Auberginen (Solanum melongena), auch Eierfrüchte genannt, sind aus der sommerlichen Küche nicht wegzudenken. Die Pflanzen stammen aus subtropischen Gegenden in Asien und lieben es daher sehr warm. Wenn du sie im eigenen Garten anbauen möchtest, brauchst du einen sonnigen und geschützten Platz. Damit die Auberginen bis zum Herbst reif werden, müssen die Pflanzen im Haus vorgezogen werden.
Wann und wie zieht man Auberginen vor?
Der ideale Zeitpunkt, um Auberginen vorzuziehen, ist zwischen Ende Januar und Ende Februar. Wenn du glücklicher Besitzer eines Gewächshauses bist, kannst du bis Ende März warten.
Fülle Pflanztöpfe mit Anzuchterde und stecke in jeden Pflanztopf einen Samen. Du kannst auch mehrere Samen in einen Topf stecken, musst die Keimlinge dann aber später pikieren. Da Auberginensamen sehr zuverlässig keimen, kannst du damit rechnen, dass sich aus allen Samen Jungpflanzen entwickeln.
Auberginen sind Lichtkeimer. Bedecke die Samen daher nur dünn mit Erde.
Gieße die Erde vorsichtig an.
Stelle die Anzuchttöpfe an einen hellen und warmen Platz. Am besten stellst du sie in ein Zimmergewächshaus oder bedeckst die Töpfe mit einer durchsichtigen Folie. Die Folie muss einmal am Tag zum Lüften abgenommen werden.
Die Keimdauer beträgt zwei bis vier Wochen. Die Temperaturen sollten dabei konstant 20 bis 25 Grad betragen. Wenn die Samen gekeimt sind, wird die Folie von den Töpfen genommen.
Stelle die Pflänzchen nach dem keimen an einen kühleren Platz bei etwa 20 Grad.
Wenn mehrere Auberginen in einem Topf gekeimt sind, müssen sie pikiert werden, sobald sie mehr als vier Blättchen haben. Die Pflanzen werden so tief in die Erde gesteckt, dass nur noch die Blätter zu sehen sind.
Ab April kannst du die Auberginenpflänzchen in ein Gewächshaus stellen. Wenn die Temperaturen unter 16 Grad fallen, muss es beheizt werden.
Auberginen ins Freiland auspflanzen, pflegen und ernten
Ins Freiland dürfen die Auberginenpflanzen zwischen Mitte Mai und Juni. Wähle einen sonnigen und geschützten Platz.
Lockere den Boden auf und fülle in das Pflanzloch Kompost, Hornspäne und etwas verrotteten Mist. Der Pflanzabstand zu anderen Pflanzen sollte etwa 50 Zentimeter betragen.
Gieße die Auberginenpflanzen regelmäßig und ausreichend. Haben sie zu wenig Wasser, werfen sie die Blüten ab oder bilden nur kleine Früchte. Mulche die Erde rund um die Pflanzen, damit sich die Feuchtigkeit länger hält.
Das Ausgeizen der Auberginenpflanzen ist nicht unbedingt nötig, hat aber Vorteile. Wenn du dich dafür entscheidest, lasse bis zu einer Höhe von 60Zentimetern nur einen Trieb stehen. Dann erst darf sich die Pflanze auf zwei bis drei Triebe verzweigen. Eine Anleitung zum Ausgeizen findest du hier.
Die Auberginen werden Ende August bis Anfang September reif. Die Früchte sind reif, wenn die Haut dunkel glänzt.
Tipp: Da es Auberginen richtig warm haben wollen, hat es sich bewährt, Auberginen in Töpfe zu pflanzen und diese an eine warme, schützende Hauswand zu stellen.
Bildnachweis:
Foto kleine Auberginenpflanze von Emilian Robert Vicol auf Pixabay
Foto Auberginen am Strauch von Nina Luong auf Unsplash
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