Staudenbeete machen jedes Beet zu einem Blütenfest. Wenn du sie geschickt kombinierst, blüht es bei dir im Garten vom Frühsommer bis in den Herbst. Damit Stauden aber gut wachsen und gedeihen, ist es wichtig, sie richtig einzupflanzen. Damit schaffst du die Grundlage, dass sich die Stauden bei dir im Garten prächtig entwickeln.
1. Die richtige Größe des Pflanzlochs
Das Pflanzloch sollte etwa doppelt so breit und tief sein wie der Pflanztopf der Staude. Die ausgehobene Erde wird neben das Pflanzloch deponiert. Lockere die Erde im Pflanzloch, damit keine Staunässe entsteht. Wenn du sehr festen Boden im Garten hast, sollte der Boden im Pflanzloch einen kleinen Hügel bilden. Wenn du die Pflanze auf die kleine Ergebung pflanzt, kann Regen- und Gießwasser besser ablaufen und es entsteht keine Staunässe.
Bei Stauden, die sehr empfindlich auf anhaltende Feuchtigkeit reagieren, lohnt es sich, unten ins Pflanzloch eine Drainageschicht aus Kies zu geben, so dass Wasser gut abfließen kann.
2. Stauden auf das Pflanzen vorbereiten
Der Wurzelballen der Stauden sollte vor dem Pflanzen gut feucht sein. Am besten gelingt das, wenn du die Pflanzen mindestens eine Minute in einen Eimer mit Wasser stellst. Aus dem Wurzelballen sollten keine Luftblasen mehr aufsteigen.
3. Boden verbessern
Es hat sich bewährt, den Boden mit Kompost und Hornspänen zu verbessern. Mische die ausgehobene Erde zu einem Drittel mit Kompost und etwa 80 Gramm Hornspänen.
4. Stauden einpflanzen
Fülle das Pflanzloch mit der Erde-Kompost Mischung und setze die Staude so tief ein, wie sie im Pflanztopf war. Tritt die Erde rund um die Staude mit dem Absatz leicht fest, so dass sich ein Gießrand ergibt.
5. Stauden angießen
Zum Schluss werden die Stauden noch angegossen – auch bei Regenwetter. Verwende eine Gießkanne ohne Tülle oder den Wasserschlauch. Vermeide es, die Pflanzen richtig einzuschlämmen. Im ersten Jahr müssen die Stauden noch regelmäßig gegossen werden, mindestens einmal in der Woche, bei hohen Temperaturen und Trockenheit auch häufiger.
Stauden richtig pflegen – die Grundlagen
Noch ein paar Tipps, damit deine Stauden gesund und vital bleiben.
Boden lockern
Wurzeln brauchen Luft zu atmen. Daher solltest du die Erde im Beet regelmäßig hacken, aber nicht umgraben. Dies ist vor allem im Frühjahr wichtig.Beete mulchen
Bedecke die Erde im Staudenbeet in den sommertrockenen mit Mulchmaterial, wie zum Beispiel Grasschnitt, Holzhäcksel oder Pinienmulch.Stauden düngen
Mache deine Stauden im Frühjahr fit für die kommende Saison und dünge sie mit Kompost oder einem organischen Dünger. Beachte dabei die Angaben auf der Packung.Stauden zurückschneiden im Frühjahr
Schneide die abgestorbenen Triebe der Stauden im Frühjahr, etwa im März, zurück. Die trockenen Triebe schützen den Wurzelballen, bieten kleinen Lebewesen Schutz und verschönern den winterlichen Garten. Besonders dekorativ sind Stauden mit getrockneten Fruchtständen.Stauden stützen
Ab Mai brauchen hoch wachsende Stauden eine Stütze, wie zum Beispiel Rittersporn, Phlox oder Stockrosen. Sind Stauden erst einmal schief und krumm, kannst du sie nicht mehr „begradigen“.Stauden schneiden im Sommer
Schneide verblühte Blüten ab, um einen zweiten Blütenflor anzuregen. Frauenmantel, Steppensalbei, Phlox, Katzenminze sind gute Beispiele für Stauden, die ein zweites Mal blühen. Hier eine ausführliche Anleitung zum Schneiden von Stauden im Sommer.Stauden regelmäßig teilen
Nach einigen Jahren werden Stauden blühfaul. Um sie vital zu erhalten, müssen sie geteilt werden. Grabe den Wurzelballen im Frühjahr oder Herbst aus und zerteile ihn mit dem Spaten. Die Wurzelteile werden dann wieder neu angepflanzt. Hier eine genaue Anleitung zum Teilen von Stauden.
Es wurden noch keine Kommentare verfasst.