Ausgefallene Pflanzen für den Garten – diese Pflanzen haben Seltenheitswert

Hast du Lust auf Pflanzenraritäten, die sich nicht in jedem Garten finden? Kein Problem, es gibt viel ausgefallene Pflanzen, die sich in unseren Gärten wohl fühlen.

Wenn du ausgefallene Pflanzen liebst, wirst du hier fündig. Lass´ dich von unseren Ideen inspirieren.

1. Kaiserkrone (Fritillaria imperialis)

Kaiserkronen sind imposante Frühjahrsblüher. An langen Stängeln stehen die gelben oder orangefarbenen Blüten, die einen Kranz bilden, der von einem Blattschopf gekrönt wird.
Am richtigen Standort ist die Zwiebelblume pflegeleicht. Wichtig ist ein durchlässiger und nährstoffreicher Boden. Einziger Nachteil dieser schönen Pflanze ist, dass sie in allen Teilen giftig ist.

2. Vogeläuglein (Gilia tricolor)

Vogeläuglein ist eine einjährige Pflanze, die bei uns noch wenig bekannt ist. Die Pflanze wird zwischen 20 und 50 Zentimeter hoch und ist für Pflanzkübel und Beete gleichermaßen geeignet. Das Vogeläuglein hat wunderschöne zartlila Blüten und blüht ohne Unterbrechung von Juni bis September

3. Australisches Zitronenblatt (Plectranthus spec.)

Das Australische Zitronenblatt hat flauschige Blätter und verströmt einen Duft nach Zitrone. Das Australische Limonenblatt wächst schnell und ist mehrjährig, aber leider nicht winterhart. Es kann an einem hellen und kühlen, etwa 15 Grad warmen Platz im Haus überwintert werden. Das Australische Zitronenblatt braucht einen hellen bis sonnigen Standort mit viel Platz. Schließlich kann die Pflanze bis zu 100 Zentimeter hoch werden.

4. Aronstab (Arum)

Der Aronstab ist ein auffälliges Gewächs. Dekorativ sind die herzförmigen oder pfeilförmigen Blätter. Auffällig sind die Blüten. Umgeben von einem Hüllblatt (Spatha) erhebt sich der Kolben, der die eigentliche Blüte darstellt. Anschließend bilden sich die dekorativen roten oder orangefarbenen Blüten, die am Kolben wachsen. Bei uns ist der Gefleckte Aronstab (Arum maculatum) heimisch. In Gärten wird meist der italienische Aronstab (Arum italicum ‚Pictum‘) angepflanzt, dessen Blätter weiß marmoriert und deshalb besonders attraktiv sind.
Der Aronstab liebt einen hellen oder halbschattigen, aber keinesfalls vollsonnigen Standort. Am Gehölzrand oder unter lichten Bäumen fühlt er sich am wohlsten. Der Boden sollte humos und frisch bis feucht sein.

5. Sonnentau (Drosera)

Von dem fleischfressenden Sonnentau gibt es einheimische Exemplare, die winterhart sind. Diese sind echte Raritäten im Garten. Sie müssen sogar eine Kältephase als Ruhezeit, um im nächsten Frühjahr neu auszutreiben. An den klebrigen Drüsenhaaren der Pflanzen bleiben Insekten kleben, die von der Pflanze verdaut und als Stickstoffquelle genutzt werden. Sonnentau, der in freier Natur wächst, ist streng geschützt.
Die Pflanzen brauchen einen hellen Standort, an dem es auch im Sommer nicht zu heiß wird. Pralle Mittagssonne sollten die Pflanzen daher nicht abbekommen. Der Boden sollte sauer und nährstoffarm sein. Am besten ist ein Moorbeet mit torfigem oder moosreichem Untergrund.

6. Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)

Die dunklen Blätter des Schwarzen Holunders machen diese Pflanze zu einem besonderen Gehölz. Besonders attraktiv sieht der Schwarze Holunder aus, wenn sich die hellen Blüten öffnen, die in starkem Kontrast zu den roten Blättern sind. Die Sorte „Black beauty“ überzeugt zudem mit den stark geschlitzten Blättern.
Der Schwarze Holunder wird bis zu drei Meter hoch und 2,5 Meter breit und braucht einen sonnigen bis halbschattigen Standort.

7. Lebkuchenbaum, Japanischer Kuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum)

Wenn es im Herbst draußen nach Zimt und Karamell duftet, ist ein Lebkuchenbaum nicht weit. Denn in der dritten Jahreszeit verfärben sich die Blätter des Japanischen Kuchenbaums nicht nur in malerische Rot- und Orangetöne, sondern verströmt auch den für ihn typischen Geruch, wenn es zu Boden fällt. Aber der Lebkuchenbaum ist das ganze Jahr eine Zierde im Garten. Das liegt an seinem malerischen Wuchs, weshalb er am besten als Solitärpflanze verwendet werden sollte. Meistens wächst der bis zu 15 Meter hohe Baum mehrstämmig und wird im Alter recht breit. Im zeitigen Frühjahr vor dem Blattaustrieb öffnet Cercidiphyllum japonicum seine Blüten. Die karminroten Blütenbüschel sind recht klein und wirken daher recht unscheinbar.
Der Lebkuchenbaum braucht einen sonnigen bis halbschattigen Standort und einen tiefgründigen, nährstoffreichen und eher sauren Boden.

8. Seidenakazie, Schlafbaum (Albizia julibrissin)

Die zarten Blütenpinsel und das gefiederte Laub des Schlafbaums versprühen exotisches Flair und sehen wunderschön aus. Einziger Wermutstropfen dieses außergewöhnlichen Gehölzes ist, dass sie nur bis minus 15 Grad winterhart. Daher wird sie meist als Kübelpflanze gehalten, ist aber wegen der steigenden Temperaturen immer häufiger in Gärten anzutreffen. Die Blütezeit ist von Juli bis August. In der Nacht schließen sich die Blüten, weshalb die Pflanze auch Schlafbaum genannt wird.
Die Seidenakazie entwickelt von allein eine schöne Krone und muss nicht geschnitten werden. Der drei bis sechs Meter hohe Baum braucht einen geschützten, sonnigen Standort, wie zum Beispiel vor der Südseite des Hauses. Der Boden sollte durchlässig und humusreich sein.

9. Speierling, Spierling, Sperberbaum (Sorbus domestica)

Der Speierling ist ein altes Wildobstgehölz, aus dessen dekorativen Blüten sich säuerliche Früchte entwickeln. Der Speierling hat meist einen kurzen Stamm und entwickelt im Alter eine ausladende Krone. Die Früchte sind apfel- oder birnenförmig und zwei bis vier Zentimeter lang. Sie können roh gegessen werden und werden als Zusatz zu Apfel- oder Birnenmost verwendet. Der Speierling ist ein empfindlicher, langsam wachsender Baum, der sich im wald schwer gegen die Konkurrenz durchsetzt. Zur Blütezeit und im Herbst ist der seltene Speierling ein echter Hingucker im Garten und bietet vielen Tieren Nahrung und Unterschlupf.
Der Spierling braucht einen sonnigen und geschützten Standort und einen durchlässigen, nährstoffreiche und kalkhaltigen Boden. In den ersten Standjahren ist es wichtig, von ihm andere Pflanzen, die ihn bedrängen, fernzuhalten.

10. Teufelsstrauch, Rote Blasenspiere (Physocarpus opulifolius ‘Diabolo’)

Der Teufelsstrauch trägt dunkelrotes Laub und fällt daher zwischen grünen Büschen auf. Wenn sich zwischen Juni und Juli die cremeweißen Blüten, in deren Mitte die gelben Staubgefäße sitzen, öffnen, zieht der Strauch alle Blicke auf sich. Die rötlichen, blasigen Früchte sind bei Vögeln als Nahrung beliebt.
Die Rote Blasenspiere ist ein schnell wachsender Strauch und wird zwischen 300 und 400 Zentimeter hoch. Die Pflanze ist robust und anspruchslos und wächst an sonnigen bis schattigen Standorten und verträgt Trockenheit und Hitze.

Bildnachweis:
Foto Seidenakazie von Ralph

Foto Speierling von Willfried Wende

Foto Teufelsstrauch von Manfred Richter

Foto Vogeläuglein, Sonnentau und Lebkuchenbaum von Hans

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