Die Zaubernuss (Hamamelis) zählt zu den Gehölzen, die man nicht schneiden muss, weil sie langsam wachsen. Sie entwickelt von alleine einen schönen natürlichen Wuchs, so dass ein Formschnitt nicht nötig ist. Dennoch kann es passieren, dass die Zaubernuss an ihrem Standort zu groß wird und ein Rückschnitt nötig wird.
Zaubernüsse blühen bereits im zeitigen Frühjahr. An den wenig verzweigten Ästen öffnen sich dann die gelben oder orangefarbenen Blüten mit ihren bändchenförmigen Blütenblättern. Wenn es sehr kalt wird, rollen sich die Blütenblätter ein, um sich vor der Kälte zu schützen.
Die Zaubernuss hat einen trichterförmigen, lockeren Wuchs und wird etwa fünf Meter hoch.
Zaubernuss schneiden
Eine Zaubernuss möchte vor allem in Ruhe vor sich hinwachsen. Schnittmaßnahmen kann die Pflanze gar nicht leiden. Daher solltest du deine Zaubernuss so wenig wie möglich schneiden. Wähle daher schon beim Pflanzen den Standort des Gehölzes mit Bedacht, so dass er genug Platz hat, um sich auszubreiten.
Wenn ein Schnitt dennoch nötig werden sollte, gehe so vor:
Der beste Zeitpunkt zum Schneiden ist im Frühjahr nach der Blüte.
Schneide schwache, beschädigte und abgestorbene Triebe ab.
Entferne sich kreuzende Triebe.
Wenn du dickere Äste zurückschneiden möchtest, schneide immer oberhalb eines jungen Zweiges zurück, der in die gleiche Richtung wächst. Dies nennt man Ableiten.
Da die Zaubernuss aus alten Trieben nur schlecht wieder austreibt, solltest du nur jüngere Triebe, und auch die mit Bedacht, kürzen.
Wenn alte Zaubernüsse zu groß werden, schneide jedes Jahr nur einen oder zwei dickere Äste heraus. Lasse dabei keine Stummel stehen, da die Zaubernuss aus diesen nicht mehr austreibt.
Wenn die Zaubernuss unterhalb der Veredelungsstelle Wildtriebe bildet, müssen diese abgeschnitten werden. Diese können sehr schnell wachsen und die Zaubernuss überwuchern.
Bildnachweis:
Zaubernuss, Bild von Hans
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