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Grünlilien umtopfen – so geht es richtig

Wir verraten, wie du erkennst, dass du deine Grünlilie umtopfen musst und wie du dabei vorgehst.

Grünlilien (Chlorophytum comosum) sind pflegeleichte Zimmerpflanzen. Sie verzeihen viele Pflegefehler und erholen sich schnell, wenn du vergessen hast, sie zu gießen. Das liegt daran, dass Grünlilien dicke Speicherwurzeln haben, in denen sie Wasser für trockene Zeiten speichern können. Der einzige Protest, den sich Grünlilien leisten, sind braune Blattspitzen, wenn sie arg vernachlässigt werden.

Am besten stellst du deine Grünlilie auf ein Regalbrett oder in eine Hängeampel, denn die Blätter wachsen bogig überhängend. Auch die vielen Kindel hängen wie eine Schleppe von der Pflanze herab und sollten nicht auf der Fensterbank aufliegen. Der Standort sollte hell, aber nicht sonnig sein. Vor allem die pralle Mittagssonne verträgt die Zimmerpflanze schlecht.

Grünlilien müssen wie alle anderen Zimmerpflanzen nach einiger Zeit umgetopft werden. Dies ist der Fall, wenn die Wurzeln der Pflanze den Pflanztopf fast vollständig ausfüllen und das Substrat ausgelaugt ist. In der Regel ist ein Umtopfen alle zwei Jahre notwendig.

Anzeichen dafür, dass du deine Grünlilie umtopfen musst

Grünlilien sind wahrlich nicht zimperlich. Aber wenn der Topf zu klein und ihnen kaum noch Nährstoffe zur Verfügung stehen, beginnen auch sie zu leiden. Ein zu kleiner Pflanztopf führt auch dazu, dass die Pflanzen schlecht mit Wasser versorgt werden, da zu wenig Blumenerde vorhanden ist, die das Wasser speichern könnte.

Anzeichen dafür, dass die Pflanze umgetopft werden muss, sind, dass die Blätter der Zimmerpflanze immer blasser werden und ihren Glanz verlieren. Wenn die Wurzeln unten aus dem Abflussloch wachsen oder die Speicherwurzeln oben aus der Pflanzerde herausschauen, sind das weitere Anzeichen, dass der Pflanztopf zu klein geworden ist. Falls sich der Pflanztopf unter dem Druck der Wurzeln verformt, ist es höchste Zeit, die Grünlilie in einen größeren Topf zu pflanzen.

Grünlilie umtopfen – auf diese Punkte solltest du achten

Das Umtopfen der Grünlilie geht einfach. Gehe folgendermaßen vor.

  • Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist das Frühjahr. Grünlilien sind aber nicht empfindlich und erholen sich vom Stress des Umtopfens zu jeder Jahreszeit schnell. Nur im Winter sollte die Grünlilie nicht umgetopft werden.

  • Wähle einen Pflanztopf, der etwa zwei bis vier Zentimeter im Durchmesser größer ist als der alte Topf. Er sollte auf jeden Fall ein Abflussloch haben. Denn Staunässe ist das Einzige, was die robusten Grünlilien nicht vertragen.

  • Lege über das Abflussloch eine Tonscherbe oder einen Kieselstein. So fließt das Wasser nicht zu schnell aus dem Pflanztopf und die Erde kann sich gut vollsaugen. Falls du einen Tontopf verwendest, stelle ihn vor dem Umtopfen so lange in einen Eimer mit Wasser, bis keine Luftbläschen mehr aus dem Ton aufsteigen.

  • Nimm die Grünlilie aus dem Pflanztopf. Untersuche die Wurzeln und schneide beschädigte Wurzeln ab.

  • Fülle so viel Erde in den neuen Pflanztopf, so dass die Grünlilie wieder genauso hoch im Pflanztopf sitzt wie in ihrem alten. Setze die Pflanze in die Mitte des neuen Blumentopfs, fülle den Topf mit guter Blumenerde. Klopfe den Pflanztopf einige Male auf die Tischplatte, damit die Erde in eventuell vorhandene Hohlräume rutscht und drücke sie anschließend vorsichtig fest.

  • Gieße die Grünlilie gut an

  • Stelle die Grünlilie wieder an ihren Platz und achte darauf, dass die Erde in den nächsten Wochen gleichmäßig feucht ist. Die Erde darf aber nicht zu nass sein, damit keine Staunässe entsteht.

  • Nach dem Umtopfen braucht die Grünlilie vier Wochen nicht gedüngt werden.

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