starkregen aushalten.

Die Wetterextreme nehmen zu. Neben Hitze und Trockenheit müssen wir uns auch auf Starkregen einstellen. Heftige Regenfälle, teilweise mit Hagel und Sturm, richten Schäden auch in unseren Gärten an. Mit robusten Pflanzen, die Regen, Sturm und Hagel trotzen, kannst du die Folgen für deinen Garten reduzieren.

Schäden durch Starkregen vorbeugen

Der beste Schutz des Gartens vor Starkregen ist, den Garten so zu gestalten, dass er robust bei allen Wetterlagen ist. Vor Überschwemmungen schützt am besten ein lockerer Boden. Bei einer dichte Bepflanzung bleibt der Boden durchlässig, so das das Wasser gut abfließen kann.
Auch kleine Erhebungen und Senken im Garten machen ihn widerstandsfähiger. In einem hügeligen Garten kann das Wasser gut von den Beeten abfließen und sich in kleinen Senken sammeln. Wenn das Wasser stehen bleibt, solltest du Gräben ausheben oder mit einer Grabegabel Löcher in die Erde bohren, damit das Wasser abfließen kann
Bei festen Böden solltest du unter dem Beet eine Schicht aus Sand oder Kies anlegen, um Staunässen zu vermeiden.
Noch mehr Tipps, wie du deinen Garten vor Starkregen schützen kannst, findest du hier.

Merkmale robuster Pflanzen, die starken Regen und Sturm aushalten

Grundsätzlich gilt, dass Pflanzen, die schmale Blätter haben, besser mit Starkregen zurechtkommen als Pflanzen, die große oder gar behaarte Blätter haben. Der Grund ist klar: Große Blätter bieten Sturm eine große Angriffsfläche und werden mehr vom Wind gebeutelt. Sind die Blätter auch noch behaart, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Pflanzen Schaden noch größer. Denn die Blätter saugen sich mit Wasser voll, werden schwer und knicken ab. Perlt das Wasser an den Blättern ab, so können auch Pflanzen mit großen Blättern starken Niederschlag aushalten.

Auch Pflanzen mit großen oder gefüllten Blüten werden heftig von Wind und Regen gebeutelt und bieten nach Abzug des Unwetters in der Regel keinen schönen Anblick mehr. Das trifft zum Beispiel auf die sehr beliebte Ballhortensie Annabell zu, deren Triebe nicht sehr standfest sind und bei Sturm und Regen unter den schwerden Blütenköpfen leicht umknicken.

1. Gräser

Ziergräser haben mit Sturm und viel Regen keine Probleme. Sie beugen sich im Wind ohne umzuknicken und richten sich nach dem Unwetter wieder auf. Es gibt Ziergräser für jeden Standort, wie zum Beispiel die Teichsime (Schoenoplectus lacustris) für feuchte Standorte, die Waldsimse (Scirpus sylvaticus) für schattige Standorte oder das Lampenputzergras für einen sonnigen Platz im Garten.

2. Storchschnabel (Geranium)

Storchschnäbel sind sehr hart im Nehmen und kaum unterzukriegen. Sie vertragen Sonne und Hitze und brauchen einen durchlässigen Boden. Daher halten sie auch Starkregen aus, da dort das Wasser schnell abfließen kann. Am bekanntesten ist die Geranium-Sorte ‘Rozanne’.

3. Kleines Immergrün (Vinca minor)

Das kleine Immergrün ist ein sehr robuster Bodendecker, der sehr hart im Nehmen ist. Das Kleine Immergrün wächst an sonnigen und halbschattigen Standorten und blüht in Blau, Violett oder Weiß,

4. Erdbeerbaum (Arbutis unedo)

Der Erdbeerbaum ist bei uns noch nicht sehr bekannt. Am Winteranfang blüht der Erdbeerbaum und trägt dekorative, weiße oder rosafarbene Blüten, die an die der Maiglöckchen erinnern. Zugleich bilden sich rote Früchte, die an eine Mischung aus Erdbeeren und Lidschi erinnern. Der Erdbeerbaum ist immergrün und hat eine glatte, rote Rinde, die im Alter graubraun wird und abblättert.
Der Erdbeerbaum wurzelt flach. Daher bekommen seine Wurzeln nach Überschwemmungen bald wieder an Sauerstoff, da der obere Bereich der Erde schneller abtrocknet. Lang anhaltende Feuchtigkeit hält der Erdbeerbaum allerdings nicht aus. Aber auch Trockenheit hält das Gehölz gut aus, da seine ledrigen Blätter wenig Wasser verdunsten. Allerdings ist der Erdbeerbaum nur bis zu -15 Grad winterhart und daher nur für milde Gegenden geeignet.

5. Ölweiden (Elaeagnus)

Ölweiden wachsen entweder als hohe Sträucher oder Kleinbäume. Sie haben einen lockeren Wuchs mit sparrig verzweigten Ästen. Je nach Art und Sorte sind die Blätter entweder Graugrün oder Dunkelgrün. Die immergrüne Buntlaubige Ölweide (Elaeagnus pungens ‚Maculata‘) ist die einzige Ölweide mit gelbgrünen Blättern.
Ölweiden sind sehr robust. Da sie an den Unterseiten ihrer Blätter kleine Härchen haben, verfügen sie über einen guten Verdunstungsschutz und halten Trockenheit gut aus. Sie sind zudem windfest und ertragen kurzzeitige Überschwemmungen.

6. Hainbuche

Die Hainbuche wird besonders gern als Heckenpflanze verwendet, da sie extrem schnittverträglich ist. Die Blätter vertrocknen im Herbst und teilweise bis zum Frühjahr an den Ästen hängen.
Hainbuchen sind sehr robust und kommen gut mit Trockenheit als auch feuchten Böden zurecht.

Bildnachweis:
Ölweide, Bild von WikimediaImages

Foto Erdbeerbaum. Bild von Luisella Planeta LOVE PEACE 💛💙

Kleines Immergrün und Hainbuche, Bild von Hans
Hans auf Pixabay

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