Rote oder weiße Johannisbeersträucher (Ribes rubrum) sind beliebte Beerensträucher für den Garten. Denn Johannisbeeren lassen sich leicht ernten, schmecken als kleine Nascherei zwischendurch, zum Verfeinern von Müsli als Marmelade oder Chutney https://freudengarten.de/show/138. Kurzum, die erfrischenden, leicht säuerlich schmeckenden Früchtchen sind super lecker und unkompliziert anzubauen. Wenn Johannisbeersträucher nur wenig Früchte tragen, sind meistens Pflegefehler schuld. Wir verraten, worauf du bei der Pflege achten musst.
1. Johannisbeersträucher werden nicht geschnitten
Der häufigste Fehler für eine schlechte Johannisbeerenernte ist, dass du vergessen hast, die Johannisbeeren zu schneiden. Johannisbeeren tragen Früchte am zweijährigen und dreijährigen Holz. Deswegen müssen die Sträucher regelmäßig geschnitten werden. Am einfachsten ist es, die Pflanzen gleich bei der Ernte zu schneiden. Jeder Strauch sollte etwa 10 bis 12 Gerüstäste haben. Von diesen solltest du jedes Jahr die drei ältesten drei entfernen, die dann durch Neutriebe ersetzt werden. Wähle von den jungen Trieben die kräftigsten drei bis vier aus und schneide die anderen bodennah ab.
Eine genaue Anleitung zum Schneiden von Johannisbeeren findest du hier.
2. Johannisbeeren werden zu wenig gegossen
Johannisbeeren wachsen am besten, wenn der Boden gleichmäßig feucht ist. Da die Pflanzen aber auch einen sonnigen Standort lieben, ist dies nicht ganz einfach, weil die Erde schnell austrocknet. Daher solltest du den Boden für die Johannisbeeren schon bei der Pflanzung mit reichlich Kompost verbessern und die Erde rund um die Sträucher mit Laub, Rasenschnitt oder Kompost mulchen, damit die Erde nicht so schnell austrocknet.
Vor allem im Frühjahr musst du darauf achten, dass Johannisbeeren genügend Wasser abbekommen. Ist es für die Sträucher zu trocken, lassen sie die Blüten fallen, und du musst auf eine gute Ernte verzichten.
3. Zu wenig Nährstoffe für Johannisbeeren
Damit Johannisbeersträucher reichlich Früchte bilden, müssen sie selbst gut versorgt sein. Im Frühjahr solltest du sie mit Kompost düngen – zwei bis drei Liter pro Strauch dürfen es schon sein. Sei sparsam mit Hornspänen, da diese vor allem das Wachstum der Triebe fördern und dafür sorgen, dass die Sträucher weniger Blüten bilden.
4. Nur einen Johannisbeerstrauch pflanzen
Auch wenn die meisten Johannisbeersträucher selbstbefruchtend sind, so tragen die Pflanzen mehr Früchte, wenn du mehrere Sträucher pflanzt. Es spielt dabei keine Rolle, ob du rote und weiße Johannisbeersträucher pflanzt, alle können sich gegenseitig befruchten.
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