Den Trivialnamen Sonnenhut tragen sowohl die Sorten von Echinacea als auch von Rudbeckia. Beide Stauden sind beliebte Pflanzen für Blumenrabatten. Doch manchmal treiben die Pflanzen nach dem Winter nicht mehr aus, sondern sind einfach verschwunden. Wir nennen die Gründe und verraten, wie sich die Stauden in deinem Garten wohl fühlen.
Farbenfroh sind beide Arten der Sonnenhüte. Rudbeckien leuchten in einem kräftigen Gelb. Am bekanntesten sind die purpurfarbenen Sorten der Echinacea, es gibt aber auch weiß oder orange blühende Exemplare. Doch nicht immer sind die Sonnenhüte lange Bewohner im Garten, sondern sind dann einfach mal weg! Das ist sehr ärgerlich. Zum Glück lässt sich etwas gegen das Verschwinden tun, wenn man die Gründe kennt. Hier vier Pflegefehler, die dazu führen, dass der Sonnenhut plötzlich aus dem Garten weg ist.
1. Sonnenhut nicht schneiden
Vor allem die Sorten des Purpur-Sonnenhuts sind Schönheiten für (fast) das ganze Jahr. Nach der Blüte ist der igelförmige Samenstand bis in den Winter eine Zierde im Garten. Er sieht nicht nur wunderschön aus, sondern ist auch bei Vögeln als Nahrung beliebt.
Die dekorativen Samenstände kosten der Staude jedoch viel Kraft – manchmal so viel, dass für einen Neuaustrieb im Frühjahr nichts mehr übrigbleibt. Wenn bei dir im Garten der Sonnenhut schon einmal verschwunden ist, solltest du die verblühten Blüten abschneiden, auch wenn es schwer fällt. Die Blätter bleiben den Winter über an der Pflanze und schützen den Wurzelballen vor Frost.
2. Keine durchlässige Erde
Sonnenhüte reagieren sehr empfindlich auf Staunässe. Bleibt vor allem im Winter die Erde dauerhaft feucht, führt das sehr schnell zu Wurzelfäule, an der die Staden eingehen. Die Pflanzen sind so empfindlich, dass sogar das humose Torfsubstrat aus dem Pflanztopf für die Stauden zum Problem werden kann. Das Torfsubstrat speichert Wasser sehr gut und führt zu einem dauerhaft feuchten Wurzelbereich. Die Wurzeln faulen und die Pflanzen sind daher nach dem Winter nicht mehr da. Beim Einpflanzen solltest du daher das Substrat aus dem Pflanztopf so gut wie möglich entfernen.
Pflanze Sonnenhüte nur an Standorte mit durchlässigem Substrat. Feste oder lehmige Erde solltest du mit Sand oder Kies durchlässiger machen.
3. Zu wenig Nährstoffe
Sonnenhüte sind zwar genügsame Pflanzen, ein bisschen Kompost darf aber durchaus sein. Gerade auf sandigen Böden ist regelmäßiges Düngen im Frühjahr mit Kompost und Hornspänen notwendig, damit die Pflanzen kräftig und gesund bleiben. Im Sommer kann nochmals mit einem organischen Dünger gedüngt werden, zum Beispiel mit Brennnesseljauche.
4. Vergessen, Sonnenhut zu teilen
Der Sonnenhut ist keine langlebige Staude. In der Regel gehen die Pflanzen nach etwa sieben Jahren ein. Das kannst du verhindern, indem du die Stauden nach etwa fünf Jahren teilst und so verjüngst. Die beste Zeit dazu ist im Herbst. Grabe den Wurzelballen aus und teile ihn entweder mit dem Spaten oder ziehe, bei kleineren Wurzelstöcken, die Wurzeln mit der Hand auseinander. Pflanze die Wurzelteile an einen sonnigen Standort mit durchlässiger Erde.
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