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Fette Henne schneiden – wann und wie?

Die Fetthenne ist eine robuste Staude, die im Herbst ihren großen Auftritt hat und wunderschön blüht. Doch wann und wie wird die Fette Henne richtig geschnitten?

Fette Hennen (Sedum), oder auch Fetthennen genannt, sind robuste Stauden. Sie haben dicke Blätter und Stängel, in denen sie Wasser speichern können. Daher überstehen sie längere Phasen von Trockenheit. Sie werden, wie andere trockenheitsresistente Stauden, immer beliebter.

Doch Fette Hennen sind nicht nur robust und gut an die sich ändernden klimatischen Bedingungen angepasst, sondern auch wunderschöne Blumen für den Herbst. Sie tragen große Blütendolden, die aus vielen kleinen Einzelblüten bestehen, und sind daher lang blühende Stauden.

Fetthennen schneiden

Es gibt eine große Anzahl an Arten und Sorten der Fetten Henne, von kriechenden, niedrig wachsenden bis hin zu hohen Exemplaren.

Niedrig wachsende Fetthennen müssen nicht zurückgeschnitten werden. Nur zurückgefrorene Triebe sollten im Frühjahr entfernt werden.

Hohe Sorten der Fetthennen, wie zum Beispiel die Prachtfetthenne (Sedum spectabile) oder die Große Fetthenne (Sedum telephium) brauchen einen Rückschnitt im Frühjahr.

Da es sich um Stauden handelt, vertrocknen die Triebe im Winter. Im zeitigen Frühjahr werden die Triebe und die vertrockneten Blütenstände aus dem Vorjahr bodennah abgeschnitten.

Nachdem die Stauden neu ausgetrieben haben, kann im Frühsommer ein erneuter Schnitt erfolgen. Dabei werden die neuen, jungen Triebe, - auch wenn es schwer fällt - um etwa ein bis zwei Drittel gekürzt. Der Vorteil des Rückschnitts ist, dass die Pflanzen kompakter wachsen die Stängel im Lauf des Sommers nicht umknicken oder sich zum Boden neigen. Dieser Schnitt ist vor allem bei jungen Pflanzen empfehlenswert, die nur ein oder zwei Triebe haben. Die Fetthennen bilden nach dem Rückschnitt mehr Blüten, allerdings verschiebt sich die Blütezeit nach hinten.

Schneide die Triebe kurz oberhalb eines Blatts ab. An der Schnittstelle verzweigt sich die Pflanze und wächst schön buschig.

Wann Fetthennen schneiden?

Beim Schnitt im Frühsommer schneide die Fetten Hennen am besten an einem bedeckten Tag zurück. Andernfalls können Triebe, die vor dem Schnitt von den Blättern der Staude bedeckt waren und dann plötzlich der Sonne ausgesetzt sind, einen Sonnenbrand erleiden.

Fette Henne schneiden für die Vase

Die Blüten der Fetthennen sehen auch in Blumenarrangements sehr schön aus. Wenn du Fetthennen für einen Blumenstrauß schneidest, schneide immer oberhalb eines Blatts. Wenn es noch nicht sehr spät im Jahr ist, treibt die Staude nochmals aus und bildet neue Blüten.

Warum Fette Henne nicht im Herbst schneiden?

Du kannst Fetthennen auch im Herbst zurückschneiden, aber einige Gründe sprechen dagegen.

Die Blütenstände der Fetten Hennen vertrocknen im Herbst. Sie sind eine schöne Dekoration für den herbstlichen Garten.

Die Blätter und Stängel schützen den Wurzelballen der Staude im Winter vor Frost und Niederschlag. Außerdem finden kleine Lebewesen zwischen den trockenen Blättern und Stängeln Schutz.

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